19.12.2024 08:59:41

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Notenbank avisiert langsameres Tempo bei Zinssenkungen

Die US-Notenbank hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, signalisierte aber größere Zweifel daran, wie stark und wie schnell sie die Zinsen in Zukunft senken würde. An den Märkten war fest mit diesem Beschluss gerechnet worden. Er fiel im Federal Open Market Committee (FOMC) mit einer Gegenstimme; die Präsidentin der Cleveland-Fed, Beth Hammack, stimmte gegen die Zinssenkung. Die Senkung bringt den Leitzins auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent."Die aktuelle Zinssenkung war eine knappe Entscheidung", sagte Fed-Chef Jerome Powell bei seiner Pressekonferenz. Die meisten Ratsmitglieder rechnen mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2025, unter der Voraussetzung, dass die Wirtschaft stetig wächst und die Inflation weiter zurückgeht.

Bank of Japan behält Zinssätze bei

Die Bank of Japan (BoJ) hat zum dritten Mal in Folge die Zinsen unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Trotz der Zurückhaltung erwarten Volkswirte jedoch, dass die BoJ die Zinssätze bald wieder anheben wird, womit sich die Divergenz zu anderen globalen Zentralbanken wie der Federal Reserve fortsetzt, die die Zinssätze am Mittwoch um 25 Basispunkte senkte. Die Entscheidung am Donnerstag fiel nicht einstimmig aus, da eines der neun Boardmitglieder der japanischen Zentralbank, Naoki Tamura, eine Zinserhöhung auf 0,50 Prozent vorschlug. Tamura, ein ehemaliger leitender Angestellter der Sumitomo Mitsui Financial Group, sagte, dass die Risiken für die Inflation eher nach oben gerichtet seien.

GfK: Konsumstimmung in Deutschland leicht erholt

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich leicht aufgehellt. Sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung legten zu, während die Sparneigung sank. Das von GfK und NIM ermittelte Konsumklima stieg in der Prognose für Januar um 1,8 Punkte auf minus 21,3 Zähler. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von minus 22,6 Zählern erwartet.

Ifo-Institut: Abbau von Personal wird wahrscheinlicher

Die Personalplanung der Unternehmen wird nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung restriktiver. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im Dezember auf 92,4 Punkte, nach 93,3 Punkten im November, wie das Institut mitteilte. "Immer weniger Unternehmen bauen Personal auf", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Dafür steigt der Anteil der Betriebe, die Arbeitsplätze abbauen wollen."

Zahl der Regelinsolvenzen in Deutschland 12,6% über Vorjahr

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2024 um 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit Ausnahme des Juni 2024 (plus 6,3 Prozent) liegen die Zuwachsraten im Vorjahresvergleich damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

Öffentliche Schulden Deutschlands im 3Q um 1,8% über Ende 2023

Die öffentliche Verschuldung Deutschlands hat im dritten Quartal deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren die Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte, die sie gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich haben, um 1,8 Prozent beziehungsweise 43,5 Milliarden Euro höher als Ende 2023. Gegenüber dem zweiten Quartal ergab sich ein Anstieg von 1,2 Prozent.

China verurteilt EU-Sanktionen gegen chinesische Unternehmen wegen Russland-Krieg

China hat die Sanktionen der Europäischen Union gegen chinesische Unternehmen und Einzelpersonen wegen ihrer Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg scharf verurteilt. Das chinesische Handelsministerium forderte die EU am Donnerstag auf, ihre "fehlerhaften Maßnahmen" gegen chinesische Unternehmen unverzüglich einzustellen und nicht länger deren legitime Rechte zu verletzen.

NEUSEELAND

BIP 3Q sb -1,0% (PROG: -0,2%) gg Vorquartal

BIP 3Q -1,5% (PROG: -0,4%) gg Vorjahr

PHILIPPINEN

Zentralbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte

Zentralbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte

Zentralbank ändert Ausleihesatz auf 6,25% von 6,50%

SCHWEIZ

Nov Handelsbilanz Überschuss 3,959 Mrd CHF

Nov Exporte 21,721 Mrd CHF

Nov Importe 17,762 Mrd CHF

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

(END) Dow Jones Newswires

December 19, 2024 03:00 ET (08:00 GMT)

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