Übernahme von Thyssens Militärsparte durch Rheinmetall kurz vor Abschluss - Magazin

   Die Übernahme von ThyssenKrupps Militärsparte TKMS durch den Rüstungskonzern Rheinmetall steht einem Magazinbericht zufolge kurz vor dem Abschluss. Die beiden Parteien müssten sich nur noch über den Preis für das Geschäft mit U-Booten und Fregatten einigen, schreibt die WirtschaftsWoche. "Derzeit liegen die Partner nur rund 100 Millionen Euro auseinander", zitiert das Magazin einen Insider. "Alles andere inklusive Unterstützung der Bundesregierung steht, und so kann alles Anfang 2015 über die Bühne gehen. Vielleicht sogar schon Ende dieses Jahres."

   Weder ein ThyssenKrupp-Sprecher noch ein Sprecher von Rheinmetall wollten sich auf Nachfrage dazu äußern.

   Wie die WirtschaftsWoche weiter schreibt, könnte sich Rheinmetall beim Kauf von TKMS mit einem Technologiepartner zusammentun, da der Düsseldorfer MDAX-Konzern derzeit noch nicht im Militärschiffbau aktiv ist. Als Favorit gelte Branchenkreisen zufolge die Bremer Fr. Lürssen Werft, die neben Luxusyachten auch Marineschiffe baut.

   Unternehmenskenner erwarteten, dass eine Übernahme von TKMS der Auftakt zu einem Umbau des deutschen Marine-Sektors sein wird. So interessiere sich Rheinmetall dem Vernehmen nach auch für Atlas Elektronik, einem Spezialisten für U-Boot-Sonarsysteme und Tauchroboter. Gut die Hälfte der Atlas-Anteile würde Rheinmetall mit dem Erwerb von TKMS bekommen, da ThyssenKrupp mit einem Anteil von 51 Prozent Mehrheitseigner von Atlas Elektronik ist. Zudem hatte der Flugzeugbauer Airbus bereits angekündigt, seinen Anteil von 49 Prozent abstoßen zu wollen.

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   October 25, 2014 06:07 ET (10:07 GMT)

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