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02.11.2014 14:26:47

Umfrage: Berlin, Bonn und Duisburg haben die meisten Schwarzfahrer

DÜSSELDORF/BERLIN (dpa-AFX) - Berlin gehört bundesweit zu den Städten mit den meisten Schwarzfahrern im öffentlichen Nahverkehr. Fast vier Prozent der kontrollierten Fahrgäste nutzten hier 2013 Busse und Bahnen ohne Ticket. Fast genauso hoch war die Schwarzfahrerquote in Bonn und Bielefeld; Duisburg liegt auf einem traurigen Spitzenplatz. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der "Wirtschaftswoche" unter den Nahverkehrsbetrieben der 25 größten Städte in Deutschland. Auf dem fünften Platz liegt demnach mit einem Schwarzfahreranteil von 3,3 Prozent Köln, knapp vor München und Stuttgart, die auf jeweils drei Prozent kommen. Dahinter folgen Hamburg, Wiesbaden und Bremen.

Nach Schätzungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) entgehen den Nahverkehrsunternehmen durch Schwarzfahrer jährlich bis zu 250 Millionen Euro Einnahmen. Hinzu kommen Kosten von 100 Millionen Euro für den Einsatz von Kontrolleuren.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (Straßenbahnen, Busse, U-Bahn) haben 2013 nach früheren eigenen Angaben knapp 230 000 Schwarzfahrer erwischt. Jedoch wurden nur knapp 1680 Strafanzeigen gestellt. Dem Unternehmen entstehe ein Verlust von etwa 20 Millionen Euro im Jahr durch nicht bezahlte Fahrten, hieß es. Dafür könnten 40 Doppeldecker-Busse angeschafft werden.

Schwarzfahrer sollen vom kommenden Jahr an mit einem deutlich höheren Bußgeld belangt werden. Eine Bußgeld-Anhebung von 40 auf 60 Euro sei angemessen, hatte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Ressortchef Reinhard Meyer (SPD), vor einigen Tagen angekündigt. "Andernfalls würden diese Kosten vollständig auf die Allgemeinheit in Form von höheren Fahrpreisen umgelegt werden."

Das höhere Bußgeld soll einen Teil der Aufwendungen der Verkehrsunternehmen für Kontrollen ausgleichen. Die Verkehrsministerkonferenz hatte bereits im April 2013 einen einstimmigen Beschluss dazu gefasst. Nach Meyers Angaben hatte der Bund jedoch deutlich gemacht, dass er eine Initiative der Länder erwartet. Deshalb habe nun Bayern eine Bundesratsinitiative gestartet./hgo/DP/he

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