17.02.2025 17:48:00
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UniCredit Bank Austria und RBI steigen bei card complete aus
Die UniCredit Bank Austria und die RBI haben ihre Anteile an der Kreditkartenfirma card complete veräußert. Das Signing erfolgte Montagnachmittag, wie die APA von am Rande des Deals Beteiligten erfuhr. Käuferin ist die österreichische Beteiligungsgesellschaft EAVISTA des internationalen Investors Arif Babayev, die 75,1 Prozent übernimmt - 50,1 Prozent von der Bank Austria und 25 Prozent von der Raiffeisen Bank International. Die Banken bieten Karten künftig direkt an.
Die AVZ Privatstiftung der Stadt Wien, die aus der Anteilsverwaltung-Zentralsparkasse (AVZ) hervorging, bleibt zu knapp einem Viertel (24,9 Prozent) beteiligt. Das Closing des Deals könnte noch heuer erfolgen - es fehlt noch das grüne Licht seitens der Aufsichtsbehörden, wie ein Sprecher der UniCredit Bank Austria bestätigte. "Wir werden unsere Kreditkarten in Zukunft direkt anbieten und haben dazu eine Vereinbarung mit card complete geschlossen", sagte der Unternehmenssprecher zur APA. "Wir werden Mastercards ausgeben." Mit der Ausgabe eigener Kreditkarten soll das Geschäft deutlich ausgebaut werden. Die RBI wollte keine Stellungnahme abgeben. Über die Transaktionsdetails und den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
"Auf die grundlegende Geschäftsstrategie von card complete als Kartenkomplettanbieter hätten die nun fixierten Änderungen "keinerlei Auswirkungen". card complete biete auch in Zukunft sowohl Zahlungslösungen für Händlerinnen und Händler als auch Kreditkarten für Privat- und Firmenkundinnen und -kunden an, so das Unternehmen in einer Aussendung.
card complete hat 1 Million Karteninhaber in Österreich
card complete ist auf dem österreichischen Kreditkartenmarkt mit Visa und Diners Club ein dominanter Player. Das Unternehmen betreut 30.000 Geschäftskundinnen und -kunden und zählt 1 Millionen Karteninhaberinnen und Karteninhaber in Österreich. Das jährliche Transaktionsvolumen beläuft sich auf rund 10 Mrd. Euro. Neben Kreditkarten der Marken Visa und Mastercard bietet das Unternehmen exklusiv Diners Club an.
An seinem flächendeckenden Netz von Akzeptanzstellen werden den Firmenangaben zufolge Visa, Visa Debit, V PAY, Mastercard, Mastercard Debit, Maestro, JCB, Diners Club, Discover, American Express, UnionPay, Bluecode und Alipay akzeptiert. Seit Oktober 2022 ist Diners Club "ein voll integriertes Mitglied der card complete Service Bank AG". Zur card complete Gruppe zählt zudem die DC elektronische Zahlungssysteme GmbH.
Britischer Großaktionär steigt ein
Der Eigner und Geschäftsführer der EAVISTA Beteiligungsverwaltungs GmbH, Babayev, hat gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Nurian Zhagiparov den in Großbritannien ansässigen Zahlungsdienstleister DNA Payments Limited gegründet. Der neue Großaktionär der card complete Service Bank AG bringt laut Eigenangaben mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Branche mit und will mit dem nun paktierten Deal "groß in den deutschen Sprachraum einsteigen".
"Als nunmehr bankenunabhängiger Zahlungsdienstleister wird sie (card complete, Anm.) die Chancen besser nutzen können und sich dadurch noch gezielter auf die Bedürfnisse ihrer Kund:innen konzentrieren", so die AVZ Stiftung in einer Stellungnahme. In der AVZ, der verbliebenen Holding der früheren Zentralsparkasse, waren einst die Anteilsrechte von Namensaktien der Bank Austria geparkt. Die der Gemeinde Wien nahestehende Anteilsverwaltung wurde 2001 in die Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten umgewandelt, die gemäß gesetzlicher Vorgabe (Sparkassengesetz) auch weiterhin für sämtliche Verbindlichkeiten der UniCredit Bank Austria AG haftet.
kre/bel
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