Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
19.10.2014 22:18:32

UPDATE: Lufthansa streicht wegen Pilotenstreiks 1.450 Flüge

   -- Ein Drittel der geplanten Flüge soll stattfinden

   -- Mehr als 200.000 Flugreisende betroffen

   -- Tarifgespräche in der Sackgasse

   (NEU: Anzahl der betroffenen Flüge, Reaktion der Lufthansa)

   Von Markus Klausen

   Bei der Lufthansa steht zum Wochenstart einer der heftigsten Streiks des Jahres an. Insgesamt fallen am Montag und Dienstag wegen des Arbeitskampfes der Piloten etwa 1.450 von insgesamt 2.150 geplanten Flügen aus, teilte die Lufthansa mit. Die Airline will durch freiwillige Piloten, Management-Piloten und andere Airlines innerhalb der Gruppe rund ein Drittel - also gut 700 Flüge - während des Streikzeitraums sicher stellen. Von dem Streik seien mehr als 200.000 Reisende betroffen.

   Nach dem massiven Streik bei der Bahn müssen Geschäfts- und Urlaubsreisende damit erneut massive Behinderungen in Kauf nehmen. Die Piloten wollen von Montag ab 13 Uhr bis Dienstag 23.59 Uhr die Arbeit niederlegen. Betroffen von dem Streik der Pilotengewerkschaft Cockpit sind bei der Lufthansa Passage Kurz- und Mittelstreckenflügen.

   Die Lufthansa habe nach nunmehr sieben Streiks seit April dieses Jahres die Vorschläge Gewerkschaft "nicht aufgegriffen und mauert", so die Gewerkschaft. Cockpit fordere die Lufthansa auf, die "Blockadehaltung" aufzugeben. Vom Streik betroffen seien alle Flüge der Passage mit Flugzeugen vom Typ Airbus 320-Family, Boeing 737 und Embraer deutschlandweit.

   Die Lufthansa kritisierte den Arbeitskampf massiv. Der erneute Streikaufruf sei weder verständlich und in keiner Art verhältnismäßig. "Die Vereinigung Cockpit versucht mit dem achten Streikaufruf innerhalb weniger als zwei Monaten eine Stillstands-Nation aus Deutschland zu machen", so die Airline.

   Die Piloten und das Management streiten sich seit Monaten darüber, zu welchen Konditionen die Kapitäne in den vorzeitigen Ruhestand treten können. Die Piloten wollen mit 55 Jahren den Steuerknüppel an den Nagel hängen können. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will, dass jüngere Piloten noch mindestens bis zum 60. Lebensjahr im Cockpit sitzen.

   Erst vergangene Woche hatte die Gewerkschaft die Lufthansa-Tochter Germanwings für zwölf Stunden bestreikt, etwa 100 Flüge fielen aus. Den größten Streik in der Unternehmensgeschichte musste die Lufthansa im April verkraften. Damals fielen wegen des Pilotenstreiks rund 3.800 Flüge aus.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   October 19, 2014 15:48 ET (19:48 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 48 PM EDT 10-19-14

Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen

12.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
07.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
05.11.24 Lufthansa Equal-weight Morgan Stanley
30.10.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
30.10.24 Lufthansa Halten DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Lufthansa AG 6,13 0,10% Lufthansa AG