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08.11.2015 14:20:47

UPDATE/Lufthansa-Streik geht am Montag weiter

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Arbeitsniederlegungen des Lufthansa-Kabinenpersonals werden nach einer Streikpause am Sonntag am Montag fortgesetzt. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO rief am Sonntag für den folgenden Tag zu Arbeitsniederlegungen in Frankfurt, Düsseldorf und München auf. An den Standorten Frankfurt und Düsseldorf soll in der Zeit 04:30 bis 23:00 Uhr auf der gesamten Flotte (Kurz- und Langstrecke) für die Dauer von 18,5 Stunden die Arbeit niedergelegt werden. In München soll in der Zeit von 04:30 bis 24:00 Uhr auf der gesamten Flotte (Kurz- und Langstrecke) für die Dauer von 19,5 Stunden die Arbeit eingestellt werden.

   Ein UFO-Sprecher bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires, dass im Gegensatz zum Samstag wie schon am Freitag nun auch die Fernstrecke bestreikt werden soll. Am Vortag hatte sich der Ausstand auf die Kurz- und Mittelstrecke konzentriert. Die Lufthansa kündigte für den weiteren Tagesverlauf die Veröffentlichung eines Sonderflugplans an. Daher liegen bislang noch keine Daten zu der Anzahl der ausfallenden Flüge vor. Die Fluggesellschaft sprach in einer Stellungnahme von einer "vollkommen unverhältnismäßigen Arbeitskampfmaßnahme".

   Nachdem UFO bereits am Vortag neue Kontakte zwischen Gewerkschaft und Unternehmen verneint hatte, widersprach die Fluggesellschaft am Sonntag dieser Behauptung. "Die heutige Aussage der UFO, dass es seit Donnerstagnachmittag keinen Kontakt zwischen UFO und Lufthansa gegeben habe, entspricht nachweislich nicht den Tatsachen. So wurde zum Beispiel das letzte Schreiben von Lufthansa der UFO am Freitagnachmittag zugestellt", ließ das Unternehmen mitteilen.

   Dies wollte UFO-Sprecher Nicoley Baublies so nicht sehen lassen: "Bei dem Schreiben handelt es sich um einen Drohbrief, der Sachverhalte anspricht, die mit dem aktuellen Streik nicht in Verbindung stehen", sagte der Sprecher auf Anfrage. Wie dem Streikaufruf von UFO zu entnehmen ist, sollen weitere Aufrufe für die Zeit nach Montag zum gegebenen Zeitpunkt erfolgen. Die Gewerkschaft hatte bereits am Vortag geäußert, bis Freitag streiken zu wollen.

   Am Samstag hatte die Lufthansa 520 Flüge gestrichen, betroffen waren 58.000 Fluggäste. Am Freitag waren 290 Verbindungen und damit rund jeder zehnte Flug ausgefallen. Kern des Tarifkonflikts sind neben den Gehältern die Übergangs- und Altersversorgungen, die es Flugbegleitern ermöglichen, bereits vor dem gesetzlichen Rentenalter in den Ruhestand zu gehen.

   Mitarbeit: Eyk Henning

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   November 08, 2015 07:50 ET (12:50 GMT)

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