26.02.2016 22:47:55
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UPDATE/MÄRKTE USA/Anleger verschnaufen nach Höhenlauf
(NEU: US-Rententabelle)
NEW YORK (Dow Jones)--Die Blue Chips an der Wall Street haben am Freitag einen schwunglosen Handel mit leichten Verlusten beendet. Kleine Gewinne zum Start gingen mit einem schwächelnden Ölpreis verloren. Frische Konjunkturdaten waren an sich stark ausgefallen, doch nach dem zweitägigen Höhenlauf der Wall Street wurde die Luft dünn. Zudem zeigten neue Daten eine kräftige Teuerung an und weckten Angst vor einem Anziehen der Zinsschraube.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 16.640 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,2 Prozent ab auf 1.948 Punkte. Der Nasdaq-Composite rückte dagegen 0,2 Prozent vor auf 4.590 Punkte. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,032 (Donnerstag: 0,951) Milliarden Aktien. Dabei trafen 1.934 (2.309) Kursgewinner auf 1.211 (811) -verlierer, 64 (86) Titel schlossen unverändert.
Ein freundliches Bild zeichneten neue Wirtschaftsdaten aus den USA. Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Volkswirte hatten mit einem BIP-Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Auch der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für den Februar fiel in der zweiten Lesung stärker aus als prognostiziert. Und schließlich haben die Amerikaner im Januar mehr ausgegeben und eingenommen als erwartet.
Sorge bereitete den Anlegern aber der PCE-Preisindex, den die US-Notenbank stark beachtet als Maßstab für Teuerung. Er stieg im Januar auf für die vergangenen zwölf Monate auf 1,3 Prozent nach nur 0,7 Prozent im Dezember. Er liefert damit Spielraum für die Währungshüter in Richtung höhere Zinsen.
Ölpreise drehen nach unten ab Die Ölpreise drehten nach zwischenzeitlich kräftigen Aufschlägen ins Minus. Die jüngste Hoffnung auf eine Höchstgrenze in der Ölförderung begann an Strahlkraft zu verlieren. Der Ölminister Venezuelas Eulogio Del Pino hatte am Donnerstag ein weiteres Treffen seines Landes mit Saudi-Arabien, Russland und Katar für Mitte März angekündigt, um den Ölmarkt zu stabilisieren.
Die Commerzbank verwies darauf, dass bislang keine anderen Ölstaaten eine Beteiligung an diesem Abkommen signalisiert hätten. Der Iran habe eine Beteiligung abgelehnt und werde seine Produktion in den nächsten Monaten hochfahren. Ähnliches gelte wahrscheinlich auch für den Irak. Der Preis für ein Fass der Sorte WTI fiel zum Settlement um 0,9 Prozent auf 32,78 Dollar. Teilnehmer nannten auch technische Gründe für den Rückschlag, denn der Preis notiert direkt an der 38-Tagelinie.
Euro fällt Richtung 1,09 Dollar Der Euro geriet nach den Preisdaten unter Druck und wertete auf 1,0936 Dollar ab, nachdem er im Tief bis 1,0912 gefallen war. Dazu kamen die besser als erwarteten Konjunkturdaten zum BIP und zur Verbraucherstimmung, die dem Greenback Auftrieb verliehen. Die deutschen Verbraucherpreise waren im Februar dagegen überraschend auf Jahressicht gesunken. Zusammen mit ebenfalls überraschend schwachen Preisdaten aus Frankreich und Spanien deutete dies darauf hin, dass auch die Inflationsrate im Euroraum negativ sein wird. Mit der unterschiedlichen Teuerung in den beiden Währungsräumen wurde wieder verstärkt die gegenläufige Geldpolitik gespielt.
Trotz des schwachen Aktienmarkts war Sicherheit nicht gesucht. Der Goldpreis verlor 0,5 Prozent auf 1.225 Dollar je Feinunze. Hier drückte vor allem die wieder befestige US-Devise. Teilnehmer sagten überdies, dass seit Jahresbeginn noch immer ein kräftiges Plus von rund 15 Prozent zu Buche schlägt. Fallende Notierungen bei den zehnjährigen US-Anleihen trieben die Rendite um 7 Basispunkte auf 1,77 Prozent nach oben. Auch hier lastete die Sorge vor einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank. Zudem saugten neu emittierte siebenjährige Treasurys Liquidität auf.
J.C.Penney mit Riesensatz nach Zahlen An der Börse standen Quartalszahlen im Zentrum des Interesses. Unter den Einzelwerten haussierten J.C. Penney mit knapp 15 Prozent, nachdem die Einkaufskette am späten Donnerstag starke Quartalszahlen und optimistische Prognosen präsentiert hatte. Auch Kraft Heinz überzeugte mit neuen Zahlen die Anleger, was die Aktie um 3,8 Prozent hochlaufen ließ. Dagegen ging es mit Monster Beverage 1,7 Prozent nach unten, weil der Energiedrink-Anbieter mit seinem Quartalsbericht enttäuschte.
Auch die Aktie der Modekette Gap fiel zurück. Zwar schlug der Gewinn die Prognosen, doch die Ziele für das Gesamtjahr blieben dahinter zurück. Die Aktie verlor 1,4 Prozent. Dagegen verteuerten sich Palo Alto Networks um 5,1 Prozent. Der Spezialist für Computersicherheit legte starke Quartalszahlen vor.
SunEdison schossen um 31 Prozent nach oben. Auslöser für den Kurssprung war, dass sowohl die Aktionäre von Vivient Solar als auch ein Gerichtsbeschluss den Weg und die Finanzierung der Übernahme von Vivient durch Sunedison freigemacht hatten.
Ein dickes Minus von 29 Prozent verzeichneten dagegen die Aktien von Weight Watchers. Das Unternehmen, das Produkte zur Gewichtsabnahme anbietet, meldete einen Rückgang der Abonnenten um 4,8 Prozent im zurückliegenden Quartal. Zudem hatte Weight Watchers einen Quartalsverlust und deutlich gesunkene Umsätze bekannt gegeben.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 16.639,97 -0,34 -57,32 -4,51 S&P-500 1.948,05 -0,19 -3,65 -4,69 Nasdaq-Comp. 4.590,47 0,18 8,27 -8,33 Nasdaq-100 4.235,62 -0,13 -5,44 -7,79DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.36 Uhr Do, 17.12 Uhr EUR/USD 1,0935 -1,10% 1,1057 1,1038 EUR/JPY 124,63 -0,09% 124,74 124,31 EUR/CHF 1,0895 -0,32% 1,0931 1,0917 GBP/EUR 1,2680 0,23% 1,2651 1,2634 USD/JPY 113,97 1,03% 112,81 112,62 GBP/USD 1,3866 -0,88% 1,3989 1,3944
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD WTI/Nymex 32,82 31,48 -0,76 -0,25 Brent/ICE 35,19 35,10 -0,28 -0,10
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 1.223,32 1.231,10 -0,6% -7,78 Silber (Spot) 14,72 15,15 -2,8% -0,43 Platin (Spot) 913,75 925,00 -1,2% -11,25 Kupfer-Future 2,11 2,07 +2,2% +0,04
RENTEN Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/4% 2-jähr. 99 29/32 -5/32 0,801% +7,8BP 3/4% 3-jähr. 99 15/32 -8/32 0,929% +8,5BP 1 1/8% 5-jähr. 99 14/32 -14/32 1,241% +9,2BP 1 3/4% 7-jähr. 101 12/32 -18/32 1,540% +9,0BP 1 5/8% 10-jähr. 98 23/32 -20/32 1,766% +6,9BP 2 1/2% 30-jähr. 97 6/32 -1-10/32 2,637% +6,3BP === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz
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February 26, 2016 16:17 ET (21:17 GMT)
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