Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
13.04.2015 23:07:49

UPDATE/MÄRKTE USA/Berichtssaison macht Anleger vorsichtig

   (NEU: NYSE-Umsatz vom Berichtstag)

   Von Anora Mahmudova und Barbara Kollmeyer

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach anfänglichen kleinen Aufschlägen haben am Montag im Verlauf des Handels an Wall Street Sorgen vor Enttäuschungen in der gerade begonnenen Quartalsberichtssaison die Oberhand gewonnen. Hinzu kam als altbekannter Belastungsfaktor die allgemein für den weiteren Jahresverlauf erwartete Zinserhöhung in den USA. Der Dow-Jones-Index gab bei einem als ruhig beschriebenen Handel um 0,4 Prozent nach auf 17.977 Punkte. Der S&P-500 und die beiden Nasdaq-Indizes gaben ähnlich stark nach, wobei der Nasdaq-Composite die zwischenzeitlich zurückeroberte 5.000er Marke am Ende um 12 Punkte verfehlte.

   Der Umsatz fiel auf 670 (Freitag: 671) Millionen Aktien. 1.178 (1.869) Tagesgewinnern standen an der NYSE 1.951 (1.256) -verlierer gegenüber. 117 (118) Titel schlossen unverändert.

   Die Märkte seien bereits hoch bewertet und die Gewinne der Unternehmen dürften nicht allzu berauschend ausfallen, das könnte einen Rückschlag auslösen, warnte Volkswirt Peter Cardillo von Rockwell Global Capital. Sein Haus halte dann einen Rücksetzer um 8 bis 10 Prozent für möglich. "Die Anleger antizipieren die erste Zinserhöhung und nimmt man dann noch die hohen Bewertungen hinzu, spricht einiges für eine Seitwärtsbewegung für den Rest des Jahres", kommentierte Portfoliomanager Wayne Lin von QS Investors und ergänzte: "Die Unternehmensgewinne müssen den Markt weiter nach oben treiben". Am Dienstag stehen mit J.P.Morgan Chase und Wells Fargo zwei Schwergewichte aus der Finanzbranche auf dem Terminkalender.

   Für Verunsicherung und Kaufzurückhaltung sorgte neben dem hohen Dollar, der sich negativ in vielen Quartalsbilanzen niederschlagen dürfte, der überraschende Rückgang der chinesischen Exporte im März. Allerdings konnten die Daten der Rally an den Börsen in China nichts anhaben, weil sie neue Fantasie bezüglich weiterer geldpolitischer Lockerungen schürten.

   Gebremst wurde der Dow vom Schwergewicht General Electric. Nach der Freitagsrally im Zuge der Abspaltung eines Großteils der Problemsparte GE Capital werden dort Gewinne eingestrichen, GE verloren 3,1 Prozent. Apple konnten anfängliche moderate Gewinne nicht halten und büßten 0,2 Prozent ein, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, über 1 Million seiner erst seit kurzem angebotenen Apple Watches verkauft zu haben. Der Kurs des Uhrenherstellers Fossil litt darunter und gab um 4,1 Prozent nach.

   Nach einem fulminanten Start ging es mit der Qualcomm-Aktie wieder abwärts. Von einem Plus von über 3 Prozent verlor sie kontinuierlich und ging 0,6 Prozent leichter aus dem Tag. Der Halbleiterkonzern steht unter Druck des aktivistischen Aktionärs Jana Partners, durch eine Aufspaltung oder andere geeignete Maßnahmen dem Aktienkurs auf die Sprünge zu helfen, wie das Wall Street Journal berichtet. In den vergangenen vier Quartalen gab der Qualcomm-Kurs trotz Dividenenzahlungen und Aktienrückkäufen im Volumen von 7,9 Milliarden Dollar um 13 Prozent nach, während gleichzeitig der Halbleiterindex um 24 Prozent zulegte.

   UnitedHealth profitierten von einer Hochstufung auf "Buy" durch Jefferies und retteten ein Plus von 0,3 Prozent, Netflix kam eine Hochstufung durch die UBS auf "Buy" zugute, die Aktie gewann 4,4 Prozent. Sears Holding legten um 0,7 Prozent zu. Der in Schwierigkeiten steckende Einzelhändler hat mit Simon Property Group ein Gemeinschaftsunternehmen zur Verwertung eigener Immobilien gegründet, um Liquidität in die Kasse zu spülen. Simon Property Group gingen 0,5 Prozent schwächer aus dem Handel. Symantec büßten dagegen 5,6 Prozent ein, belastet von der Nachricht, dass das Datenspeicherunternehmen einen Abnehmer für seine Tochter Veritas sucht.

   Die Kurse am US-Rentenmarkt zogen nach den Verlusten der Vorwoche überwiegend etwas an, die Renditen sanken also. Profitiert hätten die als sicherer Hafen geltenden Festverzinslichen zwischenzeitlich auch von einem Zeitungsbericht, wonach sich Griechenland darauf vorbereite, den Staatsbankrott zu erklären für den Fall, dass bis Ende April keine Einigung mit den internationalen Gläubigern gefunden werde, hieß es.

   Die Ölpreise zeigten sich auf dem zuletzt erhöhten Niveau stabil. Die schwachen Konjunkturdaten aus China hätten die Preise eher gestützt, weil sie wie schon an den Finanzmärkten in China so interpretiert wurden, dass damit weitere Konjunkturstimuli in China wahrscheinlicher geworden seien, hieß es. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 51,91 Dollar und kostete zuletzt 51,97.

   Am Devisenmarkt tat sich wenig, zum Euro zog der Dollar eher etwas an, zum Yen gab er nach. "Die jüngste Dollarschwäche scheint ausgelaufen zu sein und nun sind wir zurück auf dem gewohnten Trend, bei dem niemand auf fallende Dollarkurse setzt", sagte Devisenstratege Ilan Solot von Brown Brothers Harriman. Die unterschiedlichen Richtungen der Geldpolitik sprächen weiter für den Dollar. Der gestiegene Dollar drückte derweil den Goldpreis unter die 1.200er Marke. Der Settlementpreis lag bei 1.199,30 Dollar, 0,4 Prozent niedriger als am Freitag.

=== Index Schlussstand Bewegung % Bewegung abs. Dow Jones Industrial 17.977,04 -0,4% -80,61 S&P-500 2.092,43 -0,5% -9,63 Nasdaq-Composite 4.988,25 -0,2% -7,73 Nasdaq-100 4.409,21 -0,3% -12,81

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2 Jahre 99-29/32 +1/32 0,540% -2,4 Bp 3/4% 3 Jahre 99-18/32 +2/32 0,895% -2,4 Bp 1 3/8% 5 Jahre 99-31/32 +4/32 1,380% -2,4 Bp 1 3/4% 7 Jahre 100-8/32 +4/32 1,713% -2,0 Bp 2% 10 Jahre 100-17/32 +4/32 1,938% -1,2 Bp 2 1/2% 30 Jahre 98-10/32 -1/32 2,581% +0,1 Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.56 Uhr Fr, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0574 -0,14% 1,0589 1,0612 EUR/JPY 126,99 -0,38% 127,48 127,63 EUR/CHF 1,0333 -0,47% 1,0382 1,0395 USD/JPY 120,08 -0,27% 120,41 120,27 GBP/USD 1,4676 0,66% 1,4580 1,4641 === Mitarbeit: Steffen Gosenheimer

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   April 13, 2015 16:37 ET (20:37 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 37 PM EDT 04-13-15

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