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01.08.2013 09:38:32

UPDATE: ProSiebenSat.1 legt dank Werbeboom und Digitalgeschäft zu

   -- ProSieben-Umsatz steigt im 2. Quartal um knapp 12 Prozent

   -- ProSieben erhöht Umsatzprognose und hält an Ergebnisprognose fest

   -- ProSieben steigert auch den Gewinn, trotz Investitionen

   -- ProSieben will im zweiten Halbjahr weiter investieren

   (NEU: Details und Hintergrund)

   Von Archibald Preuschat

   Von Krise keine Spur: der Werbemarkt brummt und die Fernsehkette ProSiebenSat.1 profitiert. Auch im zweiten Quartal hat sie Umsatz und Gewinn gesteigert - trotz Investitionen in neue Kanäle. Besonders gut Kasse macht das Unternehmen bei seinen digitalen Angeboten, etwas Spiele oder Filme auf Abruf. Entsprechend optimistisch gibt sich ProSiebenSat.1 für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll jetzt stärker wachsen als bislang angenommen, im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Bislang war von mittlerem einstelligen Prozentbereich die Rede.

   In das dritte Quartal ist ProSiebenSat.1 nach eigener Einschätzung gut gestartet. Auch im zweiten Halbjahr will der Sender mit Sitz in Unterföhring bei München weiter investieren, stellt aber nach wie vor ein Ergebnis über dem Vorjahresniveau in Aussicht.

   Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 11,4 Prozent auf 624,8 Millionen Euro, das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis legte um 6,8 Prozent auf 209,2 Millionen Euro zu. Das Nettoergebnis lag bei 90,7 nach 71,7 Millionen Euro. Die Vorjahreswerte wurden jeweils um den Verkauf der skandinavischen TV-Aktivitäten bereinigt, der im April diesen Jahres vollzogen wurde.

   "Wir haben Umsatz und Ergebnis erneut in allen Segmenten gesteigert und kommen beim Ausbau unseres Wachstumsgeschäfts sehr schnell voran", sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling in einer Mitteilung. "Wir nutzen die Synergien zwischen dem TV- und Digitalbereich und deren Wachstumspotenziale wie kaum ein anderes Medienunternehmen."

   Im zurückliegenden Quartal stieg der Umsatz der TV-Sender des Unternehmen um 2,4 Prozent, während der Digitalbereich um 65,5 Prozent zulegte. Auch wenn ProSiebenSat.1 den Löwenanteil seines Geldes mit Fernsehwerbung verdient, der Umsatzanteil der digitalen Aktivitäten erreicht inzwischen 18 Prozent, knapp sechs Punkte mehr als ein Jahr zuvor.

   Ebeling hat ProSiebenSat.1 ein Digitalkonzept verordnet und sich bei TV weitestgehend auf den deutschsprachigen Raum zurückgezogen.

   Der Verkauf der skandinavischen Aktivitäten hat zudem die Verschuldung drastisch gesenkt. Sie lag per Ende Juni bei 554 Millionen Euro, was dem 0,7-fachen des operativen Ergebnisses entspricht. Da die Dividendenausschüttung aber erst nach dem Stichtag erfolgte, rechnet ProSiebenSat.1 für 2013 mit einer Nettoverschuldung im Bereich des 1,5- bis 2,5-fachen des operativen Ergebnisses.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@dowjones.com

   DJG/apr/smh

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   August 01, 2013 03:07 ET (07:07 GMT)

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