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13.08.2013 18:56:33

Update: ThyssenKrupp kommt bei Verkaufsverhandlungen in Übersee kaum voran

    ESSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Industriekonzern ThyssenKrupp(ThyssenKrupp) tritt bei den Verhandlungen zum Verkauf seiner Stahlwerke in Brasilien und den USA auf der Stelle. Der Konzern räumte am Dienstag ein, dass der Verkaufsprozess länger als erwartet dauere. "Auch wir hätten gerne schneller einen Abschluss erzielt, für uns stehen aber Unternehmensinteresse und Sorgfalt an erster Stelle", sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger. "Daher werden wir unsere Entscheidungen nicht von Stichtagen abhängig machen."

    Der Konzern hofft nach eigenen Angaben weiter auf eine "zeitnahe" Einigung in den Verhandlungen. Die Gespräche mit einem führenden Bieter seien weit fortgeschritten, erklärte ThyssenKrupp am Dienstag. Das Unternehmen betonte zugleich, auch mit anderen Interessenten noch im Gespräch zu sein.

TECHNISCHE PROBLEME

    Die Verzögerungen führte Hiesinger auch auf die technischen Probleme bei einem der beiden Hochöfen in Brasilien zurück. Dieser hatte im Mai zwischenzeitlich abgeschaltet werden müssen. "Zudem sind die Verhandlungen hochkomplex und werden durch die vor Jahren gewählten Vertragskonstruktionen erschwert", sagte Hiesinger. Ursprünglich wollte er schon im Mai eine Einigung über den Verkauf erzielt haben.

    Die Gespräche sind auch deshalb schwierig, weil gerade in Brasilien zahlreiche unterschiedliche Parteien mitreden. Dazu zählen neben dem Kaufinteressenten CSN auch die brasilianische Förderbank BNDES als wichtiger Kreditgeber des Werkes nahe Rio de Janeiro und das Bergbauunternehmen Vale, das 27 Prozent an der Anlage hält.

WIDERSPRÜCHLICHE MELDUNGEN

    Zuletzt gab es widersprüchliche Meldungen über den Verkauf der Anlagen. In brasilianischen Zeitungen wurde schon eine Einigung vermeldet, während das "Wall Street Journal" Ende Juli auch schon über das Scheitern der Gespräche mit dem brasilianischen Stahlhersteller CSN berichtete.

    Am Dienstag schrieb das Blatt dann, dass ThyssenKrupp nur das Weiterverarbeitungswerk in Alabama an CSN verkaufen könnte. Demnach könnte CSN rund 1,5 Milliarden US-Dollar dafür zahlen und sich zugleich verpflichten, jährlich mehrere Millionen Tonnen Stahl aus dem brasilianischen Werk abzunehmen. Das würde dann mehrheitlich weiter zu ThyssenKrupp gehören.

ARCELORMITTAL NOCH INTERESSIERT?

    ThyssenKrupp sucht seit Monaten nach Käufern für seine Stahlwerke in den USA und Brasilien. Von mehreren Interessenten war CSN laut "WSJ" der einzige, der die beiden Fabriken im Paket übernehmen wollte. Eine Einigung gab es bislang aber wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen nicht. Für die Anlage in Alabama soll sich auch ein Konsortium um ArcelorMittal interessieren. Der weltgrößte Stahlkonzern wollte sich zuletzt zum Verhandlungsstand nicht äußern.

    Die erst 2010 eröffneten Stahlwerke haben sich für ThyssenKrupp zu einem Milliardengrab entwickelt. Die Anlagen stehen noch mit 3,4 Milliarden Euro in den Büchern, gekostet haben sie bislang zusammen rund 12 Milliarden Euro. Die Werke haben das Eigenkapital von ThyssenKrupp stark schrumpfen lassen./enl/he

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