07.11.2024 14:31:00
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US-Wahl: Welthandel wird sich ändern - nur wie ist noch offen
Die exportorientierten und eng miteinander verwobenen Volkswirtschaften der Alpenrepublik und des großen nördlichen Nachbarn spürten grundsätzlich eine "zunehmenden Fragmentierung im Welthandel", die nicht von Vorteil sei, erklärte Schneider weiter. Das Wachstum der Weltwirtschaft werde 2024 und 2025 voraussichtlich 3,2 Prozent betragen. Demgegenüber stehe ein 0,9-Prozent-Wachstum in Europa für 2024 und ein 1,5-Prozent-Wachstum für 2025. Für die heimische Wirtschaft wird 2024 ein Minus von 0,5 Prozent, 2025 nur ein Mini-Plus von 1 Prozent prognostiziert.
Generell lasse der weltwirtschaftliche Ausblick keinen Schwung erkennen, so Schneider. Was die Zusammenarbeit mit den USA betrifft, soll die Europäische Union ihm zufolge "proaktiv" am Trump herantreten.
Bruckbauer erläuterte, dass 12 Prozent der österreichischen Wertschöpfung nach Deutschland fließen. Der Zustand der Exportindustrie sei generell schwierig - nicht zuletzt, weil die Exportpreise Österreichs unterdurchschnittlich steigen. Gleichzeitig verzeichne Österreich den stärksten Anstieg der Lohnstückkosten - ein wirtschaftlicher Indikator, der die Arbeitskosten in Relation zur Produktivität setzt - in Europa. Das gehe "zu Lasten der Erträge der heimischen Industrieunternehmen", so Bruckbauer. Für die neue Bundesregierung bestehe "akuter Handlungsbedarf".
Insbesondere die heimischen Industrieunternehmen litten unter der schwierigen Exportsituation, wie Bruckbauer weiter ausführte. "Zudem beobachten wir einen schrumpfenden Auftragseingang in der Baubranche und nun auch in der Dienstleistung im gesamten Euroraum", sagte Bruckbauer. Diese Umstände würden die Erwartungen für die nächsten Jahre dämpfen.
"Vorsichtiger Optimismus" sei ab 2025 in der österreichischen Wirtschaft dennoch angebracht. Neben dem Rückgang der Inflation, die weitere Reallohnzuwächse mit sich bringen und damit die Erholung des Konsums voranbringen soll, werden "gewisse Dinge greifen müssen", so Bruckbauer. So werde etwa der Lagerabbau der heimischen Industrie voranschreiten - das bedeutet, dass die Produktion mehr Absatz bringen werde. Zudem werde der Arbeitsmarkt weiterhin robust bleiben, trotz Einbußen in der Industrie.
Im Hinblick auf den Welthandel müsse sich "Europa am Ende des Tages bewusst sein, dass die größeren Herausforderungen in Europa liegen. Binnenkonjunktur ist viel wichtiger als Exportkonjunktur. Egal, wer in den USA Präsident ist, glaube ich, dass Europa viel machen könnte", so Bruckbauer.
ftas/phs
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