17.04.2013 15:52:30

ver.di setzt Warnstreik bei Deutscher Post am Donnerstag fort

   Von Kirsten Bienk

   Die Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen lückenlos weiter. Nachdem am Mittwoch rund 3.400 Postboten keine Briefe, Päckchen und Pakete ausgeliefert haben, treten am Donnerstag Beschäftigte in Postverteilzentren in den Ausstand. An diversen Standorten werden nach Angaben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di keinerlei Sendungen für die Zustellung vorsortiert. Empfänger müssen erneut damit rechnen, dass ihre Briefkästen leer bleiben. Dies betrifft sowohl private als auch geschäftliche Sendungen.

   Welche Verteilzentren bestreikt werden, verrieten die Arbeitnehmervertreter nicht. Sie wollen verhindern, dass der Bonner Konzern Mitarbeiter aus anderen Bereichen abstellt und als Ersatz in den Sortieranlagen beschäftigt.

   Schon der erste Warnstreik am Mittwoch hatte erhebliche Auswirkungen. In zahlreichen Regionen fiel ver.di zufolge die Zustellung von Briefen, Päckchen und Paketen aus. Betroffen waren Berlin, Hamburg, Kiel, Lübeck, Hannover, Braunschweig, Düsseldorf, Köln, Bonn, Gießen, Wiesbaden, Mainz, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Nürnberg und Dresden.

   Hintergrund des Streiks ist der schwelende Tarifkonflikt zwischen der Post und ihren rund 132.000 Tarifbeschäftigten und 43.000 Beamten. Die Verhandlungsführer hatten sich am Montag zur zweiten Gesprächsrunde getroffen und sich nach einer langen Nacht ergebnislos auf den 25. April vertagt. Die Gewerkschaft hatte vergebens auf ein Gehaltsangebot des Managements gewartet und rief wenige Stunde nach dem Ende der Sitzung zum Warnstreik auf.

   ver.di fordert für rund 132.000 Tarifbeschäftigte eine Erhöhung der Einkommen um sechs Prozent. Für rund 43.000 Beamte sowie zahlreiche Auszubildende und Studierende sollen ebenfalls Verbesserungen erreicht werden.

   Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com

   DJG/kib/jhe

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   April 17, 2013 09:21 ET (13:21 GMT)

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