12.02.2022 09:58:38

Verband: 150 000 Wohnungen wegen Kosten und Förderstopps aufgeschoben

BERLIN (dpa-AFX) - Wegen steigender Baupreise und fehlender Förderung muss die Wohnungswirtschaft nach eigenen Angaben etliche Projekte zurückstellen. "Es geht um fast 150 000 Wohnungen, die allein bei den sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht wie geplant gebaut werden können", sagte der Präsident des Branchenverbandes GdW, Axel Gedaschko, der "Welt am Sonntag". Weitere 70 000 Wohnungen würden vorerst nicht saniert.

Ein Grund sei der im Januar beschlossene Stopp von KfW-Förderprogrammen für effiziente Neubauten. Damit sei Planungssicherheit verloren gegangen. "Mehr als die Hälfte der GdW-Unternehmen müssen ihre aktuellen Bau- und Sanierungspläne wegen des plötzlichen Förderstopps verschieben", sagte der Verbandschef. Fast ein Viertel der Unternehmen habe die Neubaupläne beerdigt.

Die Bundesregierung hatte das Förderprogramm weger einer Flut von Anträgen überraschend gestoppt, dann aber angekündigt, vor dem 24. Januar gestellte Anträge doch zu berücksichtigen. Weitere Anträge sind nicht mehr möglich.

Gedaschko beklagte zudem steigende Baupreise. Je weiter die Preise und Vorgaben in die Höhe schössen und je mehr Zeit für neue Förderprogramme verstreiche, desto größer werde bei Bauherren die abwartende Haltung./sey/DP/zb

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