21.03.2014 16:57:31

Verdi weitet Warnstreiks im öffentlichen Dienst aus

   POTSDAM (AFP)--Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben die 2,1 Millionen Angestellten des Bundes und der Kommunen zu weiteren Warnstreiks in der nächsten Woche aufgerufen. Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter lägen "in wichtigen Punkten auseinander", sagte Verdi-Bundeschef Frank Bsirske zum Abschluss zweitägiger Tarifverhandlungen in Potsdam. Gewerkschaften und Arbeitgeber streben nun eine Einigung bei der dritten Tarifrunde ab dem 31. März an.

   Am Montag ist nach Verdi-Angaben in Brandenburg und Baden-Württemberg, am Dienstag in Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen mit Arbeitsniederlegungen zu rechnen. Ab Mittwoch soll es auch in allen anderen Bundesländern zeitweilig Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr geben. In der zweiten Wochenhälfte wollen zudem Angestellte des Bundes an Flughäfen ihre Arbeit niederlegen.

   Bsirske betonte ohne weitere Details zu nennen, die Tarifparteien hätten sich in einer Reihe von Punkten aufeinander zu bewegt. Die Gewerkschaften wollten in der nächsten Tarifrunde einen Abschluss herbeiführen. "Und ich hoffe, wir können das auch."

   Bundesinnenminister Thomas der Maizière (CDU) bezeichnete die Gesprächsatmosphäre mit den Gewerkschaften als sachlich, konstruktiv, weiterführend und ergebnisorientiert. Aus Sicht von Bund und Kommunen wären weitere Warnstreiks nicht nötig, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

   Die bevorstehende dritte Tarifrunde "kann und soll die letzte sein", sagte Bsirske. Alle Tarifparteien seien sich einig, dass es dort möglich sei, eine Einigung herbeizuführen. Zur dritten Tarifrunde, die am 31. März in Potsdam startet, sind erstmals auch die Mitglieder der Bundestarifkommission der Gewerkschaften eingeladen.

   DJG/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   March 21, 2014 11:25 ET (15:25 GMT)- - 11 25 AM EDT 03-21-14

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