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30.03.2014 16:05:49

Verkauf von RWE Dea an russischen Oligarchen besiegelt

HAMBURG/ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE hat seine Tochterfirma RWE Dea trotz politischer Bedenken an eine Firmengruppe des russischen Oligarchen Michail Fridman verkauft. Der Vertrag sei am Freitag unterzeichnet worden, hatten RWE und die Gruppe LetterOne in Essen mitgeteilt. Der Unternehmenswert von RWE Dea liege bei rund 5,1 Milliarden Euro. Darin enthalten seien 600 Millionen Euro an Verbindlichkeiten, die der Käufer übernehme. Der RWE-Aufsichtsrat und Behörden in verschiedenen Ländern müssten der Übernahme noch zustimmen, hieß es. Die Transaktion solle noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Grünen-Parteichefin Simone Peter forderte die Bundesregierung auf, den Milliarden-Deal zu stoppen. "Der Verkauf der RWE-Tochter DEA an russische Eigentümer geht gerade in die völlig falsche Richtung", kritisierte sie in der "Welt am Sonntag".

Die Bundesregierung hatte mitgeteilt, dass sie durch den geplanten Verkauf der RWE-Öl- und Gasfördertocher keinerlei Einschränkungen der Versorgungssicherheit erwarte. Dennoch behalte sich die Regierung eine Prüfung vor. Aktionärsschützer und Analysten begrüßten unterdessen das Geschäft.

RWE-Chef Peter Terium sprach von einer sehr guten Lösung: "Wir haben den Investor als verlässlichen Partner kennengelernt, und ich freue mich sehr, dass er die Dea als Plattform für die künftigen Öl- und Gasaktivitäten seiner Gruppe ausbauen will."

Fridman erklärte als Vorstandsvorsitzender von LetterOne: "Als verantwortungsvoller Investor wollen wir internationales Wachstum fördern und so die Leistungsfähigkeit von Dea stärken. Dafür setzen wir auf die Kernkompetenzen der Dea, einschließlich ihres deutschen Unternehmenssitzes."

Vorstand und Betriebsrat von RWE Dea begrüßten die Entwicklung nach Angaben von Vorstandschef Thomas Rappuhn ebenfalls. Sie seien über die Pläne sehr erfreut. In der Politik hatte es Kritik an den Verkaufsplänen gegeben. Unter anderem hatten sich Vertreter der Union vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine skeptisch zu dem Deal zwischen RWE und LetterOne geäußert./bsp/DP/he

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