Mega-Deal |
02.09.2013 16:05:35
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Vodafone wird Verizon-Wireless-Anteil für 130 Milliarden los
60-MILLIARDEN-KREDIT
Das amerikanische Unternehmen will den Kauf unter anderem mit einem Kredit über mehr als 60 Milliarden Dollar stemmen. Dieser soll zu gleichen Teilen von der Bank of America, Barclays, JPMorgan und Morgan Stanley kommen. Zudem will Verizon den 23-prozentigen Anteil an Vodafone Italia abgeben. Die Briten wollen wiederum nicht allzu lange einen großen Anteil an Verizon halten. Die Anteile, die sie für den Verkauf des Mobilfunkunternehmens erhalten, sollen schnell an die eigenen Aktionäre weitergereicht werden.
Mit dem Verkauf seines US-Geschäfts würde sich Vodafone von einem seiner wertvollsten Konzernteile trennen. Die Briten schlagen allerdings seit einiger Zeit Sparten los, die sie nicht vollständig kontrollieren. So hatte der britische Konzern unter anderem auch seinen Anteil am zweitgrößten französischen Mobilfunker SFR verkauft. Zudem braucht Vodafone aber auch dringend das Geld, um das Europageschäft auf Vordermann zu bringen. Hier ist Vodafone wegen der starken Konkurrenz unter anderem durch die Deutsche Telekom einem erheblichen Preisdruck ausgesetzt.
VODAFONE-CHEF WILL EUROPAGESCHÄFT VORANBRINGEN
Deshalb geht Konzernchef Vittorio Colao auf Einkaufstour: In Großbritannien kaufte er den Glasfasernetzbetreiber Cable & Wireless für rund eine Milliarde Pfund. Und auf dem wichtigen deutschen Markt will er Kabel Deutschland übernehmen. Er bietet 87 Euro je Aktie. Sollte die Übernahme gelinge, müsste er knapp elf Milliarden Euro auf den Tisch legen. Vodafone könnte also eine ordentliche Kapitalspritze gut gebrauchen.
Verizon wiederum hatte in der Vergangenheit schon mehrfach Interesse angemeldet, die volle Kontrolle über die Mobilfunktochter zu übernehmen. Damit habe das Unternehmen wieder freie Hand, um Verizon Wireless für den zunehmend härteren Kampf auf dem amerikanischen Mobilfunkmarkt zu rüsten. Im April sollen beide Unternehmen bereits darüber gesprochen worden sein. Doch zu diesem Zeitpunkt lagen die Preisvorstellungen der beiden Partner offenbar noch weit auseinander. Jetzt scheinen sie sich zu treffen.
/zb/mne
NEWBURY/NEW YORK (dpa-AFX)
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