Analystenstimmen |
17.03.2025 20:03:39
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Vonovia, LEG Immo & Co.: Abstufungen und hohe Renditen belasten Immobilienaktien
Die "whatever it takes"-Wachstumsinitiative des wohl nächsten deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz habe zu massiv steigenden Renditen langfristiger Anleihen in Kontinentaleuropa geführt, schrieben die Experten von Bernstein. Dies habe eine neue Ära für Bonds und Wachstumsperspektiven eingeläutet. Besonders Immobilienkonzerne mit einer hohen Verschuldung dürften sensibel darauf reagieren. Die unambitionierten Bewertungen der Branchentitel entsprächen den höheren Risiken und Unsicherheiten.
Deutsche-Bank-Analyst Thomas Rothäusler rechnet im Basisszenario nun mit einer Bund-Rendite von 3,0 Prozent. Selbst wenn das geplante Infrastrukturpaket nicht durchgehe, dürfte ein Investitionszyklus starten, schrieb er. Fundamental dürfte sich die Belastung durch höhere Renditen zwar in Grenzen halten, die Verschuldung der Immobilienkonzerne könnte aber steigen. Rohäusler erwartet daher weitere Verkäufe von Bestandsimmobilien. Die Dividenden dürften jedoch nicht darunter leiden.
Rothäusler sieht insbesondere Vonovia wegen der enormen Zinssensibilität kritisch. Die im DAX notierten Aktien von Vonovia verloren im XETRA-Handel schlussendlich 0,31 Prozent auf 26,00 Euro. LEG gewannen im MDAX derweil 0,41 Prozent auf 67,96 Euro, nachdem der Deutsche Bank-Analyst dem Immobilienkonzern eine geringere Zinssensibilität attestierte. Außerdem gaben Deutsche Wohnen leicht nach, während es die Aktien von Aroundtown knapp und die von TAG Immobilien im XETRA-Handel letztlich sogar deutlicher ins Plus schafften: Die Deutsche Wohnen-Aktie notierte schlussendlich 0,24 Prozent schwächer bei 21,20 Euro, während die TAG Immo-Papiere letztlich 0,72 Prozent auf 12,60 Euro gewannen und die Aroundtown-Aktie 0,16 Prozent höher bei 2,45 Euro stand.
Im Nebenwerte-Index SDAX ging es derweil auch für Grand City Properties letztlich um 1,25 Prozent abwärts auf 9,47 Euro. Die Aktien der Aroundtown-Tochter profitierten nicht von der Aussicht auf eine Dividende nach mehrjähriger Pause. Spätestens für 2025 sollen wieder bis zu 83 Cent je Anteilsschein an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Deutsche-Bank-Analyst Rothäusler bleibt unabhängig davon mit Blick auf Grand City weiterhin besonders kritisch, unter anderem aufgrund hoher Verbindlichkeiten.
/niw/mne/
FRANKFURT (dpa-AFX)

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Aroundtown SA | 2,42 | -2,30% |
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Grand City Properties S.A. | 9,42 | -1,26% |
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LEG Immobilien | 67,88 | -0,15% |
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TAG Immobilien AG | 12,55 | 0,56% |
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Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 25,91 | -0,80% |
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