Gewinnsprung |
08.11.2017 10:12:00
|
Vonovia verdient dank höherer Mieten und besserer Immobilien deutlich mehr
Das Unternehmen habe sich in den vergangenen Monaten so gut entwickelt, dass es die Prognose für den FFO I am oberen Ende bestätigen konnte, sagte Unternehmenschef Rolf Buch während einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Nun rechnet er mit einem operativen Ergebnis im Gesamtjahr in Höhe von 910 bis 920 Millionen Euro, nach 760 Millionen Euro im Vorjahr. Im kommenden Jahr will Vonovia das operative Ergebnis auf 960 bis 980 Millionen Euro steigern. "Wir haben ganz bewusst die eine Milliarde ausgespart. Die heben wir uns für das Jahr 2019 auf", fügte Buch hinzu. die Aktie legte im frühen Handel um gut ein Prozent zu.
Von Januar bis September nahmen die Mieteinnahmen um 8,1 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro zu. Die Aufwendungen für Instandhaltung und Modernisierung legten um fast die Hälfte auf 752,8 Millionen Euro zu. Der Konzernüberschuss kletterte auf 1,2 Milliarden Euro, nach 278,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Hier profitierte Vonovia von einer deutlichen Aufwertung seines Immobilienvermögens. Der Wert sei im Jahresverlauf um rund 14 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro angestiegen.
Um von der starken Nachfrage nach Wohnraum in den Großstädten zu profitieren, will Vonovia auch in den kommenden Jahren rund eine Milliarde Euro jährlich in Neubau, Dachaufstockungen und Modernisierungen stecken. In diesem Jahr sollen es insgesamt 750 Millionen Euro sein. Davon seien bereits Maßnahmen im Wert von 510 Millionen umgesetzt, hieß es. Vonovia plant, jährlich rund 2000 Wohnungen zu errichten. Laut Unternehmenschef Rolf Buch kann der Immobilienkonzern insgesamt 30 000 Wohnungen auf eigenen Grundstücken bauen.
Zudem streckt der Immobilienkonzern seine Fühler ins Ausland aus. Erst jüngst vereinbarte Vonovia eine Partnerschaft mit seinem französischen Pendant SNI. Vonovia-Chef Buch sagte, sein Unternehmen könne es sich heute erlauben, über Aktivitäten außerhalb Deutschlands nachzudenken. Er betonte jedoch, dass mögliche gemeinsame Investitionsprojekte mit SNI erst die zweite Etappe seien. Es gehe jetzt zunächst darum, den jeweils anderen Markt kennenzulernen. Erste Ergebnisse werde das Unternehmen Anfang 2018 vorlegen, sagte Buch.
Die Bochumer sind in den vergangenen Jahren vor allem durch Großübernahmen wie GAGFAH, Süddeutsche Wohnen (Südewo) und Franconia stark gewachsen. Zuletzt kam der Wiener Immobilienkonzern Conwert hinzu. Seit gut vier Jahren steht der ehemalige Bertelsmann-Manager Buch an der Spitze des Vermieters mit bundesweit rund 354 000 Wohnungen und knapp 8400 Mitarbeitern.
Unter seiner Regie wurde aus einem Unternehmen im Besitz eines Finanzinvestors eine seit 2013 börsennotierte Gesellschaft mit einem breiten Streubesitz. Mit dem Zukauf des Konkurrenten Gagfah vor zwei Jahren änderte der zuvor unter dem Namen Deutsche Annington bekannte Konzern auch seinen Namen und zog anschließend als erstes Immobilienunternehmen in den DAX ein./mne/he/kro/jha/
BOCHUM (dpa-AFX) -
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Wohnen SEmehr Nachrichten
09:29 |
Starker Wochentag in Frankfurt: SDAX zum Start des Donnerstagshandels auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: SDAX zum Ende des Mittwochshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Börse Frankfurt in Grün: SDAX nachmittags in Grün (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Gute Stimmung in Frankfurt: SDAX mittags im Plus (finanzen.at) | |
27.11.24 |
SDAX aktuell: SDAX notiert zum Handelsstart im Plus (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Dienstagshandel in Frankfurt: SDAX schlussendlich im Minus (finanzen.at) | |
26.11.24 |
SDAX-Handel aktuell: So entwickelt sich der SDAX nachmittags (finanzen.at) | |
26.11.24 |
SDAX-Handel aktuell: SDAX mittags mit Abgaben (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Wohnen SEmehr Analysen
25.11.24 | Deutsche Wohnen Buy | Deutsche Bank AG | |
15.04.24 | Deutsche Wohnen Hold | Deutsche Bank AG | |
30.11.22 | Deutsche Wohnen Overweight | Barclays Capital |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Wohnen SE | 24,35 | -1,42% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 31,02 | -0,77% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 398,73 | 0,71% |