VW begrüßt Offenheit der Arbeitnehmerseite für Beitrag der Beschäftigten

DOW JONES--Der Volkswagen-Konzern hat nach der dritten Tarifverhandlungsrunde mit der IG Metall die Offenheit der Arbeitnehmerseite für einen Beitrag der Beschäftigten begrüßt. Die Arbeitnehmerseite hatte im Vorfeld einen Gegenvorschlag zu den Forderungen des Unternehmens zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Volkswagen AG vorgelegt. Neben den aktuellen Vorschlägen seien auch Themen wie Leiharbeit und bedarfsgerechte Ausbildung vertieft worden, teilte der Konzern mit. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 9. Dezember vereinbart. Dann besteht keine Friedenspflicht für die Entgelttarifverträge mehr, sie endet am 30. November.

"Wir sehen es als ein Signal, dass sich die Arbeitnehmerseite offen für die Reduzierung von Arbeitskosten und Kapazität gezeigt hat", sagte VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel laut der Mitteilung. "Der eingebrachte Gegenvorschlag muss jedoch daran gemessen werden, ob er sowohl eine nachhaltige finanzielle Entlastung für das Unternehmen schafft als auch klare Perspektiven für die Belegschaft bietet."

Der Konzern will die Entgelte um 10 Prozent reduzieren und das Bonussystem neu ausrichten. Im Fokus der Verhandlung am Donnerstag habe die inhaltliche Erörterung des vorab öffentlich vorgestellten Plans zum Beitrag der Beschäftigten gestanden. "Für die Volkswagen AG bleibt die nachhaltige Erreichung der finanziellen Ziele entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit in einer äußerst anspruchsvollen Phase der deutschen Automobilindustrie zu sichern", erklärte Meiswinkel.

Der Haustarifvertrag der Volkswagen AG gilt für rund 120.000 Beschäftigte der Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie für die Volkswagen Financial Services, Volkswagen Immobilien GmbH und dx.one GmbH.

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November 21, 2024 11:50 ET (16:50 GMT)