17.10.2008 18:36:00
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Wacker Chemie errichtet neue Produktionsanlage für Polysilicium in Nünchritz
Einen entsprechenden Beschluss hat der Aufsichtsrat des im MDAX notierten Chemiekonzerns in seiner heutigen Sitzung gefasst. Aus der jetzt beschlossenen, so genannten "Ausbaustufe 9" sollen im ersten Quartal 2011 erste Polysiliciummengen verfügbar sein. Die volle Kapazität der neuen Anlage wird den Angaben zufolge voraussichtlich Ende 2011 erreicht. Der Konzern hat für diese Ausbaumaßnahme Investitionen von rund 760 Mio. Euro vorgesehen.
Darüber hinaus hat das Unternehmen beschlossen, die Nennkapazität der bereits im Bau befindlichen Ausbaustufe 8 am Standort Burghausen von 7.000 Jahrestonnen auf 10.000 Jahrestonnen zu erhöhen. Wacker Chemie investiert hierfür rund 100 Mio. Euro. Zusammen mit den laufenden Ausbaumaßnahmen steigert Wacker Chemie damit seine Jahreskapazität bis Ende 2011 auf insgesamt 35.500 Tonnen Polysilicium.
Mit dieser Erweiterung trägt Wacker Chemie dem weltweit steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung, den das Unternehmen erwartet. Der Konzern ist gegenwärtig der zweitgrößte Hersteller von Polysilicium weltweit und will seine Marktposition in diesem Bereich weiter festigen und ausbauen. Wacker Chemie rechnet beim Polysiliciumbedarf der Solarindustrie in den kommenden Jahren auch künftig mit zweistelligen jährlichen Wachstumsraten. Auch der Polysiliciumbedarf der Elektronikindustrie wird nach Einschätzung von Wacker Chemie weiter steigen.
Die Aktie von Wacker Chemie notiert derzeit in Frankfurt bei 68,86 Euro (-0,78 Prozent). (17.10.2008/ac/n/d)
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