25.05.2016 21:57:38
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Weser-Kurier: Über den EEG-Entwurf schreibt Peter Hanuschke
Bremen (ots) - Die Energiewende ist gewollt und klar ist: Sie
kostet Geld - viel Geld. Wenn die Bundesregierung durch eine
Anpassung des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) versucht, die Kosten
zu reduzieren, kann nur im Sinne der Verbraucher sein: Sie bezahlen
die Energiewende. Dass inzwischen mehr als ein Drittel des Stroms aus
Erneuerbaren Energien erzeugt wird, ist eine Erfolgsgeschichte, die
ohne das EEG nie möglich gewesen wäre - denn nur aus ökologischem
Idealismus heraus ist eine Energiewende niemals zu bewerkstelligen.
Da mag der Wunsch, sich von der Atomenergie zu verabschieden, noch so
groß sein: Am Ende geht es ums Geld. Das EEG hat darauf reagiert und
für Sicherheit und für eine gute Rendite auf Investorenseite gesorgt.
Nur deshalb hat bisher alles so gut im Sinne der Energiewende
funktioniert. Das steht mit der Novellierung des EEG nun auf dem
Spiel - zumindest drohen der gesamten Branche, hinter der eine
international wettbewerbsfähige Industrie mit 150<ET>000
Beschäftigten steht, massive Veränderungen: Nicht jeder Akteur wird
erfolgreich an den geplanten Ausschreibungen teilnehmen. Bleibt es
bei dem EEG-Entwurf, wird es weniger Marktteilnehmer geben. Das kann
später teurer werden, als das, was zunächst eingespart wird: Nur noch
wenige große Unternehmen werden sich bewerben können. Ob dass die
Kosten nach unten drückt? Eher nicht.
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