27.03.2015 23:12:37
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Weser-Kurier: Zur Hapag-Lloyd-Bilanz schreibt Markus Lorenz:
Bremen (ots) - Insgesamt 20 Millionen Euro hat Hamburgs
Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) für dieses Jahr an Dividende
aus der Hapag-Lloyd-Beteiligung eingeplant. Er wird das Geld wohl
abschreiben müssen. Und auch 2015 dürfte die schlingernde Reederei
kaum schwarze Zahlen schreiben. Denn die Weltschifffahrtskrise geht
weiter und die Fusion mit der chilenischen CSAV ist längst noch nicht
verdaut. Ob Hapag-Lloyd dank der Elefantenhochzeit Krise und
Konzentrationsprozess überleben kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt
nicht zu sagen. Fest steht aber, dass die massive städtische Hilfe
allemal berechtigt war. Hätten die Senate nicht mehr als eine
Milliarde Euro investiert - längst wäre das Unternehmen geschluckt
und Hamburg von der Landkarte der internationalen Reederei-Zentralen
verschwunden. Dahinter steht die richtige Erkenntnis, dass Hamburgs
Hafen für die Region von existenzieller Bedeutung bleibt. Wer aber
will, dass die maritimen Geschäfte weiterhin Hunderttausende Jobs und
Wohlstand sichern, der muss die Grundstruktur sichern. Dazu gehört,
dass Branchengrößen ihren Hauptsitz an der Elbe behalten. Andernfalls
geriete der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt in eine gefährliche
Abhängigkeit von ausländischen Unternehmensstrategen.
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