23.04.2013 21:32:58
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Weser-Kurier: Zur Windkraft-Strategie der EWE schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 24. März 2014:
Bremen (ots) - Um ein ehrliches Wort zur Windkraft-Strategie
drückt sich der Energieversorger EWE. Nein, man ziehe sich nicht
grundsätzlich aus der Offshore-Windenergie zurück, heißt es. Die
Offshore-Technik sei keinesfalls am Ende, wird beteuert. Die hohen
Investitionen entsprächen nicht der "Finanzkraft des Konzerns", sagt
ein Vorstandsmitglied. Übersetzt heißt das: Die Sache wird zu teuer.
Das verwundert - denn am Geld sollte es nicht scheitern. Die EWE
schreibt schwarze Zahlen, steht im Jahr 2012 mit einem Überschuss in
dreistelliger Millionenhöhe wieder glänzend da. Da lässt sich das
Geld für einen Offshore-Windpark - vielleicht auch mit einem Partner
locker zusammenkratzen. Wenn man denn will. Zumindest nach offizieller Lesart müsste es sich bei Offshore-Windparks um hochprofitable Investitionen handeln. Selbst die EWE spricht beim deutschen Testfeld Alpha Ventus von einem "sehr erfolgreichen" Projekt. Nach fast drei Jahren Betrieb liegt die Stromausbeute im Schnitt satte sieben bis acht Prozent über den Erwartungen. Im windreichen Jahr 2011 liefen die Rotoren sogar 4500 Stunden auf Volllast, geplant waren 2800. Wovon die Vorstände der EWE lieber nicht sprechen, ist ihr exklusiver Einblick in die tatsächlichen Verhältnisse auf der Nordsee. Als Mitbetreiber des Offshore-Pionierprojekts Alpha Ventus genießen sie einen Erfahrungsvorsprung gegenüber anderen Investoren. Und es zeigt sich: Ob sich die Investitionen lohnen, ist fraglich. Ganz abgesehen von offenkundigen Problemen bei der Netzanbindung und von Krisen bei den Herstellern rumort es in der Branche. So wird etwa heftig über die Haltbarkeit der Windkraft-Anlagen diskutiert. Nordseewind und Salzwasser setzen den Bauteilen offenbar stärker zu als bisher angenommen gedacht. Muss ein Spezialschiff zur Reparatur anrücken, wird es richtig teuer: Ein Arbeitstag kostet 100<ET>000 Euro. All das macht die Offshore-Technologie zu einem schwer kalkulierbaren Risiko, das Investoren mit wachsender Skepsis betrachten. Da wird klar, warum die EWE dafür kein Geld mehr ausgeben möchte: Windkraft an Land kennt all diese Probleme nicht.
locker zusammenkratzen. Wenn man denn will. Zumindest nach offizieller Lesart müsste es sich bei Offshore-Windparks um hochprofitable Investitionen handeln. Selbst die EWE spricht beim deutschen Testfeld Alpha Ventus von einem "sehr erfolgreichen" Projekt. Nach fast drei Jahren Betrieb liegt die Stromausbeute im Schnitt satte sieben bis acht Prozent über den Erwartungen. Im windreichen Jahr 2011 liefen die Rotoren sogar 4500 Stunden auf Volllast, geplant waren 2800. Wovon die Vorstände der EWE lieber nicht sprechen, ist ihr exklusiver Einblick in die tatsächlichen Verhältnisse auf der Nordsee. Als Mitbetreiber des Offshore-Pionierprojekts Alpha Ventus genießen sie einen Erfahrungsvorsprung gegenüber anderen Investoren. Und es zeigt sich: Ob sich die Investitionen lohnen, ist fraglich. Ganz abgesehen von offenkundigen Problemen bei der Netzanbindung und von Krisen bei den Herstellern rumort es in der Branche. So wird etwa heftig über die Haltbarkeit der Windkraft-Anlagen diskutiert. Nordseewind und Salzwasser setzen den Bauteilen offenbar stärker zu als bisher angenommen gedacht. Muss ein Spezialschiff zur Reparatur anrücken, wird es richtig teuer: Ein Arbeitstag kostet 100<ET>000 Euro. All das macht die Offshore-Technologie zu einem schwer kalkulierbaren Risiko, das Investoren mit wachsender Skepsis betrachten. Da wird klar, warum die EWE dafür kein Geld mehr ausgeben möchte: Windkraft an Land kennt all diese Probleme nicht.
Originaltext: Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
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