15.05.2019 23:33:42
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Paketboten
Bielefeld (ots) - Mach mir's möglichst billig, aber schone meinen
guten Ruf! Wer nach diesem Prinzip die Ausbeutung von Beschäftigten
an Subunternehmen ausgliedert, hat es künftig in der Versandbranche
schwerer. Und das ist gut so. Die Zustände bei der Paketzustellung
sind seit langem bekannt. Eine Neufestlegung der Verantwortung ist
überfällig. Am Ende sind es Amazon, Zalando & Co., die reagieren
müssen. Ihre Umsätze boomen auch, weil sie die Auslieferung nicht
kostendeckend und den Rückversand oft gar nicht berechnen. Kann
sein, dass sich das jetzt ändert. Schlecht wäre das nicht - aus drei
Gründen. Zum einen sollten die Kosten einer Dienstleistung in der
Regel da bezahlt werden, wo sie anfallen. Zum zweiten führen höhere
Gebühren dazu, dass der Verkehr entlastet wird. Zum Dritten könnte
sich der Standard bei den Paketboten verbessern: Für viele ist nur
wert, was etwas kostet. Wer traut sich noch guten Gewissens eine
Beschwerde zu, wenn etwa die »Nicht angetroffen«-Karte ohne Klingeln
einfach in den Briefkasten geworfen wird? Man weiß doch, der Fahrer
steht so unter Druck...
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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