Wetten gegen den Euro ziehen kräftig an

By Nicole Hong

Um ein Drittel auf ein Vier-Monats-Hoch sind die Wetten auf einen fallenden Euro in der vergangenen Woche gestiegen. Damit stieg die Netto-Short-Positionierung, an der Investoren an der Schwäche im Euro verdienen, bereits die vierte Woche in Folge. Wie aus den wöchentlich erhobenen Daten der Commodity Futures Trading Commission hervorgeht stiegen die Anti-Euro-Wetten auf 10,5 Milliarden Dollar, nach 7,9 Milliarden in der Vorwoche. Dies ist der höchste Wert seit Ende November.

   Die Stimmung gegen den Euro profitierte dabei von dem am Dienstag veröffentlichten Einkaufsmanagerindex aus der Eurozone, der auf einen anhaltenden Abschwung in der Region hindeutet. Spanien hatte dabei den größten Rückgang seit fünf Monaten zu verzeichnen, während die Wirtschaft in Irland das erste Mal seit 13 Monaten schrumpfte.

   Mit den schwachen Wirtschaftsdaten stieg die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen später im Jahr senken wird, um die Konjunktur anzukurbeln. Mit einer Zinssenkung sinke der Anreiz für Anleger, in Euro zu investieren.

   Auf der anderen Seite haben die Investoren an der Terminbörse die Wetten auf einen fallenden Yen zurückgefahren. Die Short-Positionierung im Yen fiel in der vergangenen Woche um 11 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar. Profiteur der Entwicklung war der Dollar. Die Netto-Long-Positionen im Dollar stiegen um 5 Prozent auf 24,7 Milliarden Dollar.

   Die Daten beziehen sich auf die Positionierung der Marktteilnehmer an der Chicago Mercantile Exchange. Obwohl sie nur für einen kleinen Teil des globalen Währungsmarktes stehen, werden sie als Indikation für die Positionierung von Hedge Funds verstanden. Die wöchentlich erhobenen Daten zeigen die bestehende Positionierung in Terminkontrakten in den Hauptwährungen gegenüber dem Dollar.

   DJG/DJN/thl

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   April 06, 2013 06:08 ET (10:08 GMT)

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