Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas höher erwartet

Auch an den europäischen Aktienmärkte sollte es am Berichtstag mit den Kursen wieder nach oben gehen, nachdem die jüngste Rekordjagd zur Wochenmitte unterbrochen worden war. Von der Wall Street kamen am Vorabend leicht positive Vorgaben.

Auf Unternehmensebene rückte am heimischen Aktienmarkt AMAG mit einer Zahlenvorlage ins Blickfeld. Der oberösterreichische Aluminiumkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Drittel weniger Gewinn geschrieben. Das Ergebnis nach Steuern sank von 66,4 auf 43,2 Mio. Euro ab. Der Umsatz ging um 0,7 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zurück.

Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch nach dem jüngsten Aufwärtsschub mit klaren Abschlägen geschlossen. Vor allem im Späthandel ging es merklich tiefer. Der ATX büßte 1,96 Prozent auf 4.065,12 Punkte ein, nachdem der heimische Leitindex zuvor sieben Gewinntage in Folge absolviert hatte. Seit dem Jahresauftakt liegt der ATX bereits etwa elf Prozent im Plus.

Am heimischen Aktienmarkt konnte sich die Strabag-Aktie gegen den allgemein negativen Trend stemmen und gewann deutliche 4,9 Prozent. Der Aufsichtsrat des Baukonzerns hat den 48 Jahre alten Stefan Kratochwill mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Unter den schwergewichteten Banken verbilligten sich Erste Group und Raiffeisen Bank International um starke 3,9 bzw. 3,3 Prozent. Die BAWAG-Aktionäre mussten ein Minus von 2,1 Prozent hinnehmen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Mittwoch:

Strabag +4,93% 55,30 Euro Addiko Bank +2,78% 18,50 Euro RHI Magnesita +1,35% 45,20 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Mittwoch:

FACC -4,19% 7,09 Euro Wienerberger -3,97% 30,44 Euro Erste Group -3,85% 67,00 Euro

ste/ger

ISIN AT0000999982