Wiener Aktienmarkt vorbörslich mit Verlusten erwartet

Vor den heute anstehenden US-Inflationsdaten für November und der EZB-Zinsentscheid am morgigen Donnerstag halten sich die internationalen Anleger mit Aktienengagements nach den jüngsten Zuwächsen wohl zurück, hieß es aus dem Handel. Im Vorfeld der EZB-Zinsentscheidung stehen in der Eurozone keine Daten zur Veröffentlichung an und so wird sich laut Einschätzung der Helaba-Experten nichts mehr an der Erwartung einer Zinssenkung um 25 Basispunkte ändern. Marktseitig werde mehrheitlich darauf gesetzt und es ist nur noch eine geringe Wahrscheinlichkeit für einen 50er Schritt eskomptiert, hieß es weiter von den Analysten.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltet sich die Meldungslage sowohl auf Unternehmensebene als auch von Analystenseite noch sehr dünn. Der österreichische Aktienmarkt hat am Dienstag in einem tendenziell schwächeren europäischen Umfeld mit Gewinnen aufgezeigt. Der ATX gewann 0,54 Prozent auf 3.628,39 Punkte.

Tragende Säulen am heimischen Markt waren die zwei Schwergewichte aus der Bankenbranche. BAWAG (plus 2,7 Prozent) und Erste Group (plus 1,4 Prozent) setzten ihre jüngsten Gewinnserien beschleunigt fort. Die Aktien sind mit Zuwächsen von rund 66 beziehungsweise 51 Prozent seit Jahresbeginn die Lichtblicke im ATX und Hauptgrund dafür, dass der Leitindex einen Jahresgewinn von rund fünfeinhalb Prozent ansteuert.

Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:

EVN +3,89% 24,05 Euro DO&CO +3,66% 169,80 Euro BAWAG +2,70% 79,75 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:

Warimpex -7,21% 0,57 Euro FACC -3,44% 6,18 Euro Lenzing -2,22% 30,80 Euro

ste/sto

ISIN AT0000999982