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09.04.2025 08:42:00

Wiener Aktienmarkt wegen neuer US-Zölle tiefrot erwartet

Der Wiener Aktienmarkt dürfte den Handel am Mittwoch tiefrot aufnehmen. Eine Bankenindikation auf den heimischen Leitindex ATX notierte gut eine halbe Stunde vor dem Auftakt deutliche 3,35 Prozent tiefer. Auch andere europäische Börsenindizes dürften nach der Vortageserholung nun wieder sehr starke Kursabschläge aufweisen. Die jüngste Talfahrt an den internationalen Märkten wird wegen der aggressiven US-Zollpolitik damit wohl fortgesetzt.

Der Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt (außer Russland) ist nach wie vor das dominierende Thema an den Märkten und die weitere Eskalation im Konflikt mit China sorgt für neue Verunsicherung, schreiben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. China hatte sich geweigert, die 34-prozentigen Gegenzölle aufzuheben und so hat Donald Trump zusätzliche Zölle in Höhe von 50 Prozent auf chinesische Produkte verhängt, die seit heute in der Früh wirksam sind. Der Zollsatz beläuft sich somit auf insgesamt 104 Prozent. Die zaghafte Erholung der Aktienbörsen kam daher zum Erliegen. Mit der aggressiven US-Zollpolitik werden die Sorgen vor einem globalen Wirtschaftsabschwung gestärkt und dies drückt international merklich auf die Aktienkurse.

Am heimischen Aktienmarkt liegt auf Unternehmensebene noch eine sehr dünne Meldungslage vor. Die Wiener Börse hat am Dienstag deutlich zugelegt und sich damit etwas von der jüngsten Talfahrt nach der Ankündigung der US-Zölle erholt. Der heimische ATX notierte am Ende 2,27 Prozent fester bei 3.705,84 Punkten. Auf Wochensicht entspricht dies aber noch immer einem Minus von fast elf Prozent.

Stärkster Wert im heimischen Prime Segment waren FACC. Die Titel legten um deutliche zehn Prozent zu. Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer ist im Zollstreit vorerst auf der sicheren Seite. "Unsere Verträge sehen vor, dass die Einfuhrzölle von den Kunden getragen werden müssen", sagte FACC-Chef Robert Machtlinger dem "Kurier".

Wienerberger gewannen 7,1 Prozent an Wert bei 28,14 Euro. Die Analysten der Wiener Privatbank haben ihr Kursziel für die Aktien in Reaktion auf die jüngsten Quartalszahlen des Konzerns von 29,6 auf 33,5 Euro erhöht. Die Empfehlung für die Aktien des Baustoffherstellers wurde gleichzeitig von "Halten" auf "Kaufen" angehoben.

Experten der Deutsche Bank haben das Kursziel für AT&S von 12 auf 11 Euro runtergestuft. Die Aktien gewannen 4,9 Prozent auf 11,94 Euro.

Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:

FACC +10,00% 6,49 Euro Kapsch TrafficCom +8,06% 6,70 Euro Wienerberger +7,08% 28,14 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:

Pierer Mobility -9,84% 14,84 Euro AMAG -2,85% 23,90 Euro Addiko Bank -2,53% 19,25 Euro

ste/lof

ISIN AT0000999982

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