Wiener Börse (Mittag) - ATX gewinnt moderat

Im europäischen Umfeld wurden hingegen moderate Abgaben verzeichnet. Marktbeobachter rechnen im Vorfeld der am morgigen Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten und der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag auch weiterhin mit einem zurückhaltenden Geschäft.

Tragende Säulen waren am heimischen Markt die Schwergewichte aus der Bankenbranche. BAWAG (plus 2,3 Prozent) und Erste Group (plus 0,6 Prozent) setzten ihre Gewinnserien fort. Die Aktien sind mit Zuwächsen von rund 65 beziehungsweise 50 Prozent seit Jahresbeginn die Lichtblicke im ATX und Hauptgrund dafür, dass der Leitindex einen Jahresgewinn von gut fünf Prozent ansteuert.

Deutlich hinab ging es jedoch für die Anteile an der Addiko Bank und zwar um 3,2 Prozent. Auf Empfehlung der EZB hatte die Bank am Montag ihre Dividende für das Jahr 2024 "bis auf Weiteres" gestrichen, worauf die Aktien da schon gut zwei Prozent eingebüßt hatten. Die Empfehlung ist ein Resultat der unübersichtlichen Eigentümersituation bei der Bank, die vor allem durch die serbische Alta Pay hervorgerufen wurde.

Von Analystenseite meldete sich die Baader Bank zu Rosenbauer zu Wort. Dass sich, wie am Vortag bekannt geworden, die Kapitalaufstockung des heimischen Feuerwehrausrüsters voraussichtlich ins kommende Jahr verschiebt, sei "ärgerlich, aber keine Katastrophe", kommentierte Analyst Christian Obst, der seine Kaufempfehlung bekräftigte. Denn an der positiven operativen Entwicklung ändere sich dadurch nichts. Die Aktien von Rosenbauer gaben - nach einem Minus von über zwei Prozent am Vortag - etwas weiter nach.

spa/ste

ISIN AT0000999982