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01.10.2025 14:57:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt 1,16 Prozent zu
Mangels heimischer Nachrichten rückten die internationalen Meldungen in den Fokus. In der Eurozone hat die Inflation im September wie erwartet angezogen. Die Verbraucherpreise sind im Jahresvergleich um 2,2 Prozent gestiegen. Im August hatte die Rate noch bei 2,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten den Anstieg im Schnitt erwartet. Die Reaktionen an den Finanzmärkten hielten sich in Grenzen, da die Daten im Rahmen der Erwartungen lagen und die Zahlen aus den Mitgliedsstaaten schon bekannt waren. Die Inflation in Österreich ist im September mit 4,0 Prozent auf hohem Niveau geblieben und liegt damit fast doppelt so hoch wie im Euroraum.
International steht zudem der sogenannte "Shutdown" im Fokus. Im US-Kongress hat man den Haushaltsstreit auch im letzten Versuch nicht beilegen können, sodass die Arbeit in den Regierungsbehörden teilweise eingestellt wird. Dies gab es laut Helaba-Analysten in der Vergangenheit schon häufiger und die Auswirkungen auf die Finanzmärkte sind bisher überschaubar. Fragt sich nur, wie lange der Stillstand dauert, hieß es weiter von den Experten.
Zudem wurden enttäuschende US-Daten publik. Die Privatwirtschaft der USA hat im September unerwartet Arbeitsplätze abgebaut. Im Vergleich zum Vormonat fiel die Zahl der Beschäftigten um 32.000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg um 51.000 erwartet. Es ist der stärkste Rückgang seit März 2023.
Am heimischen Aktienmarkt gab es unverändert eine sehr dünne Meldungslage. Weder von Unternehmens- noch von Analystenseite lagen Nachrichten vor. Europaweit notierten Pharma- und Stahlwerte in der Gunst der Anleger am weitesten oben. In Wien zogen die voestalpine-Papiere um 4,6 Prozent hoch und markierten damit mit Abstand die ATX-Spitze.
Nach oben ging es für die Aktien der schwer gewichteten Banken. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein Plus von 1,5 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 0,6 Prozent. Bei der BAWAG gab es ein Plus von 0,5 Prozent zu sehen.
Andritz gewannen unter den weiteren Schwergewichten 1,7 Prozent. Die OMV-Titel legten 1,4 Prozent zu. Unter den Stromversorgern gewannen Verbund-Titel um ein Prozent.
ste/spo
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