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09.10.2023 14:27:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit minus 0,89 Prozent weiter schwach
Der ATX tendierte auf tieferem Niveau seitwärts, während einige europäische Indizes nach schwächerem Start leicht ins Plus drehen konnten. Belastet werden die Aktienmärkte zu Wochenbeginn von der Eskalation im Nahost-Konflikt.
Die Hamas hatte am Samstag in der Früh von Gaza aus überraschend Raketenangriffe gegen Israel begonnen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an. Die Kämpfe gehen auch zwei Tage nach dem beispiellosen Angriff weiter.
Aktuelle Wirtschaftsdaten aus Europa rückten in den Hintergrund: Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober leicht eingetrübt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel um 0,4 Punkte auf minus 21,9 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einer deutlicheren Eintrübung auf minus 24,0 Punkte gerechnet.
Die deutsche Industrie entwickelt sich weiter schwach, wurde bereits in der Früh bekannt. Im August ging die Gesamtproduktion gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rücksetzer um 0,1 Prozent erwartet.
Europaweit waren Aktien aus dem Öl- und Gassektor gut nachgefragt, da die Ölpreise mit deutlichen Aufschlägen auf den schweren Angriff der islamistischen Hamas auf Israel reagiert haben. Unter den heimischen Branchenvertretern zogen Schoeller-Bleckmann um 0,6 Prozent an und zählten damit zu den wenigen Gewinnern im prime market. OMV tendierten nach Bekanntgabe des Trading Updates 0,3 Prozent befestigt.
Die OMV hat im 3. Quartal 2023 weniger Öl- und Gas gefördert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - die Gesamtproduktion ging um 4,5 Prozent auf 364.000 Fass pro Tag zurück. Die Produktion in Russland wird dabei schon seit März 2022 nicht mehr berücksichtigt. Laut dem heute früh veröffentlichten "Trading Update" lag der durchschnittliche Brent-Preis im 3. Quartal 2023 bei 86,75 US-Dollar pro Barrel, verglichen mit 78,05 Dollar im Vorquartal. Vor einem Jahr lag der Durchschnittspreis noch bei 100,84 Dollar.
Bei den Bankwerten gab es bei den Titeln der Erste Group ein Minus von 1,8 Prozent zu verzeichnen. BAWAG schwächten sich um 0,6 Prozent ab und Raiffeisen traten mit minus 0,1 Prozent auf der Stelle. Unter den weiteren Indexschwergewichten verloren Verbund und Wienerberger jeweils rund ein Prozent.
ger/ste
ISIN AT0000999982

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