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06.03.2024 14:59:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nach Powell-Rede weiter im Plus

Die Wiener Börse hat am Mittwochnachmittag ihre Gewinne aus dem Vormittagshandel gehalten. Der ATX notierte gegen 14.45 Uhr mit einem Aufschlag von 0,81 Prozent bei 3.397,86 Punkten. Der ATX Prime stieg um 0,59 Prozent auf 1.707,75 Zähler. Andere Börsen in Europa zeigten sich nur knapp im Plus.

Die mit Spannung erwartete Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress wirkte sich zunächst nicht merklich im Handel aus. Der Fed-Chef hat wie erwartet Zinssenkungen für das heurige Jahr in Aussicht gestellt, den Hoffnungen auf bald anstehende Zinsschritte mit dem Verweis auf die immer noch hohe Inflation aber gleichzeitig eine Absage erteilt.

Dem standen überraschend schwache Arbeitsmarktdaten des privaten Stellenvermittlers ADP gegenüber. Den Zahlen zufolge hat die Privatwirtschaft in den USA im Februar weniger Stellen geschaffen als erwartet. Schwache Arbeitsmarktdaten machen eine drohende Preis-Lohn-Spirale weniger wahrscheinlich und sprechen damit für anstehende Zinssenkungen.

Unter den Einzelwerten waren am heimischen Markt Aktien des Caterers DO&CO weiter gut gesucht und lagen mit einem Plus von 4,9 Prozent ganz oben im prime market. Größere Nachfrage gab es auch in Lenzing, die Aktien des Faserherstellers stiegen bei höherem Volumen um 3,2 Prozent.

Aktien der Addiko Bank gewannen nach einer gut aufgenommenen Ergebnispräsentation 2,0 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern der Bank kletterte gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent auf 41,1 Mio. Euro. Die von der Addiko Bank gemeldeten Ergebnisse hatten die Konsensus-Prognosen übertroffen, schreiben die Analysten der Erste Group und sehen die Nachricht positiv für den Aktienkurs.

Aktien des Branchenkollegen BAWAG stiegen nach den Addiko-Zahlen um 2,3 Prozent. CA Immo gewannen bei höheren Umsätzen 1,5 Prozent. Gesucht waren auch die beiden Versorger EVN und Verbund und gewannen jeweils gut ein Prozent.

Semperit-Aktien zeigten sich nach einer Kurszielsenkung kaum verändert mit einem kleinen Minus von 0,32 Prozent auf 12,32 Euro. Die Erste-Analysten haben ihr Kursziel für die Aktie von 24,3 auf 13,5 Euro gesenkt und ihre Empfehlung "hold" bestätigt. Die Erste-Analystin Vladimira Urbankova sieht den langfristigen Ausblick des Unternehmens ermutigend, insbesondere der Zukauf der Rico-Gruppe dürfte sich positiv auswirken. Auf kurze Sicht könnte die eingetrübte Nachfrage aber auf dem Aktienkurs lasten, so die Expertin.

Bei höherem Volumen schwach zeigten sich AT&S-Aktien und verloren 2,8 Prozent. Die beiden größten Verlierer im prime market waren RHI (minus 2,9 Prozent) und Polytec (minus 3,6 Prozent).

Impulse könnte jetzt der am Abend nach Börsenschluss erwartete Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank liefern. Aufmerksam erwartet wird zudem die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Mit einem Zinsschritt wird zwar nicht gerechnet, die begleitenden Kommentare könnten aber wieder Signale für den kommenden Kurs der Notenbank bringen. Derzeit werden an den Märkten sowohl für die EZB als auch für die Fed Zinssenkungen im Ausmaß von jeweils 90 Basispunkten im heurigen Jahr eingepreist.

mik/ste

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