ATX
28.10.2022 17:52:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Merkliche Zuwächse bei OMV und FACC-Aktien
Unterstützung dürften positive Konjunkturnachrichten vom wichtigsten Handelspartner Österreichs geliefert haben. Trotz Energiekrise und hoher Inflation ist die deutsche Wirtschaft heuer im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Rückgang gerechnet.
Zudem sind die US-Börsen am Nachmittag positiv in den Handel gestartet. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober auf niedrigem Niveau erneut aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 59,9 Zähler, wie die Universität am Freitag laut einer zweiten Schätzung mitteilte.
Negativ fielen dagegen neue Inflationsdaten aus der Eurozone aus. In den beiden größten Volkswirtschaften des Kontinents, Deutschland und Frankreich, hat sich die Teuerungsdynamik im Oktober nochmals verstärkt.
Angezogen wurde der Markt in Wien auch von deutlichen Zuwächsen bei den Aktien von OMV, FACC und AMAG. Die OMV-Papiere legten um satte 9,3 Prozent zu. Wie in der Früh bekannt wurde, hat der heimische Öl- und Gaskonzern im dritten Quartal einen Gewinn von 3,3 Mrd. Euro geschrieben, das ist mehr als eine Verdreifachung gegenüber dem dritten Quartal 2021.
Für die FACC-Titel ging es um 7,4 Prozent nach oben. Die Anteile des Luftfahrtzulieferers hatten bereits am Donnerstag kräftig zugelegt.
AMAG-Aktien verteuerten sich dann um 4,5 Prozent. Nach Einschätzung der Baader-Bank-Experten ist das Unternehmen auf dem Weg das obere Ende seines Ausblicks für das Geschäftsjahr zu erreichen.
Getragen wurde die positive Entwicklung am österreichischen Aktienmarkt aber auch von der Entwicklung bei den schwergewichteten Banken. Erste Group-Aktien legten um 0,1 Prozent zu. Bawag und Raiffeisen International kletterten um kräftigere 2,1 und 2,4 Prozent nach oben.
Merklich Verluste gab es hingegen bei den Titeln von Lenzing (minus vier Prozent) und Semperit (minus 4,9 Prozent).
spo/mik
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