09.01.2014 18:20:35
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Wiener Börse Schluss: RBI plant Kapitalerhöhung - Aktie bricht ein
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,31 Prozent, DAX/Frankfurt -0,79 Prozent, FTSE/London -0,46 Prozent und CAC-40/Paris -0,86 Prozent.
In einem verhaltenen internationalen Umfeld konnte der ATX ein kleines Plus verbuchen. Marktteilnehmer verwiesen vor allem auch die Verluste an der Wall Street, welche an den europäischen Leitbörsen Europa auf das Kursniveau drückten. Die EZB beließ die Leitzinsen wie erwartet unverändert, nachdem diese im November überraschend auf ein Rekordtief gesenkt worden waren.
Am heimischen Markt stand die Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) (RBI) im Blickfeld der Akteure und schloss mit einem satten Kursrückgang von 3,76 Prozent auf 26,50 Euro. Die RBI stellt für die nächsten sechs Monate eine Kapitalerhöhung um 2 bis 2,25 Milliarden Euro in Aussicht um das staatlichen Partizipationskapitals zu tilgen. An der schwer defizitären Tochter in Ungarn hält die Bank zudem bis auf Weiteres fest.
Die Analysten von der Berenberg Bank schrieben in einem ersten Kommentar, dass die Größe der Kapitalerhöhung, die Unsicherheiten rund um das "pricing" und wie stark die Muttergesellschaft RZB mitziehen werde, kurzfristig schwer auf dem Aktienkurs lasten werden. Dass Partizipationskapital zurückgezahlt und die Kapitalbasis gestützt wird, werde sich am Markt langfristig betrachtet positiv auswirken, erwartet hingegen die Credit Suisse. Nach Einschätzung der Citigroup-Experten gilt der Verbleib in Ungarn nicht als kursunterstützend. Ein Abzug aus Ungarn wäre laut Citigroup ein willkommener Schritt gewesen um die Risiken in der Bilanz zu schmälern.
Unter den weiteren heimischen Schwergewichten gaben die Anteilsscheine der Erste Group (Erste Group Bank) 0,51 Prozent auf 28,05 Euro ab. OMV konnten hingegen ein positives Vorzeichen aufweisen und die Aktie des Mineralölkonzerns erhöhte sich 0,76 Prozent auf 35,62 Euro.
VIG schlossen mit plus 1,50 Prozent auf 37,30 Euro. Das Versicherungsunternehmen dürfte die Beteiligung am Baukonzern Porr bis Ende 2016 wesentlich reduzieren, wurde bekannt.
Voestalpine (voestalpine)
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