23.04.2010 16:36:16
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WOCHENAUSBLICK: Dax fehlt die Luft für weitere Gewinne
FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax (DAX) droht auch in der neuen Woche eine Stagnation auf hohem Niveau. Experten glauben, dass dem deutschen Leitindex nach dem Höhenflug im März trotz guter Unternehmenszahlen die Luft für weitere Kursgewinne fehlt. 'VIELES IST SEHR GUT, ABER WIRD NICHT VIEL BESSER' "Vieles ist sehr gut, aber wird nicht viel besser", fassten die Analysten der Unicredit ihre Erwartungen zusammen. Trotz der rekordverdächtig vielen Unternehmen mit überraschend guten Zahlen habe die Quartalsberichtssaison dem Aktienmarkt bisher keine nachhaltigen Impulse gegeben. "Dies unterstreicht unsere These, dass die Aktienmärkte bereits einen Großteil der zyklischen Verbesserung eingepreist haben", heißt es in einem aktuellen Kommentar. Zudem stehe bei den Frühindikatoren für die Wirtschaftsentwicklung der Höhepunkt unmittelbar bevor. Damit hat nach Ansicht der Unicredit auch die Konjunktur ihr Pulver als Kurstreiber schon weitgehend verschossen. Ein Risiko für zunehmende Schwankungen am Aktienmarkt machen die Experten in den Spannungen innerhalb der Eurozone aus. Sie verwiesen auf die steigenden Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen sowie Sorgen über andere EU-Problemkinder wie Portugal und Spanien. Die bisherigen Jahreshochs an den Aktienmärkten seien nicht durch neue Tiefs bei den Risikoprämien von Unternehmensanleihen bestätigt worden. Wegen dieser Divergenz steige die Wahrscheinlichkeit einer uneinheitlicheren Entwicklung an den Börsen. ANFÄLLIGKEIT FÜR KORREKTUR NIMMT ZU Die Landesbank Berlin (LBB) ist für Aktien "trotz der Griechenland-Ängste für die nächste Zeit weiter optimistisch gestimmt". Neben guten Konjunkturdaten und Quartalsbilanzen dürfte die weiter üppig vorhandene Liquidität den Dax in Richtung 6.500 Punkte treiben, da attraktive Anlagealternativen fehlten. Die Berichtssaison sei mit starken Zahlen von Philips (Philips Electronics), Daimler und Volkswagen (VW) (Volkswagen St (VW)) gut angelaufen - lediglich Nokia habe die Erwartungen verfehlt. "Allerdings hat die Anfälligkeit für eine Korrektur zugenommen", warnen die Experten. Auch Daniel Schär von der Weberbank ist trotz der guten Unternehmenszahlen skeptisch. "Den Aktienmärkten scheint kurzfristig, nach den Zuwächsen des ersten Quartals, die Luft auszugehen", schreibt der Fondsexperte. Etliche Titel seien "technisch reif für eine Konsolidierungsphase". DEUTSCHE BANK LEGT ZAHLEN VOR Nach bisher nur vereinzelten Zahlen nimmt in der neuen Woche die Berichtssaison auch in Europa und Deutschland an Fahrt auf. Zu den Unternehmen, die über ihre jüngste Geschäftsentwicklung informieren, gehört die Deutsche Bank. Die US-Banken haben mit positiven Überraschungen die Messlatte sehr hoch gelegt. Nun bleibt abzuwarten, ob der deutsche Branchenführer diesem Beispiel folgen kann oder wie die Schweizer Credit Suisse mit "nur" erwartungsgemäßen Zahlen enttäuscht. Aus dem Dax berichten zudem noch Siemens, Bayer , die Merck KGaA (Merck), MAN(MAN), SAP und Infineon (Infineon Technologies). Von Konjunkturseite stehen Nachrichten aus den USA wie der Zinsentscheid der Notenbank im Blick. Experten rechnen allerdings mit keiner Veränderung der bisherigen Niedrigzins-Politik. Zum Wochenende gibt es noch Daten zur Entwicklung des BIP in der weltgrößten Volkswirtschaft./gl/ag/he --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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Deutsche Bank AG | 15,65 | 1,45% | |
Infineon AG | 30,17 | -0,05% | |
Merck KGaA | 141,45 | -0,07% | |
Nokia Oyj (Nokia Corp.) | 3,97 | 0,43% | |
Philips N.V. | 25,98 | 0,81% | |
SAP SE | 221,25 | 0,48% | |
Siemens AG | 180,46 | 0,76% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,35 | 1,58% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 80,52 | 0,42% |
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