26.04.2015 18:18:48
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WOCHENDENDÜBERBLICK/25. und 26. April
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen des Wochenendes aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Internationale Hilfsaktion für Erdbebenopfer in Nepal läuft an
Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist eine internationale Hilfsaktion für die Opfer angelaufen. Aus Deutschland brachen am Sonntagmittag 52 Experten für die Bergung von Verschütteten auf, China entsandte 62 Spezialisten mit Spürhunden nach Nepal. Während Rettungskräfte weiter mit allen Mitteln unter den Trümmern nach Überlebenden suchten und die Opferzahl auf mehr als 2.300 stieg, erschütterte ein starkes Nachbeben die Himalaya-Region.
VW-Patriarch Piech verliert Machtkampf und tritt ab
Ferdinand Piech hat einen Schlussstrich gezogen. Der einflussreiche Vorsitzende des Aufsichtsrats bei Europas größtem Autobauer hat am Samstag seine Ämter bei Volkswagen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Damit beendet er einen mehrere Wochen andauernden Führungsstreit innerhalb von Volkswagen. Bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden wird der Aufsichtsrat vom stellvertretenden Vorsitzenden Berthold Huber geführt, teilte VW am Samstagabend mit.
Rechtskosten verhageln der Deutschen Bank den Gewinn
Die milliardenschweren Rechtskosten der Deutschen Bank haben im ersten Quartal den Gewinn halbiert. Nach Steuern und Dritten fiel der Gewinn von 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf 544 Millionen Euro. Die Konzernerträge waren zwar um ein Fünftel auf 10,4 Milliarden Euro gestiegen, doch eine Rekordstrafe wegen der Manipulation des Referenzzinssatzes Libor ließ davon nur noch wenig übrig.
IWF sagt Griechenland bei Euro-Ausstieg Hyperinflation voraus - Magazin
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für Griechenland im Falle eines Euro-Ausstiegs schwere wirtschaftliche Verwerfungen. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel unter Berufung auf ein internes Papier des IWF. So sei mit einer Hyperinflation zu rechnen.
Eurozone-Finanzminister ziehen 'Plan B' für Griechenland in Erwägung
Einige Eurozone-Finanzminister haben am Samstag erstmals eingeräumt, dass sie Pläne erwogen haben für den Fall, dass es bis Ende Juni zu keiner Einigung mit Griechenland über die Fortführung der Finanzierungshilfen kommen sollte. Entsprechende Aussagen brachen mit einem seit langem bestehenden Tabu innerhalb der Eurozone-Gespräche, wo immer wieder der Verbleib der Hellenen im Euroraum beschworen wurde.
Griechisches Parlament billigt Finanzreserven-Dekret
Das griechische Parlament hat ein Dekret gebilligt, das öffentliche Einrichtungen und Behörden zur Überweisung ihrer Finanzreserven an die Zentralbank verpflichtet. Das umstrittene Dekret wurde am Freitagabend gegen heftige Kritik der Opposition mit den Stimmen der Regierungsmehrheit angenommen. Mit der Maßnahme hofft die Regierung, dringend benötigte Geldmittel für die Zahlung von drei Milliarden Euro für die kommenden zwei Wochen zu generieren, wie es in dem Dekret heißt.
EZB-Ratsmitglied Liikanen warnt vor Blasen an den Märkten - Zeitung
Finnlands Notenbankpräsident Erkki Liikanen hat vor einer Blasenbildung an den Finanzmärkten durch das weiterhin an die Märkte strömende billige Geld gewarnt. "Wir müssen da aufpassen", sagte er in einem Interview mit dem Handelsblatt (Montagausgabe). "Wenn die Zinsen lange sehr niedrig bleiben, birgt das Risiken". Deshalb sei wichtig, dass die Notenbanken regulatorische und aufsichtsrechtliche Regeln setzten, um Risiken zu vermeiden. Diese müssten "falls nötig das Instrumentarium verschärfen oder erweitern". Für eine Debatte über eine Reduzierung der Anleihekäufe durch die EZB sieht er noch keinen Anlass.
EU-Parlamentspräsident Schulz will in die Bundespolitik - Magazin
Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, will spätestens 2017 in die Bundespolitik wechseln. Intern erklärte der Sozialdemokrat, dass er bereit sei, in den Bundestagswahlkampf zu ziehen und nach der Wahl eine führende Rolle zu übernehmen, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel.
EU und Asean wollen Neustart bei Gesprächen über Freihandelsabkommen
Die Europäische Union und die südostasiatische Staatengemeinschaft Asean wollen ihre Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen. Beide Seiten verkündeten am Sonntag am Rande des Asean-Gipfels in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur in einer gemeinsamen Erklärung ihre Absicht, die Gespräche wieder auf den Weg zu bringen.
BaFin kommt Banken bei fehlenden Sanierungsplänen entgegen - Zeitung
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nimmt ihre Anforderungen an die vielfach noch ausstehenden Sanierungspläne deutscher Banken zurück. So bleibt es der breiten Masse der deutschen Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken erspart, individuell erarbeitete Pläne vorlegen zu müssen. Größere Banken trifft dagegen der volle Aufwand, wie Adam Ketessidis, bei der BaFin für die Sanierungsplanung zuständiger Referatsleiter Bankenaufsicht, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung sagte.
Bahn-Vorstand fordert Schlichter im Tarifstreit mit Lokführern - Zeitung
Im Tarifstreit mit den Lokführern hat Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber gefordert, den Konflikt mit einem Schlichter zu lösen. Der "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe) sagte Weber: "Wir müssen mit der GDL zurück an den Verhandlungstisch und eine objektive Bestandsaufnahme machen. Deswegen sind wir auch weiter offen für eine Schlichtung."
BND informierte Kanzleramt bereits 2008 über NSA-Aktionen - Zeitung
Das Bundeskanzleramt soll nach einem Zeitungsbericht bereits 2008 vom Bundesnachrichtendienst (BND) über Spähaktionen des US-Geheimdienstes NSA informiert worden sein und damit deutlich früher als bisher angenommen. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, stellte der BND bei der automatischen Überprüfung der von der NSA zugeleiteten sogenannten Selektoren schon vor etlichen Jahren Täuschungsversuche fest und informierte die Regierungszentrale in einem streng vertraulichen Bericht 2008 darüber.
Erdogan kritisiert Gauck und Hollande wegen Völkermord-Äußerungen
Nach dem Außenministerium hat auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Bezeichnung des Massakers an den Armeniern als "Völkermord" scharf verurteilt. Erdogan kritisierte am Samstag Bundespräsident Joachim Gauck, den französischen Präsidenten François Hollande und Russlands Staatschef Wladimir Putin, die anlässlich der Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Massakers an den Armeniern im Osmanischen Reich von "Völkermord" gesprochen hatten.
EU-Finanzminister vereinbaren Kampf gegen unfaire Steuerpraktiken
Die EU-Finanzminister haben einen verstärkten Kampf gegen unfaire Steuerpraktiken innerhalb der EU vereinbart. Bei ihrem Treffen im lettischen Riga gaben sie am Samstag grünes Licht für ein entsprechendes Projekt der EU-Kommission, das im März vorgelegt worden war. Danach müssen sich die EU-Staaten künftig alle drei Monate gegenseitig über umstrittene Steuerabsprachen mit Großunternehmen informieren.
EU-Kommission fordert Aufbau von Anti-Terror-Zentrum - Zeitung
Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat die EU-Kommission den Aufbau eines europäischen Anti-Terror-Zentrums gefordert. Dies berichtet die Welt unter Berufung auf eine Mitteilung der EU-Kommission.
Deutsche Autobauer drohen im Bieterkampf um Nokia Here mit Kündigung - Kreise
Im Übernahmekampf um Nokias Kartendienstleister Here drohen die deutschen Premium-Autohersteller mit der Kündigung ihrer Geschäftsbeziehung. Für den Fall, dass ein branchenfremder Bieter wie Facebook oder Uber neuer Eigentümer von Here wird und damit nicht das Bieterkonsortium aus Audi, BMW und Daimler, erwägen die Unternehmen den Wechsel zu einem anderen Dienstleister. Das sagte eine mit dem Vorhaben vertraute Person im Gespräch mit Dow Jones Newswires.
Nordex nicht auf der Suche nach einem Partner - Magazin
Nordex-Chef Jürgen Zeschky hat Spekulationen zurückgewiesen, der Windkraftspezialist suche Anschluss an einen Partner. "Die Übernahmespekulationen begleiten die Firma von Beginn an. Aber wir fühlen uns auch sehr wohl allein", sagte Zeschky in einem Interview mit der Euro am Sonntag laut Vorabbericht.
Ford ruft wegen Türproblemen rund 390.000 Fahrzeuge in die Werkstätten
Der US-Autohersteller Ford ruft rund 390.000 Fahrzeuge in die Werkstätten. Grund ist ein Defekt an den Türen, die sich öffnen könnten, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
Porsche: Volles Vertrauen in VW-Unternehmensführung
Nach dem Rücktritt des VW-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch hat der Porsche-Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Porsche das Vertrauen seines Unternehmens in die VW-Führung bekräftigt. "Wir haben volles Vertrauen in die Unternehmensführung der Volkswagen AG und bedauern die Entwicklung der letzten Tage", so Porsche am Samstagabend.
SAP sieht große Wachstumschancen mit Transaktionsplattformen - Magazin
Der Softwarekonzern SAP sieht große Wachstumschancen im Geschäft mit seinen Transaktionsplattformen. Bis zum Jahr 2020 soll das Volumen der Transaktionen über die Beschaffungsplattform Ariba sowie weiterer Geschäftsnetzwerke mehr als verdoppelt werden, sagte SAP-Finanzvorstand Luka Mucic dem Anlegermagazin Börse Online.
Talanx-CFO bestätigt Prognosen für das Gesamtjahr - Zeitung
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 26, 2015 11:48 ET (15:48 GMT)
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-2 of 2- 26 Apr 2015 15:48:00 UTC DJ WOCHENDENDÜBERBLICK/25. und 26. April -2-
Das erste Quartal von Talanx ist nach Aussage von Finanzvorstand Immo Querner "vergleichsweise unauffällig" verlaufen. Wie er in einem Interview mit der Börsen-Zeitung sagte, habe das Beitragswachstum dabei von der Euro-Abschwächung profitiert. Die Jahresprognosen gelten auch weiterhin, so Querner. Das Unternehmen wird die Zahlen am 11. Mai vorlegen.
Streik legt Eni-Ölfeld in Libyen lahm
Streikende Arbeiter haben in Libyen ein Ölfeld des Energiekonzerns ENI lahmgelegt. Hintergrund sind Gehalts-Streitigkeiten, teilte ein Offizieller am Sonntag. Das Ölfeld ist ein Joint-Venture von Eni und der libyschen National Oil. Eine Sprecherin von National Oil geht allerdings von einer baldigen Wiederaufnahme der Produktion aus und erwartet nur "zeitlich begrenzte" Unterbrechungen.
Nokia weist Spekulationen um Rückkehr in Mobilgeräte-Geschäft zurück
Nokia ist am Sonntag Spekulationen entgegengetreten, dass eine Wiederaufnahme der Produktion von Mobilgeräten geplant ist. Auf seiner Webseite bezeichnete der finnische Konzern entsprechende Meldungen als "falsch" und fügte hinzu, dass "derzeit keine Pläne bestünden, Mobilgeräte zu produzieren oder zu verkaufen". Die Berichte hatten von einer Wiederaufnahme der Produktion in China berichtet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/ros
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April 26, 2015 11:48 ET (15:48 GMT)
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Nordex AG | 11,69 | 0,78% | |
SAP SE (spons. ADRs) | 218,00 | -0,91% | |
Talanx AG | 79,00 | -0,82% |
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