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11.01.2015 18:30:31
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WOCHENENDÜBERBLICK/10. und 11. Januar 2015 -2-
Westliche Welt fürchtet nach Ereignissen von Paris weitere Anschläge
Nach den islamistischen Anschlägen im Großraum Paris geht in Frankreich und anderen Staaten die Angst vor weiteren Attacken um. Der Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap) drohte am Freitag nach Angaben von US-Experten bereits mit neuen Attentaten. "Ihr werdet nicht mit Sicherheit gesegnet sein, so lange ihr Allah, seinen Verkünder und die Gläubigen bekämpft", sagte der ranghohe Aqap-Vertreter Harith bin Ghazi al-Nadhari in einem Video, das von dem auf die Beobachtung islamistischer Websites spezialisierten US-Unternehmen Site veröffentlicht wurde.
Innenminister beraten in Paris über Kampf gegen den Terrorismus
Die Innenminister mehrerer EU-Staaten sowie ranghohe Vertreter der US-Regierung und der EU sind am Sonntag in Paris zu Beratungen über den Kampf gegen den Terrorismus zusammengekommen. An dem Treffen im französischen Innenministerium nahmen unter anderem Frankreichs Ressortchef Bernard Cazeneuve, Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und US-Justizminister Eric Holder teil.
CDU-Vorstand zeigt "Solidarität mit Frankreich"
Einen Tag vor dem Trauermarsch in Paris hat die CDU Deutschlands mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Spitze dem Nachbarland Frankreich die uneingeschränkte Solidarität zugesichert. "Wir haben deutlich gemacht, dass das, was in Frankreich geschehen ist - dieser barbarische terroristische Akt - eine Herausforderung für uns alle ist, für die Werte, für die wir einstehen, zu kämpfen", sagte die Kanzlerin und CDU-Chefin.
Frankreich geht gegen die Gewalt auf die Straße
Nach den islamistischen Anschlägen in Paris werden in der französischen Hauptstadt am Sonntag mehr als eine Million Menschen zu einem Gedenk- und Trauermarsch erwartet. Auch Regierungsvertreter aus 50 Ländern, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), wollen an der Großkundgebung für die insgesamt 17 Todesopfer teilnehmen. Aus der Türkei verlautete derweil, die als mutmaßliche Komplizin gesuchte Lebensgefährtin eines der Attentäter sei vermutlich nach Syrien gereist.
Rund 35.000 Menschen demonstrieren in Dresden für Toleranz
Rund 35.000 Menschen haben am Samstag in Dresden nach Angaben der Veranstalter an einer Großkundgebung für Toleranz und Weltoffenheit teilgenommen. Die Demonstration vor der Frauenkirche, zu der Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Oberbürgermeisterin Helma Orosz (beide CDU) aufgerufen hatten, sollte ein Zeichen gegen die islamfeindliche Pegida-Bewegung setzen.
Staatsschutz ermittelt nach Brandanschlag auf "Hamburger Morgenpost"
Unbekannte haben einen Brandanschlag auf das Gebäude der "Hamburger Morgenpost" verübt, die nach den islamistischen Anschlägen in Paris Mohammed-Karikaturen aus "Charlie Hebdo" nachgedruckt hatte. Gegen 2.22 Uhr seien Steine und ein Brandsatz durch Fensterscheiben des Gebäudes geschleudert worden, sagte ein Mitarbeiter des Lagezentrums der Polizei Hamburg. Im Tatzusammenhang würden zwei Personen überprüft. Der Staatsschutz ermittele.
Italiens Notenbank-Chef drängt auf weitere Lockerung der Geldpolitik
Angesichts der extrem niedrigen Inflationsraten in Europa hat der italienische Notenbankchef Ignazio Visco große Sympathie für den Aufkauf von Staatsanleihen signalisiert. "Staatsanleihenkäufe sind in dieser Situation das wirksamste Mittel", sagte der Gouverneur der Banca d'Italia im Interview mit der Welt am Sonntag.
In EU wächst Unterstützung für griechischen Schuldenschnitt - Presse
In Brüssel wächst einem Pressebericht zufolge die Unterstützung für einen Schuldenschnitt in Griechenland. "Ein Schuldenschnitt in Griechenland ist unausweichlich, weil das Land sonst mit seiner Schuldenlast nicht fertig wird", hieß es nach Angaben der Tageszeitung Welt in hohen EU-Kreisen, die mit den Beratungen über Griechenland vertraut sind.
Tsipras: Griechenland bleibt im Euroraum
Der griechische Linkspolitiker Alexis Tsipras hat einen Ausstieg seines Landes aus dem Euro ausgeschlossen. "Es ist in jeder Hinsicht klar, dass sich die Frage nach einem Ausstieg Griechenlands aus dem Euro nicht stellt", sagte der Vorsitzende des Linksbündnisses Syriza in einem Interview mit der Wochenzeitung "Realnews".
Fitch bestätigt Bonität der Niederlande mit AAA
Die Niederlande behalten in den Augen der Ratingagentur Fitch die bestmögliche Bonität. Ficht bestätigte am Freitag das Rating des Landes mit "AAA" und stabilem Ausblick. Die Analysten begründeten ihre Entscheidung mit der Erholung von Konjunktur und Häuserpreisen sowie dem positiven Ausblick auf die Entwicklung der öffentlichen Haushalte.
Nordkorea bietet USA Aussetzen von Atomtests an
Nordkorea hat den USA einen "befristeten" Stopp seiner Atomtests angeboten, sollten die US-Streitkräfte im Gegenzug ihr nächstes Militärmanöver mit den südkoreanischen Verbündeten absagen. Eine entsprechende Offerte sei Washington am Freitag über "relevante Kanäle" übermittelt worden, meldete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.
Automarkt USA: Selbstbewusst wie lange nicht
Es lohnt auf der Detroiter Automesse der Blick unter die Haube. Nur oberflächlich nämlich beginnt für Journalisten die North American International Auto Show (NAIAS) am Montag, wie sie in den Vorjahren war: Die Aussteller zeigen PS-Protze, Spritsparer und luxuriöse Limousinen. Grundlegend anders ist: Die Stimmung. Sie könnte kaum besser sein als dieser Tage im alten Auto-Land USA.
Audi fordert liberale Regeln für autonomes Fahren in Deutschland
Audi verlangt von der Bundesregierung liberalere Regeln für das autonome Fahren und sieht in dem bestehenden Verbot in Deutschland einen klaren Standortnachteil. "Da müssen unsere Ministerien handeln. Sonst fahren wir hierzulande hinterher", sagte Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg der Wirtschaftswoche.
BMW erwartet in China nur noch einstellige Wachstumsraten
Der BMW-Konzern geht davon aus, dass die Automärkte in China und den USA 2015 gleich schnell wachsen. "China wird auch 2015 der etwas größere Markt sein, aber die Wachstumsraten zwischen den USA und China werden sich angleichen", sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson dem Handelsblatt. "In beiden Märkten erwarten wir einstellige Wachstumsraten." 2014 war die BMW-Group in China mit 16,7 Prozent noch dreimal so schnell gewachsen wie in den USA.
Deutsche Bank verkauft US-Immobilienportfolio teilweise an TPG
Die Deutsche Bank hat dank steigender Immobilienpreise in den USA Kasse gemacht. Das Frankfurter Geldhaus verkaufte drei Viertel eines rund 2 Milliarden US-Dollar schweren Portfolios an Gewerbeimmobilienkrediten an den Finanzinvestor Texas Pacific Group (TPG), wie das Unternehmen mitteile.
Ford reagiert in Köln mit zusätzlicher Schicht auf hohe Nachfrage
Der Autobauer Ford fährt im neuen Jahr die Produktion in seinen Werken in Nordrhein-Westfalen sowie im Saarland hoch und reagiert damit auf die steigende Nachfrage in Europa. Der Ford-Werke-Chef Bernhard Mattes sagte der Wirtschaftswoche, in Köln werde ab Februar eine dritte Schicht eingeführt.
Stoßdämpfer-Spezialist Stabilus rechnet mit weiterem Rekordjahr
Der Hersteller von Stoßdämpfern Stabilus will weiter vom weltweiten Wachstum der Industrie und vor allem der Autohersteller profitieren. "Wir haben gerade unser drittes Geschäftsjahr in Folge mit einem Rekordergebnis abgeschlossen und im vergangenen Jahr sogar die Grenze der halben Milliarde Umsatz geknackt", sagte Dietmar Siemssen, Vorstandschef von Stabilus, der Welt am Sonntag". Daran könne man anknüpfen.
US-Banken setzen bei den Boni den Rotstift an
Hochbezahlte Mitarbeiter einiger US-Banken müssen in Zukunft den Gürtel ein klein wenig enger schnallen. Mit Citigroup und Bank of America haben zwei Großbanken Einschnitte am Bonus-Pool für Händler und andere wichtige Angestellte vorgenommen. Sie reagieren damit auf ein unerwartet schwaches Geschäft im Dezember.
GM stellt auf Messe in Detroit neues Elektroauto vor - Kreise
Der US-Autobauer General Motors (GM) plant im Jahr 2017 die Markteinführung eines bezahlbaren Elektroautos, das 300 Kilometer weit fahren können soll. Ein Konzeptfahrzeug des "Chevrolet Bolt" werde am Montag auf der Automesse in Detroit vorgestellt, das Auto soll später ein Preisschild von 30.000 Dollar bekommen, berichten mehrere Informanten. GM wolle mit dem neuen Modell verlorenen Boden an Tesla gutmachen.
J.P. Morgan zahlt halbe Milliarde für Beilegung von Rechtsstreit
J.P. Morgan Chase & Co hat eine Sammelklage gegen die US-Bank gegen Zahlung von rund 500 Millionen US-Dollar beigelegt. In dem beigelegten Streit ging es um hypothekenbesicherte Wertpapiere im Umfang von knapp 18 Milliarden Dollar, die Bear Stearns an Investoren verkauft hatte, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht und wie ein Informant berichtet.
Alibaba investiert 575 Mio USD in indischen Bezahldienstleister - Kreise
Der chinesische Internethändler Alibaba will zusammen mit seiner Finanzsparte im großen Stil beim indischen Unternehmen One97 Communications einsteigen. Für 575 Millionen US-Dollar wollen sich die Chinesen mit 30 Prozent an dem Bezahldienstleister und Betreiber eines Online-Marktplatzes beteiligen, wie ein Informant berichtet. Die Transaktion würde - sollte sie klappen - die Inder insgesamt mit 2 Milliarden Dollar bewerten.
US-Softwarefirma Shopify will an die Börse - Kreise
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-2 of 2- 11 Jan 2015 17:00:00 UTC DJ WOCHENENDÜBERBLICK/10. und 11. Januar 2015 -2-
Das Softwareunternehmen Shopify strebt noch im laufenden Jahr an die Börse. Der Schritt aufs Parkett soll in den USA und in Kanada stattfinden und dem Unternehmen 100 Millionen US-Dollar einbringen, wie mehrere Informanten berichten.
DJG/jhe
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