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27.09.2015 19:30:46

WOCHENENDÜBERBLICK/26. und 27. September 2015

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   Bosch warnte VW vor illegalem Einsatz seiner Software - Zeitung

   Bei der Untersuchung des Abgasskandals ist die interne Revision des Volkswagen-Konzerns einem Zeitungsbericht zufolge auf ein Schreiben des Autozulieferers Bosch aus dem Jahr 2007 gestoßen. Darin habe Bosch vor der illegalen Verwendung seiner Technik zur Abgasnachbehandlung gewarnt, schreibt die Bild am Sonntag.

   Kraftfahrt-Bundesamt fordert konkreten Zeitplan von VW

   Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen hat das Kraftfahrt-Bundesamt dem Wolfsburger Konzern ein Ultimatum gesetzt. Das Bundesamt habe VW schriftlich aufgefordert, bis 7. Oktober einen verbindlichen "Maßnahmen- und Zeitplan" vorzulegen, aus dem ersichtlich wird, bis wann eine technische Lösung umgesetzt werden kann, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums.

   Porsche Holding baut Beteiligung an Volkswagen aus

   Inmitten des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei VW-Dieselfahrzeugen hat die Porsche Holding ihre Beteiligung an der Volkswagen AG ausgebaut. Die Porsche Automobil Holding SE übernimmt von dem japanischen Autobauer Suzuki 1,5 Prozent VW-Stammaktien. Damit erhöht sich die Beteiligung der Holdinggesellschaft auf 52,2 Prozent der VW-Stammaktien.

   Schweiz erwägt Verkaufsverbot für VW-Dieselfahrzeuge

   Angesichts des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei VW erwägt die Schweiz ein Verkaufsverbot für Dieselfahrzeuge von Volkswagen. Ein derartiges Verkaufsverbot würde sämtliche betroffene Marken des Volkswagen-Konzerns betreffen, also VW, Audi, Skoda und Seat. Die Schweiz schätzt, dass rund 180.000 betroffene Diesel-Fahrzeuge auf eidgenössischen Straßen unterwegs sind.

   Weltweit rund 5 Millionen Pkw der Marke VW von Abgasskandal betroffen

   Von dem Skandal um manipulierte Abgaswerte sind weltweit rund fünf Millionen Diesel-Fahrzeuge der Marke Volkswagen Pkw betroffen. Dies habe eine interne Auswertung ergeben, gab Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Pkw, bekannt. Er unterstrich in diesem Zusammenhang, dass alle Neuwagen der Marke Volkswagen Pkw, die über die EU6-Norm verfügen, von dem Abgasskandal nicht betroffen sind.

   Zetsche: Bei Daimler wird nicht manipuliert

   Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen des Wettbewerbers Volkswagen hat sich nun auch Daimler-Chef Dieter Zetsche zu Wort gemeldet. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bekräftigte Zetsche die Aussage des Stuttgarter DAX-Konzerns, dass dort keine Manipulationen an Fahrzeugen vorgenommen werden. "Wir halten uns grundsätzlich an die gesetzlichen Vorgaben."

   Rund 11.000 Mercedes-Sprinter für Software-Update zurückgerufen

   Daimler hat rund 11.000 Mercedes-Sprinter für ein Software-Update bei den abgasrelevanten Steuergeräten in die Werkstätten zurückbeordert. Eine Unternehmenssprecherin erklärte auf Nachfrage, bei der Hauptuntersuchung hätten manche Sprinter mit einigen Diagnosegeräten nicht kommuniziert. Deshalb habe man die betroffenen Halter bereits Anfang Juni angeschrieben.

   Salzgitter-Chef kann sich Zusammengehen mit Aurubis vorstellen

   Der Chef des Stahlkonzerns Salzgitter kann sich offenbar ein Zusammengehen mit dem Kupferkonzern Aurubis vorstellen. "Ich kann mir gut vorstellen, dass eines Tages aus Aurubis und Salzgitter ein Konzern wird", sagte Heinz Jörg Fuhrmann zu Euro am Sonntag. "Dafür gibt es eine wirtschaftliche Logik, etwa die künftige gemeinsame Entwicklung von industriellen Prozessen."

   Chef des Untersuchungsausschusses hält BER für "final gescheitert"

   Der Vorsitzende des BER-Untersuchungsausschusses, Martin Delius, hat einen radikalen Neuanfang am Pannen-Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) gefordert. "Das Projekt BER ist final gescheitert", sagte Delius dem Nachrichtenmagazin Focus. "Statt ständig teure Manager einzustellen und dann herauszuwerfen, müssen wir die Strukturen ändern."

   Verdi beendet vorläufig Streiks bei Amazon

   Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Streiks beim Versandhändler Amazon in der Nacht zum Sonntag vorläufig beendet. Der Ausstand wurde nach dem Ende der Spätschicht auch an den letzten noch bestreikten Standorten Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld, Leipzig und Graben ausgesetzt. Insgesamt hatten sich laut Verdi mehr als 2.100 Beschäftigte an dem Montag begonnenen Streik beteiligt.

   Russland und Ukraine einigen sich unter EU-Vermittlung in Gasstreit

   Kurz vor dem Beginn der kalten Jahreszeit haben sich Russland und die Ukraine auf die Wiederaufnahme von Gaslieferungen geeinigt. Der Vertrag sei paraphiert worden, sagte der für Energie zuständige Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, am Freitagabend. Russland sagt in der Vereinbarung eine Reduzierung des Gaspreises zu. Das Abkommen gilt von Oktober bis März.

   Putin schmiedet neue Koalition gegen den IS in Syrien

   Im Syrien-Konflikt will Russland eine neue Koalition mit mehreren Ländern zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) schmieden. "Wir haben vorgeschlagen, mit den Ländern der Region zu kooperieren", sagte der russische Präsident Wladimir Putin dem US-Sender CBS. Putin sagte, es solle eine Art Rahmen zur Abstimmung der Aktionen gegen den IS geschaffen werden.

   Französische Kampfflugzeuge bombardieren erstmals IS-Miliz in Syrien

   Die französische Luftwaffe hat erstmals Angriffe gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) in Syrien geflogen. Französische Kampfflugzeuge hätten die Miliz bombardiert, teilte das Präsidialamt in Paris am Sonntag mit. Grundlage der Angriffe seien die Informationen gewesen, welche die Luftwaffe bei ihren Aufklärungsflügen in den vergangenen Woche gesammelt habe.

   Berlin und Ankara wollen in Flüchtlingskrise Kooperation verstärken

   Deutschland und die Türkei wollen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise enger zusammenarbeiten. Eine deutsch-türkische Arbeitsgruppe werde die Kooperation in den nächsten Wochen "in konkreter Weise" voranbringen, teilte ein Sprecher der Bundesregierung mit. Merkel sagte am Sonntag, Ziel sei eine "bessere Kontrolle der Flüchtlingsbewegungen".

   Sprint will nächste Frequenzauktion ausfallen lassen

   Der Telekomkonzern Sprint will an der nächsten Versteigerung von US-Mobilfunkfrequenzen nicht teilnehmen. Die zuständige Federal Communications Commission hat die nächste größere Auktion für März nächsten Jahres angesetzt. Dabei soll besonders begehrtes niederfrequentes Spektrum versteigert werden, das beispielsweise Gebäude besonders gut durchdringt.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   September 27, 2015 13:00 ET (17:00 GMT)

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