Dow Jones
28.02.2016 18:11:48
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WOCHENENDÜBERBLICK/27. und 28. Februar 2016 -2-
VW soll schon früher von Abgasmanipulation gewußt haben
Interne Dokumente sollen den Verdacht erhärten, dass VW früher von der Abgasmanipulation gewußt und damit gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen haben soll. Laut BamS habe der damalige VW-Chef Winterkorn Aktionäre zu spät informiert. In einem Gespräch am 03.09.2015 mit der US-Behörde CARB sei das Defeat Device zugegeben worden, aber erst am 22.09. wurde die Öffentlichkeit per Adhoc darüber informiert.
Paris will Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängern
Die französische Energieministerin Royal hat sich für eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken um 10 Jahre ausgesprochen. Sie sei bereit, "grünes Licht zu geben", sofern die Atomaufsicht ASN der Verlängerung von 40 auf 50 Jahre zustimme, sagte Royal dem Sender France 3.
In Schweiz zeichnet sich Mehrheit gegen Abschiebegesetz ab
Mit einem klaren Nein haben sich Hochrechnungen zufolge die Schweizer bei dem Volksentscheid gegen verschärfte Abschieberegelungen für straffällige Ausländer ausgesprochen: Nach einer Hochrechnung stimmten 59 Prozent am Sonntag gegen die umstrittene Initiative der SVP.
Banken stehen Schlange um ChemChinas Syngenta-Kauf zu finanzieren
Banken stehen Schlange, um Kredite zu geben. ChemChina will mehr als 30 Milliarden Dollar aufnehmen, um die Akquisition von Syngenta für rund 43 Milliarden Dollar zu stemmen. Den internationalen Anteil einer Brückenfinanzierung von rund 20 Milliarden Dollar soll HSBC zusammen mit der Credit Suisse Group, Rabobank und Unicredit tragen.
Überstundenabbau bei Polizei kann innere Sicherheit lahmlegen
Wenn sämtliche Polizisten Deutschlands ihre Überstunden abbauen würden, wäre bundesweit eineinhalb Wochen lang kein einziger Ordnungshüter im Einsatz, berichtet der Focus. In Nordrhein-Westfalen, wo 40.000 Polizisten 4 Millionen Überstunden angehäuft haben, "gäbe es sogar 2,4 Wochen keine Gefahrenabwehr..", sagte DPolG-Geschäftsführer Wecker.
US-Kanzlei plant deutsche Sammelklage gegen VW
Der Berliner Partner des US-Staranwalts Michael D. Hausfeld will VW-Kunden in Deutschland zu Schadenersatz verhelfen. "Dass VW zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet ist, ist eigentlich unstrittig", schätzt Rother im Berliner Tagesspiegel. Auf VW kämen damit bis zu 75 Millionen Euro möglicher Schadenersatzzahlungen in Deutschland zu.
SPD keilt nach Schäubles Kritik an Gabriel zurück
Die SPD hat mit harscher Kritik auf Äußerungen von Finanzminister Schäuble gegen SPD-Chef Gabriel um eine Abkehr vom strikten Sparkurs reagiert. Schäuble hatte die von Gabriel vertretene Position als "erbarmungswürdig" bezeichnet. SPD-Vize-Fraktionschef Heil und andere reagierten darauf mit empfindlicher Kritik und heizten den Koalitionsstreit weiter an.
Shanghai Electric steigt als Großaktionär bei Manz AG ein
Der Spezialmaschinenbauer bekommt einen neuen Großaktionär. Die Shanghai Electric Group wird über eine Kapitalerhöhung einsteigen und rund ein Drittel an dem Unternehmen erwerben. Da sie damit die Kontrolle erlangen könnte, wären sie verpflichtet, freien Aktionären ein Pflichtangebot zu unterbreiten. Der Bezugspreis der neuen Aktien soll höchstens bei 40 Euro liegen.
4 THEMEN für den Genfer Autosalon: VW, SUVs und die Märkte
Bei der ersten großen europäischen Automesse des Jahres in Genf wird Volkswagen unter Beobachtung stehen. Zudem werden die Manager und Branchenbeobachter auf dem Autosalon ihre Meinung über die Lage in den wichtigsten Pkw-Märkten austauschen. Bei neuen Modellen wird der Fokus wohl vorwiegend auf den sportlichen SUVs liegen.
ANALYSE/Schäuble und G20 verordnen den Märkten Beruhigungspille
Die 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt hatten bei ihrem Treffen viele Diskussionen auf der Agenda. Doch im Mittelpunkt der Tagung der G20 standen kurzfristige Konjunkturaussichten. Das Rezept der Finanzminister und Notenbankchefs ist einfach: Sie verordneten den Märkten eine verbale Beruhigungspille.
Irischer Premier räumt Niederlage bei Parlamentswahl ein
Der irische Premierminister Kenny hat die Niederlage seiner Koalition bei der Parlamentswahl eingeräumt. Es sei klar, dass die Koalition aus Fine Gael und Labour nicht bestätigt worden sei, sagte Kenny im Fernsehsender RTE.
Ministerium: Kosten für dauerhafte Grenzkontrollen "überschaubar"
Das Bundeswirtschaftministerium widerspricht Behauptungen der deutschen Wirtschaft über Milliardenkosten bei Grenzkontrollen. "Die ökonomischen Auswirkungen dürften insgesamt überschaubar bleiben", zitiert die Welt am Sonntag ein Papier des Ministeriums. Der DIHK hatte befürchtet, dass Kosten in Höhe von 10 Milliarden Euro pro Jahr entstehen.
Klarer Sieg in Vorwahl für Hillary Clinton in South Carolina
Mit einem überragenden Vorwahlsieg in South Carolina geht Hillary Clinton gestärkt in die Wahlen am bevorstehenden "Super Tuesday". Nach Auszählung fast aller Stimmen kam Clinton auf 73,5 Prozent, ihr Konkurrent Sanders auf 26 Prozent.
Iran: Erdrutschsieg für Reformer und Gemäßigte in Teheran
Bei der Parlamentswahl im Iran haben die Reformer um Präsident Ruhani einen Erdrutschsieg errungen. Sämtliche Sitze für die Hauptstadt Teheran gingen an seine Liste. Sie habe alle 30 Parlamentssitze für Teheran gewonnen, berichtet das Staatsfernsehen am Sonntag nach der Auszählung von 90 Prozent der Stimmen. Bislang wurden alle Teheraner Sitze von Konservativen besetzt.
Sonntagstrend: AfD sinkt auf 11 Prozent, CDU steigt auf 36 Prozent
Die AfD sinkt nach vier Wochen erstmals wieder und fällt auf 11 Prozent. Das zeigt der Sonntagstrend von Emnid im Auftrag der BamS. Die Union legt 1 Punkt zu auf 36 Prozent. Auch die FDP gewinnt 1 Punkt auf 5 Prozent. Die Linke fällt auf 9 Prozent (Minus 1), die SPD liegt unverändert bei 24 Prozent, ebenso die Grünen mit 10 Prozent.
Sixt steigert Carsharing um 50 Prozent - Harte Zeiten für Autobauer
Der Autovermieter hat die Zahl der Carsharing-Nutzer vergangenes Jahr um fast 50 Prozent auf 580.000 gesteigert. Den Autoherstellern sagte Vorstandschef Sixt gegenüber der EamS schwere Zeiten voraus. "Fest steht, dass Autos als Statussymbol bald ausgedient haben".
Unionsvorsitz Kauder (CDU) will keine Kaufprämie für Elektroautos
Der Vorsitzende der Union, Kauder, will Subventionen für Elektroautos verhindern. "Unser Koalitionspartner spricht gerne von Kaufprämien", sagte er im Focus. Er wolle lieber auf "nutzerorientierte Anreize statt auf Kaufprämien" setzen.
Umfrage: Hälfte der Österreicher will Abstimmung über EU-Austritt
Über die Hälfte der Österreicher fordert eine Abstimmung über den Verbleib in der EU nach britischem Vorbild. Wie das Nachrichtenmagazin profil berichtet, spricht sich eine Bevölkerungsmehrheit von 52 Prozent dafür aus.
G20 wollen sich eng über Devisenmärkte abstimmen
Die 20 Industrie- und Schwellenländer (G20) haben wegen Risiken für die Weltwirtschaft eine enge Abstimmung über Wechselkurse angekündigt. Gleichzeitig versprachen sie die Stärkung des Wachstums. Ausdrücklich sprachen sich die Finanzminister und Notenbankchefs gegen eine Manipulation der Wechselkurse aus.
IWF fürchtet schon ab März Zahlungsprobleme bei Griechenland
Der IWF rechnet damit, dass Griechenland bereits ab Ende März Schwierigkeiten haben wird, seine Schulden zu bedienen, so der Spiegel. Besondere Sorgen bereitet dem IWF die Bereitschaft, den Griechen wegen der Flüchtlingskrise bei den Sparauflagen entgegenzukommen.
Anzahl Hartz-IV-Empfänger aus EU- und Asyl-Ländern steigt drastisch
Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus EU-Ost- und Asylzugangsländern steigt drastisch. Das größte Wachstum verzeichneten Rumänen und Bulgaren. Wie die Bild berichtet, gab es Ende Oktober 717.915 Hartz-Empfänger aus diesen Regionen - ein Viertel mehr als im Vorjahr.
Schäuble nennt Gabriels Position "erbarmungswürdig"
Finanzminister Schäuble hat im Streit mit SPD-Chef Gabriel um den Sparkurs dessen Position als "erbarmungswürdig" bezeichnet: "Dieses Gerede, dass ich in allen Bereichen der Politik jetzt mehr Geld ausgeben muss, als in der Finanzplanung vorgesehen ist, damit nicht wegen der Flüchtlinge der Rechtsradikalismus steigt, das ist nun wirklich erbarmungswürdig".
De Maiziere: Abschiebungen in Maghreb-Staaten beschleunigen
Innenminister de Maiziere will in den Maghreb-Staaten auf eine engere Kooperation bei Abschiebungen drängen. "Wir müssen erreichen, dass die Verfahren effizienter und schneller durchgeführt werden", sagte er zu AFP.
Milliardenüberschuss des Bundes vollständig für Flüchtlingskrise
Der Milliardenüberschuss im Bundeshaushalt soll vollständig in die Flüchtlingskrise fließen. "Wir haben nichts übrig", sagte der Parlamentarische Staatssekretär, Spahn (CDU), zum Focus: "Geld für zusätzliche Wünsche aller Art ist nicht da".
Bayern bereitet sich auf Grenzschließung vor
Bayerns Polizeipräsidien bereiten nach Informationen der PNP die Einführung von Grenzkontrollen vor. Konkret laute der Auftrag, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, innerhalb weniger Stunden alle Grenzübergänge zu kontrollieren.
Zentralrat der Juden: Wer bleiben will, muss Grundgesetz anerkennen
Ein dauerhaftes Bleiberecht für Migranten in Deutschland muss von einem aktiven Bekenntnis zu den Werten des Grundgesetzes abhängig gemacht werden, fordert Zentralrats-Präsident Schuster im Berliner Tagesspiegel.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 28, 2016 11:41 ET (16:41 GMT)
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-2 of 2- 28 Feb 2016 16:41:00 UTC DJ WOCHENENDÜBERBLICK/27. und 28. Februar 2016 -2-
Buffetts Berkshire Hathaway fährt 24 Milliarden Dollar Gewinn ein
Einen kräftigen Gewinnsprung hat Berkshire Hathaway im Jahr 2015 verzeichnen können. Der Investmentfonds des US-Starinvestors Warren Buffet konnte seinen Gewinn auf 24,08 Milliarden Dollar steigern nach 19,87 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Fraport setzt auf Griechenland
Der Flughafenbetreiber setzt auf Griechenland. CFO Zieschang sagte zur Börsen-Zeitung, im ersten vollen Jahr nach dem Closing des Kaufs von 14 Regionalflughäfen rechne er mit einem positiven EBITDA-Beitrag der neuen Beteiligung von gut 100 Millionen Euro.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/mod (END) Dow Jones NewswiresFebruary 28, 2016 11:41 ET (16:41 GMT)
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