WOCHENENDÜBERBLICK/28. und 29. November 2015

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   Dt Wohnen kauft Patrizia milliardenschweres Portfolio ab

   Die Deutsche Wohnen AG kauft zu. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, übernimmt es ein Immobilienportfolio mit rund 13.600 Wohnungen vorwiegend in Berlin und Kiel von Patrizia Immobilien. Mit dem Geschäft verkompliziert sich die feindliche Übernahmeofferte des Marktführers Vonovia für Deutsche Wohnen im Volumen von 14 Milliarden Euro.

   Vonovia: HV zur Übernahme Dt Wohnen wie geplant am Montag

   Der Immobilienkonzern Vonovia wird seine außerordentliche Hauptversammlung zur Übernahme der Deutsche Wohnen AG wie geplant am Montag durchführen. "Die Sachlage wird aber neu geprüft", sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von Dow Jones Newswires.

   Lufthansa und Verdi legen Tarifkonflikt bei

   In den Tarifauseinandersetzungen zwischen den Gewerkschaften und der Lufthansa gibt es eine erste Einigung. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Konzern haben ihren Konflikt nun beigelegt.

   Brasilia mit Milliarden-Klage gegen BHP-Vale-Tochter

   Drei Wochen nach einer giftigen Schlammlawine in Brasilien mit mindestens 13 Toten und elf Vermissten will der Staat die verantwortlichen Bergbaukonzerne auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagen. Der Generalstaatsanwalt Luis Inacio Adams sagte der Presse am Freitag, er strebe einen Fonds von umgerechnet 4,9 Milliarden Euro an. Aus dieser Summe sollten die geschädigten Menschen abgefunden und der verschmutzte Fluss Río Doce entseucht werden.

   Daimler spart beim Vertriebsumbau und plant Brennstoffzelle 2017

   Der Umbau des konzerneigenen Vertriebsnetzes wird für Daimler rund 100 Millionen Euro billiger als erwartet. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Im Bericht zum dritten Quartal gehe der Hersteller von Belastungen von bis zu 400 Millionen Euro 2015 und 2016 aus. Im Halbjahresbericht standen noch bis zu 500 Millionen.

   Neuer DWS-Anlage-Chef schaut auf Fed-Kommunikation und Euro-Aktien

   Der neue DWS-Chefstratege Stefan Kreuzkamp geht gedämpft optimistisch in das kommende Anlagejahr. Der Dax wird nach seiner Erwartung bis Ende 2016 auf 11.700 Punkte steigen, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Allerdings rechnet er mit weiter steigender Volatilität: "Wir erwarten, dass die Schwankungen größer werden und sich die Risiken erhöhen", sagte er.

   Russland verhängt Sanktionen gegen die Türkei

   Der russische Präsident Vladimir Putin hat nun die angedrohten Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Damit untersagt Russland Charterflüge in das Land, die Einfuhr bestimmter türkischer Waren und die Beschäftigung türkischer Arbeitnehmer in Russland.

   Geld gegen Kontrollen - Vorschlag zum Türkei-EU-Abkommen steht

   Die Türkei soll künftig ihre Außengrenzen zur EU strenger kontrollieren und dafür 3 Milliarden Euro erhalten. "Wir haben eine Vereinbarung erzielt", sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk beim Eintreffen zum Türkei-EU-Gipfel, der am Nachmittag in Brüssel beginnt. Er hoffe nun, dass der Vorschlag für das Abkommen von allen Beteiligten auf dem Gipfel gebilligt werde.

   Bundesregierung hält an 40-Prozent-Reduktionsziel fest

   Die Bundesregierung will nach den Worten von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) trotz Schwierigkeiten den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent unter den Stand von 1990 senken. "Unser Ziel ist bestätigt", sagte Hendricks am Sonntag dem Deutschlandfunk vor Beginn des Klimagipfels in Paris.

   Merkel ruft Klimagipfel zu verbindlichen Verabredungen auf

   Der Weltklimagipfel in Paris muss sich nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einen verbindlichen Mechanismus zur Überprüfung der Klimaschutzbemühungen einigen.

   Keine Einigung beim Asylpaket in Sicht

   Die von Union und SPD angestrebte Verschärfung des Asylrechts droht nach Informationen der Bild-Zeitung erneut zu scheitern. Ein von der SPD verfasstes Kompromisspapier stoße bei CDU und CSU weiterhin auf Ablehnung.

   Oettinger warnt vor neuer Form des Terrorismus

   EU-Digitalkommissar Günther Oettinger (CDU) hat vor einer neuen Art von Terroranschlägen gewarnt. "Die Terrorattacke der Zukunft wird nicht mit Bombengürteln durchgeführt", sagte Oettinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Vielmehr werde sie sich "gegen sensible Infrastruktur von Wirtschaft und Gesellschaft" richten.

   Gutes Winterreifengeschäft

   Trotz warmer Temperaturen in den vergangenen Wochen ist der Handel mit dem bisherigen Geschäft mit Winterreifen zufrieden. "Die zwei, drei Tage, die es Mitte Oktober kalt war, haben einen Schub ausgelöst", sagte Peter Hülzer, Vorsitzender des Reifenfachhandelsverbands BRV, der Branchen- und Wirtschaftszeitung "Automobilwoche". Der Kälteeinbruch in den vergangenen Tagen brachte demnach einen weiteren Nachschub an Aufträgen.

   "Black Friday" vermutlich mit guten Autoverkäufen

   Der "Black Friday" könnte auch die Autoverkäufe in den USA nach oben getrieben haben. Dafür sprechen die zahlreichen auf das "Thanksgiving-Geschäft" zugeschnittene Angebote der Autokonzerne in dem Umfeld guter Konjunktur und niedriger Benzinpreise.

   SAP fordert Änderungen in der Datenschutzverordnung - Zeitung

   Der Softwarekonzern SAP mahnt kurz vor dem Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens eine bessere Balance zwischen den Erfordernissen des Datenschutzes und digitaler Geschäftsmodelle in der geplanten Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union (EU) an.

   Prokon-Gläubiger erhalten erstmals Geld

   Fast zwei Jahre nach dem Insolvenzantrag des Windparkbetreibers Prokon haben die Gläubiger des Unternehmens nach Informationen der Wirtschaftswoche erstmals Geld erhalten. Demnach hat Prokon-Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin in den vergangenen Tagen mehr als 20 Millionen Euro an rund 25.000 Kleinanleger sowie Arb

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   November 29, 2015 11:25 ET (16:25 GMT)

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