10.03.2019 17:44:45

WOCHENENDÜBERBLICK/9. und 10. März 2019

Deutsche Bank stimmt informellen Fusionsgesprächen mit Commerzbank zu - Kreise

Die Top-Führungskräfte der Deutschen Bank haben sich bereit erklärt, mit der Commerzbank Gespräche über eine mögliche Fusion zu führen, heißt es von mit den Vorgängen vertrauten Personen aus dem Umfeld der Banken. Hintergrund sei die Prüfung von strategischen Optionen, aufgrund der anhaltend schwachen Entwicklung und der deutlichen Aktienkursverluste, heißt es weiter.

EU-Parlamentspräsident: Brexit-Verschiebung nur um wenige Wochen möglich

Eine Verschiebung des Brexit ist nach Ansicht des EU-Parlamentspräsidenten Antonio Tajani nur um wenige Wochen möglich. Das Austrittsdatum könne "höchstens um einige Wochen verschoben" werden, auf maximal Anfang Juli, wenn das neu gewählte Europaparlament zusammentrete, sagte Tajani den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben).

EVP-Spitzenkandidat Weber gegen Verschiebung von Brexit-Termin - Zeitung

Wenige Tage vor der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament fordert die konservative Europäische Volkspartei (EVP) Klarheit über den Kurs der Regierung in London. "Wir haben schon viel zu viel Zeit vergeudet mit dieser Debatte um eine Verschiebung des Brexit", sagte Manfred Weber, der EVP-Spitzenkandidat bei der Europawahl, der Welt am Sonntag. Der Austritt sollte laut Weber wie geplant am 29. März erfolgen: "Eine Verschiebung in den Mai oder Juni ist wirklich nur aus technischen Gründen denkbar."

May droht weitere Niederlage bei Brexit-Abstimmung im britischen Parlament

Bei der historischen Brexit-Abstimmung im britischen Parlament muss Premierministerin Theresa May am Dienstag erneut mit einer schmerzhaften Niederlage rechnen. Ohne einen Durchbruch in den Verhandlungen mit der EU sei ein "Nein" der Abgeordneten zum Austrittsvertrag mit Brüssel "unausweichlich", warnten britische Brexit-Hardliner am Sonntag. Ein solcher Durchbruch war am Wochenende aber nicht in Sicht, die Positionen Londons und Brüssels schienen nicht vereinbar.

China zeigt sich vor nächsten Handelsgesprächen mit den USA optimistisch

China hat sich vor der nächsten Verhandlungsrunde mit den USA im Handelsstreit optimistisch gezeigt. "Wenn Sie nach den Aussichten für die nächsten Beratungen fragen, habe ich das Gefühl, dass es Hoffnung gibt", sagte Vize-Handelsminister Wang Shouwen am Samstag am Rande des Nationalen Volkskongresses.

PBoC: USA und China vor Abschluss von Währungsabkommen

China und die USA stehen nach Aussage des chinesischen Notenbank-Gouverneurs Yi Gang kurz vor dem Abschluss eines Währungsabkommens. Damit könnte ein jahrelanger Streit zwischen Peking und Washington über den Umgang der Chinesen mit ihrer Währung beigelegt werden. Zugleich ist es wichtiger Bestandteil der aktuell laufenden Gespräche um ein Handelsabkommen.

Verbraucherpreise China mit niedrigstem Anstieg seit 13 Monaten

Der Anstieg der Verbraucher- und Erzeugerpreise in China hat sich im Februar erneut abgeschwächt und liefert der Zentralbank damit mehr Spielraum, um das sich abkühlende Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Die Verbraucherpreise verzeichneten mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr die niedrigste Zunahme seit 13 Monaten, wie das chinesische Statistikamt mitteilte. Im Januar hatten sich diese noch um 1,7 Prozent erhöht. Allerdings wurde damit die Prognose der Ökonomen übertroffen, die lediglich mit einem Anstieg von 1,4 Prozent gerechnet hatten.

Chinesische Banken vergeben im Februar deutlich weniger Kredite

Chinesische Banken haben im Februar wesentlich weniger Kredite vergeben, nachdem im Vormonat noch ein Rekordniveau verzeichnet worden war. Wie aus Daten der Notenbank hervorgeht, wurden im Februar neue Kredite im Volumen von 885,8 Milliarden Yuan (131,8 Milliarden Dollar) vergeben, nach 3,23 Billionen Yuan im Vormonat. Damit wurde auch die Erwartung der Ökonomen von 900 Milliarden Yuan verfehlt.

Beamter: Trump will 8,6 Mrd USD in Haushaltsentwurf 2020 für Mauerbau beantragen

US-Präsident Donald Trump wird um Mittel in Höhe von insgesamt 8,6 Milliarden Dollar für den Bau zusätzlicher Barrieren entlang der südlichen Grenze in seinem Haushaltsvorschlag für das Jahr 2020 ersuchen. Dies gehe aus dem Haushaltsentwurf hervor, sagte ein Regierungsbeamter. Dieser soll am Montag veröffentlicht werden.

Fed/Powell: Aktuell keine Änderung der Zinspolitik notwendig

Die US-Notenbank muss ihre aktuelle Zinspolitik vor dem Hintergrund eines gemischten Preisdrucks, eines insgesamt starken US-Arbeitsmarktes und eines langsameren globalen Wachstums nicht ändern, sagte US-Notenbankpräsident Jerome Powell laut Redetext am Stanford Institute of Economic Policy Research.

US-Sender: Nordkorea bereitet möglicherweise neuen Raketenstart vor

Nordkorea bereitet einem US-Medienbericht zufolge möglicherweise einen neuen Raketenstart vor. Der Radiosender NPR berichtete am Freitag, auf Satellitenbildern von der Anlage Sanumdong seien Autos und Lastwagen sowie Bahnwaggons und Kräne zu sehen. Aufgenommen wurden die Bilder von der US-Satellitenfirma DigitalGlobe demnach am 22. Februar, also wenige Tage vor dem gescheiterten Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un.

Venezuelas Oppositionsführer will mit Marsch auf Caracas Druck auf Maduro erhöhen

Mit einem landesweiten Protestmarsch auf Caracas will Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó den Druck auf Staatschef Nicolás Maduro weiter erhöhen. Vor tausenden Anhängern in der venezolanischen Hauptstadt kündigte der selbsternannte Übergangspräsident am Samstag eine Rundreise durch das Land an, an deren Abschluss er das Datum für den Marsch bekanntgeben werde. Auch Maduro mobilisierte tausende Anhänger, während der massive Stromausfall weite Teile des Landes weiter lähmte.

Italiens Regierung entschärft Streit um Hochgeschwindigkeits-Bahntrasse vorerst

Die italienische Regierung hat ihren Streit um eine Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Turin und Lyon vorerst entschärft und will eine Aufschiebung der Ausschreibungen erreichen. Die vor allem in Norditalien verankerte rechte Lega-Partei befürwortet das Bahn-Projekt und verspricht sich davon wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplätze. Ihr Koalitionspartner, die populistische Fünf-Sterne-Bewegung, sieht das Projekt dagegen als Verschwendung von Steuergeldern an und lehnt es ab.

Außenminister Maas für Beibehaltung restriktiver Richtlinie für Rüstungsexporte

Im Konflikt um eine Lockerung der deutschen Rüstungsexportrichtlinien zwischen SPD und Union hat sich Außenminister Heiko Maas für die Beibehaltung einer zurückhaltenden Praxis ausgesprochen. "Die deutsche Rüstungsexportpolitik ist eine restriktive, und das wird auch in Zukunft so bleiben", sagte Maas dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" laut Vorabmeldung.

Bahn stellt Fernverkehr in NRW wegen Sturmtiefs "Eberhard" vorübergehend ein

Wegen des Sturmtiefs "Eberhard" hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen am Sonntag vorübergehend eingestellt. Betroffen waren die Fernverkehrsstrecken aus Nordrhein-Westfalen Richtung Hamburg, Hannover, Kassel-Wilhelmshöhe und Frankfurt am Main.

Außenminister Maas: Journalisten-Ausweisung aus Türkei "nicht akzeptabel"

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat die Ausweisung deutscher und anderer europäischer Journalisten aus der Türkei als "nicht akzeptabel" verurteilt. Zugleich machte er deutlich, dass Deutschland weiter großes Interesse an einem "funktionierenden Dialog" mit der Türkei habe. "Wenn Journalisten an der Arbeit gehindert werden, ist das mit unserem Verständnis von Pressefreiheit nicht vereinbar", sagte Maas dem Tagesspiegel.

Ukrainische Ultranationalisten greifen Autokolonne von Präsident Poroschenko an

Maskierte Ultranationalisten haben am Samstag in der ukrainischen Stadt Tscherkassy die Autokolonne von Präsident Petro Poroschenko angegriffen und dabei 25 Polizisten verletzt.

Geringe Beteiligung bei "Gelbwesten"-Protesten in Frankreich

Die Proteste der französischen "Gelbwesten"-Bewegung haben am Samstag deutlich weniger Teilnehmer mobilisiert als in der Vergangenheit. Landesweit beteiligten sich bis zum Abend nach Angaben des Innenministeriums rund 28.600 Menschen an den Protesten und damit deutlich weniger als in der Vorwoche. Es war die niedrigste Teilnehmerzahl seit Beginn der Proteste vor knapp vier Monaten.

Airline: Fünf Deutsche an Bord des abgestürzten Flugzeugs in Äthiopien

An Bord des abgestürzten Flugzeugs in Äthiopien waren nach Angaben der Fluggesellschaft fünf Deutsche. Dies geht aus einer Aufstellung hervor, die Ethiopian Airlines am Sonntag auf Twitter veröffentlichte.

Indien richtet neue Warnung an Pakistan

Indien hat den Konflikt mit dem Nachbarland Pakistan mit einer neuen Warnung angeheizt. Das indische Militär sei weiter in Alarmbereitschaft und werde das Land und seine Bevölkerung weiter "entschlossen" verteidigen, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Neu Delhi am Samstag.

Palästinenserpräsident ernennt Verbündeten Schtajjeh zum neuen Regierungschef

Knapp sechs Wochen nach dem Rücktritt der palästinensischen Regierung unter Rami Hamdallah hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas seinen langjährigen Verbündeten Mohammed Schtajjeh zum neuen Ministerpräsidenten ernannt.

CDU/CSU springt in Wählergunst wieder über 30 Prozent - Umfrage

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March 10, 2019 12:45 ET (16:45 GMT)

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