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20.11.2016 19:30:47

WOCHENENDÜBERBLICK vom 19./20. November 2016

   Merkel tritt erneut als Kanzlerkandidatin an

   Angela Merkel will es noch einmal wissen und im nächsten Herbst zum vierten Mal als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl gehen. Die CDU-Chefin gab ihre Kandidatur sowohl für den Parteivorsitz als auch für das Amt der Regierungschefin am Sonntag bei einer Klausur der Parteispitze in Berlin bekannt, wie übereinstimmend aus Teilnehmerkreisen verlautete.

   Entlastung für Aufsichtsratschef der Deutschen Bank - Zeitung

   Paul Achleitner kann offenbar aufatmen: Bei einer internen Untersuchung der Deutschen Bank habe es keine Anhaltspunkte für eine Pflichtverletzung ihres Aufsichtsratschefs im Umgang mit der so genannten "Libor-Strafe" gegeben, berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich dazu am Sonntag nicht äußern.

   Bayer: Finanzierung der Monsanto-Übernahme ist gesichert

   Trotz der jüngsten Rückschläge am Aktienmarkt sieht Bayer keine Probleme bei der Finanzierung der Monsanto-Übernahme. "Die Finanzierung steht", sagte Bayer-Vorstandsmitglied Dieter Weinand dem Tagesspiegel. "Sonst hätten wir das im Vorstand doch nie beschlossen", so Weinand, der im Konzernvorstand für das Pharmageschäft zuständig ist und die in Berlin ansässige Division Pharmaceuticals leitet.

   Volkswagen rechnet nicht mehr mit Kfz-Steuer-Nachforderungen

   Der Autokonzern Volkswagen geht nicht mehr davon aus, bei einigen Modellen vom Staat aufgrund erhöhter CO2-Werte zur Zahlung entgangener Kraftfahrzeugsteuern herangezogen zu werden. Das sagte ein Konzernsprecher und bestätigte damit einen Bericht des Magazins Der Spiegel. Ende vorigen Jahres hatte VW zugesagt, etwaige entstandene Steuerschulden durch falsche Klassifizierung von CO2-Werten und daraus resultierende Nachforderungen zu zahlen.

   VW-CEO: Kunden in Europa haben bei Dieselskandal keinen Nachteil

   VW-Chef Matthias Müller sieht nicht ein, vom Dieselskandal betroffenen VW-Kunden in Europa ähnliche Entschädigungen zu zahlen wie in Amerika. "Man kann das nicht über einen Kamm scheren, denn die Ausgangssituation ist völlig unterschiedlich", sagte Müller der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Den Kunden in Europa entsteht ja kein Nachteil, weder beim Verbrauch noch bei den Fahreigenschaften."

   United Internet stellt höhere Dividende in Aussicht

   United Internet stellt seinen Anlegern eine gestiegene Ausschüttung in Aussicht. Zu den Markterwartungen auf eine höhere Dividende für dieses Jahr sagte Firmenchef Ralph Dommermuth der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag: "Ich sehe momentan nichts, was dem im Wege steht. Wir schütten 20 bis 40 Prozent des bereinigten Nettogewinns aus. Mit mehr Gewinn kann es also auch eine höhere Dividende geben". Bei der Beteiligung an der Startup-Holding Rocket Internet, an der das Unternehmen 8 Prozent hält, erwartet Dommermuth vorerst keine weiteren Abschreibungen.

   Facebook will eigene Aktien für bis zu 6 Mrd Dollar zurückkaufen

   Facebook will einen Teil des hohen Bargeldbestandes in den Rückkauf eigener Aktien investieren. Bis zu 6 Milliarden US-Dollar sollen für den ersten Rückkauf seit dem Börsengang vor vier Jahren ausgegeben werden. Facebook verfügt über 26 Milliarden Dollar an Barmitteln. Im nachbörslichen US-Handel legte die Aktie des Unternehmens am Freitag auf die Ankündigung um 1,3 Prozent zu.

   US-Behörden nehmen Wells Fargo noch stärker ins Visier

   Die US-Großbank Wells Fargo gerät nach dem Skandal um gefälschte Konten noch stärker ins Visier der Behörden. Künftig müsse die Bank bei weitreichenden Entscheidungen zuvor die Genehmigung der US-Bankenaufsicht Office of the Comptroller of the Currency (OCC) einholen. Dies betreffe auch Neueinstellungen im Top-Management, Kündigungen oder Boardveränderungen, teilte die Behörde mit.

   SPD will offenbar mit Versprechen gebührenfreier Bildung punkten

   Die SPD plant für den Bundestagswahlkampf offenbar das Versprechen einer gebührenfreien Bildung von der Kita bis zur Hochschule. Das berichtete das Magazin Spiegel am Wochenende unter Berufung auf ein 71-seitiges "Impuls"-Papier der Sozialdemokraten, das Kernelemente des Wahlprogramms enthält. Bei Grundschulen solle bis 2021 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsschulplätze eingeführt werden.

   USA wollen Aixtron-Übernahme durch Chinesen verhindern

   Die US-Behörden wollen die Aixtron-Übernahme durch die chinesische Grand Chip Investment verhindern. Sie setzen damit ein weiteres Zeichen, wie groß mittlerweile die Sicherheitsbedenken im Westen hinsichtlich des zunehmenden Übernahmehungers chinesischer Unternehmen sind. Informierte Personen, die mit den CFIUS-Arbeiten vertraut sind, gehen davon aus, dass eine neue, besonders effiziente Halbleitertechnologie auf Basis von Galliumnitrid der Grund für den massiven Gegenwind aus den USA sein könnte. Die Aixtron-Aktie reagierte am Freitag nachbörslich mit einem Kursrutsch von 4 Prozent.

   Klimakonferenz in Marrakesch geht mit Appellen an Klimaskeptiker Trump zu Ende

   Die Klimakonferenz in Marrakesch ist mit eindringlichen Appellen an den künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu Ende gegangen. Konferenzleiter Salaheddine Mezouar forderte von Trump "Pragmatismus ein. Die Delegierten beschlossen einen Fahrplan zur Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris.

   London will offenbar Sparpolitik aufgeben und auf mehr Investitionen setzen

   Die britische Regierung will bei ihrer Haushaltsplanung offenbar die Sparpolitik aufgeben und auf höhere Investitionen setzen. Wie das Finanzministerium am Sonntag in London mitteilte, stehen Investitionen in die Infrastruktur im Zentrum des Nachtragshaushalts, der am Mittwoch bekanntgegeben werden soll. Allein für den Straßenbau seien zusätzliche Ausgaben im Umfang von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro vorgesehen.

   Erdogan für stärkere Annäherung an China und Russland statt an die EU

   Die Türkei sollte sich nach den Worten von Präsident Recep Tayyip Erdogan nicht auf die EU fixieren und stattdessen über eine stärkere Annäherung an China und Russland nachdenken. Erdogan sagte auf einem Flug zu Reportern, die Türkei sollte "gelassen bleiben, was die EU angeht", wie die Zeitung Hürriyet am Sonntag berichtete. Statt sich auf einen EU-Beitritt zu "fixieren", sei stattdessen ein Beitritt zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) denkbar.

   Obama warnt vor vorschnellen Urteilen über Trump

   Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat um Geduld für seinen Nachfolger Donald Trump geworben. Es sei wichtig, dass die Welt "keine vorschnellen Urteile fällt, sondern dem gewählten Präsidenten eine Chance gibt", sagte Obama am Samstag bei einem Treffen mit Studenten in der peruanischen Hauptstadt Lima. Vom Wahlkampf lasse sich nicht immer auf die spätere Regierungsführung schließen.

   Trump zahlt 25 Mio Dollar für Ende von Rechtsstreit um seine "Universität"

   Teures Einlenken von Donald Trump im Streit um eine von ihm gegründete "Universität". Um einen Prozess zu verhindern, zahlt der künftige US-Präsident 25 Millionen Dollar an ehemalige Studenten, die ihm Betrug vorwarfen. Ein Sprecher des 70-Jährigen betonte, dass die Zahlung kein Schuldeingeständnis sei. Trump wolle sich aber auf seinen Einzug ins Weiße Haus konzentrieren.

   Iran/Ölminister: Opec-Einigung auf Fördersenkung "sehr wahrscheinlich"

   Irans Ölminister ist zuversichtlich, dass sich die Opec demnächst auf eine Förderdrosselung einigt. Eine Verständigung auf eine Produktionskürzung später im November sei "sehr wahrscheinlich", sagte Bijan Zangeneh. Die Aussage des Ministers ist ein weiteres Zeichen dafür, dass das Ölkartell offenbar näher zusammenrückt und sich auf tatsächlich eine gemeinsame Linie verständigen könnte.

   27 Tote bei massiven Armeeangriffen auf von Rebellen gehaltene Viertel in Aleppo

   Bei massiven Angriffen der syrischen Armee auf von Rebellen gehaltene Stadtviertel in Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 27 Menschen getötet worden. Die Regierungstruppen hätten den Osten der Stadt mit Luftangriffen, Fassbomben und Artilleriefeuer attackiert, berichtete die Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die syrischen Weißhelme sprachen von einem "katastrophalen Tag mit einem beispiellosen Bombardement mit allen Waffenarten". Die USA verurteilten die Angriffe.

   Südkoreas Präsidentin ist "erheblich" in Korruptionsaffäre verstrickt

   Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye ist nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft "erheblich" in die Korruptionsaffäre um ihre langjährige Vertraute Choi Soon Sil verstrickt. Aus den bisher vorliegenden Beweisen gehe hervor, dass Park eine "erhebliche Rolle" in der Affäre gespielt habe, sagte der leitende Ermittler Lee Young Ryeol.

   Chinas Präsident Xi wirbt für Freihandelsabkommen mit Einschluss Pekings

   Chinas Präsident Xi Jinping hat beim Gipfeltreffen der Pazifik-Anrainerstaaten für den Abschluss regionaler Freihandelsabkommen geworben. Die Freihandelszone im Asien-Pazifikraum (FTAAP) müsse entschieden vorangetrieben werden, sagte Xi beim Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforum (Apec) in Lima. Das Abkommen sei eine "entscheidende strategische Initiative für den langfristigen Wohlstand" in der Region.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   November 20, 2016 13:00 ET (18:00 GMT)

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