EURO STOXX 50
11.12.2009 18:19:43
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Wochenrückblick KW 50
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der vergangenen Woche haben sich die internationalen Leitindizes uneinheitlich entwickelt. So verlor der Dax im Wochenvergleich 1,05 Prozent, während der Dow Jones STOXX 50 im Wochenvergleich 1,7 Prozent abgeben musste. Der japanische Nikkei-Index legte im Wochenvergleich 0,9 Prozent zu. In den USA steht beim Dow Jones gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche bis dato ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche.
Am Montag haben die deutschen Leitbörsen nach volatilem Verlauf leichter geschlossen. Im DAX präsentierten sich vor allem Automobilwerte über den Tagesverlauf hinweg fester. Vor allem bei Daimler waren Zugewinne auszumachen. Zuvor hatte der Stuttgarter Automobilbauer bei Mercedes-Benz Cars ein deutliches Absatzplus für den Monat November ausgewiesen. Auch Volkswagen präsentierte sich über weite Strecken des Tages fester, nachdem der Wolfsburger Autobauer am Abend bekannt, gab dass man wie bereits zuvor angekündigt 49,9 Prozent der Porsche AG übernommen hat. Der Kaufpreis wurde auf 3,9 Mrd. Euro beziffert. Die VW-Aktie tendierte daraufhin mehr als 1 Prozent im Plus. Bei MAN waren mitunter größere Abschläge von 1,9 Prozent auszumachen, obwohl der Konzern zuvor drei Großaufträge über 740 Nutzfahrzeuge für die Tochter MAN Latin America vermeldet hatte. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben. Am Ende ging der Wert als Schlusslicht im DAX in den Feierabend. Im MDAX konnte STADA dank Kaufempfehlungen und freundlicher Charttechnik deutliche Zugewinne verzeichnen und preschte an der Spitze um mehr als 4 Prozent nach vorne. Im TecDax präsentierte sich SMA Solar mit Aufschlägen von teilweise knapp 8 Prozent deutlich auf der Gewinnerseite. Dabei hatten positive Analystenkommentare den Wert über den gesamten Tagesverlauf hinweg beflügelt. Auch Anteilsscheine von Roth & Rau präsentierten sich dank einiger Kaufempfehlungen fester und legten zum Teil mehr als 4 Prozent zu. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im Oktober 2009 geschrumpft. Dies gab das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) am Dienstag bekannt. Binnen Monatsfrist fiel der Index preis- und saisonbereinigt um 1,8 Prozent, wogegen er im September um revidiert 3,1 (vorläufig: 2,7) Prozent gewachsen war. In der Industrie ging die Produktion um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück, nachdem sie zuvor um revidiert 3,7 (vorläufig: 3,2) Prozent zugelegt hatte. Beim Autobauer Bayerische Motoren Werke AG (BMW)) sorgten zunächst positive Absatzzahlen im Monat November für Aufschläge von mehr als 1 Prozent: Wie der im DAX30 notierte Konzern am Dienstag verkündete, wurden im Berichtszeitraum 107.686 Modelle abgesetzt, was einem Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 96.609 Einheiten entspricht. Bei der Kernmarke BMW wurde ein Plus von 11,1 Prozent auf 90.383 Modelle ausgewiesen. Auch die Marke MINI hat ihr Absatzvolumen im November deutlich gesteigert. Mit 17.199 (Vorjahreswert: 15.113) Verkäufen wurden 13,8 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Am Ende waren auch hier deutliche Gewinnmitnahmen auszumachen. Auch ThyssenKrupp standen im Fokus: Einem Pressebericht zufolge ist offenbar der arabische Schiffbauer Abu Dhabi Mar an einem Einstieg bei dem zum Industriekonzern gehörenden Kieler U-Boot-Bauer Howaldtswerke Deutsche-Werft (HDW) interessiert. Im Handelsverlauf rutschte der Wert deutlicher in die Minuszone und musste zeitweise 1,6 Prozent schwächer tendieren. Im MDAX richtete sich das Interesse der Anleger auf die Aktie von Demag Cranes AG nachdem der Konzern für das abgelaufene Fiskaljahr einen deutlichen Ergebnisrückgang ausgewiesen hatte. Außerdem werde man für das abgelaufene Fiskaljahr auf die Zahlung einer Dividende verzichten, so der Konzern weiter. Am Ende konnte die Aktie ihre anfänglich deutlichen Verluste von mehr als 4 Prozent auf knapp 3,7 Prozent etwas reduzieren Im TecDAX waren trotz schwachem Gesamtumfeld vor allem Solarwerte gefragt. Dabei thronte Phoenix Solar mit einem Plus von zeitweise mehr als 6 Prozent an der Spitze. Kräftige Zugewinne waren daneben bei centrotherm auszumachen, die aufgrund positiver Analystenstimmen teilweise mehr als 2,7 Prozent fester tendierten. Am Mittwoch waren weite Strecken Anteilsscheine von Volkswagen an der Spitze zu finden, nachdem der Wolfsburger Konzern beim japanischen Automobil- und Motorradhersteller Suzuki Motor Corp. mit 19,9 Prozent eingestiegen ist. Für beide Unternehmen bildet die Partnerschaft eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft, was vor allem die Präsenz beider Unternehmen auf den weltweiten Märkten sowie ihr Modellangebot betrifft. Die Partnerschaft von Volkswagen und Suzuki bringt dabei zwei starke und erfolgreiche Automobilunternehmen zusammen, die sich unter anderem hinsichtlich ihres Produktportfolios, der weltweiten Vertriebsnetze und der globalen Produktionskapazitäten ideal ergänzen, hieß es. Die Aktie konnte zeitweise mehr als 2 Prozent zulegen, musste aber gegen Handelsende einen Großteil der Gewinne wieder abgeben und landete hinter BASF auf dem zweiten Platz. Auch bei der Fresenius-Familie waren über weite Strecken Zugewinne von rund 1 Prozent auszumachen. Zuvor hatte der Dialysespezialist FMC erklärt, dass man den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Ben Lipps bis zum 31. Dezember 2012 verlängert. Indes wurde Rice Powell zum 1. Januar 2010 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von FMC und Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Medical Care Nordamerika ernannt. Daneben wurde Michael Brosnan zum neuen Finanzvorstand bestellt. Am unteren Ende waren vor allem Finanzwerte wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank zu finden, die teilweise mehr als 2 Prozent leichter tendierten. Dabei hatten Finanzwerte unter anderem unter den zuletzt erfolgten Rating-Abstufungen für Griechenland zu leiden. Auch bei Spanien wurde der Ausblick für die Bonität des Landes bei der Rating-Agentur S&P gesenkt. Am Donnerstag konnten sich die deutschen Leitbörsen kräftig erholen. Vor allem Finanz- und Versicherungswerte zeigten sich nach den Abschlägen vom Vortag deutlich erholt. Unter anderem gewann die Münchener Rück knapp 2 Prozent, auch die Allianz, Commerzbank und Deutsche Bank präsentierten sich fester. Am unteren Ende des DAX waren Anteilsscheine von MAN zu finden, die knapp 1 Prozent leichter tendierten. Im Vorfeld war der Konzern im Zuge der Schmiergeldaffäre zu rund 150 Mio. Euro verurteilt worden. Ansonsten waren bei der Software AG dank freundlicher Charttechnik Zugewinne von knapp 6 Prozent auszumachen. Am Freitag standen vor allem solarwerte im Blickpunkt des Geschehens. Bundesumweltminister Norbert Röttgen kündigte in einem Interview an, die Subventionierung von Solarstrom kräftig beschneiden zu wollen. "Es wird eine Anpassung geben, weil wir eine Marktentwicklung haben, die zu einer klaren Überförderung geführt hat", sagte der Minister dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Ziel ist es, einen Mechanismus zu entwickeln, der flexibel auf Marktentwicklungen reagiert. Die derzeitige Regelung ist zu starr", sagte Röttgen. Er kündigte an, gemeinsam mit Branchenvertretern und Verbraucherschützern nach Lösungen suchen zu wollen. Die im TecDAX notierten Solarwerte mussten daraufhin teilweise deutlichere Abschläge hinnehmen. Bei den Standardwerten machte Volkswagen mit einem Absatzplus von 19,1 Prozent für den Monat November auf sich aufmerksam. Die Aktie konnte dabei zwischenzeitlich rund 1,5 Prozent zulegen.
In Europa waren zu Wochenbeginn deutlichere Abschläge auszumachen. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verlor zuletzt 0,48 Prozent auf 2.896,23 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 gab daneben 0,53 Prozent ab auf 2.513,30 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 sank um 0,22 Prozent auf 667,73 Indexpunkte. Aktien von BHP Billiton gewannen 1 Prozent hinzu, und Rio Tinto kletterten um 1,4 Prozent nach oben. Die Minenkonzerne hatten bereits am Samstag eine Absichtserklärung für einen ersten Schritt zur gemeinsamen Produktion von Eisenerz in Australien unterzeichnet. In der Schweiz gehörten im SMI Titel von Julius Bär mit einem Minus von über 3 Prozent zu den größten Verlierern. Ebenfalls wenig gefragt waren Anteilsscheine von Adecco, Credit Suisse, UBS und ABB mit Abschlägen zwischen 1,3 und 2,3 Prozent. Auch am Dienstag dominierten in Europa die negativen Vorzeichen. Titel von Tesco gaben hingegen 1,8 Prozent ab. Der größte Einzelhandelskonzern in Großbritannien meldete heute, dass er seinen Umsatz im dritten Quartal klar steigern konnte, was auf die erstmaligen Ergebnisbeiträge der Sparte Tesco Bank und der koreanischen Homever-Kette zurückzuführen ist. Ansonsten mussten Papiere von Xstrata 3 Prozent abgeben, nachdem der Minen- und Rohstoffkonzern für das laufende Fiskaljahr hohe Einmalbelastungen erwartet. Auch am Mittwoch setzte sich die Negativserie an den europäischen Indices weiter fort, nachdem der Ausblick für die Kreditwürdigkeit Spaniens durch die Rating-Agentur S&P von "stable" auf "negative" durch Standard & Poor's zurückgestuft wurde. Für den IBEX 35 ging es dementsprechend 2,27 Prozent abwärts. Der Dow Jones EURO STOXX 50 verlor 1,09 Prozent auf 2.818,10 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 musste 1,04 Prozent auf 2.448,17 Zähler abgeben, während der in Paris berechnete EURONEXT 100 0,86 Prozent auf 653,27 Indexpunkte einbüßte. Bei der britischen Billigfluglinie easyJet kündigte das Ausscheiden des CEO und des Chairman an und musste daraufhin Verluste von 4,5 Prozent hinnehmen. Am Donnerstag waren an den europäischen Leitbörsen mehrheitlich deutliche Zugewinne auszumachen. Dabei konnten insbesondere Finanzwerte zulegen. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewann 1,18 Prozent auf 2.851,29 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 konnte 1,08 Prozent auf 2.474,66 Zähler zulegen, während der in Paris berechnete EURONEXT 100 1,04 Prozent auf 660,06 Indexpunkte gewann. In Frankreich konnten vor allem Titel von ArcelorMittal und Crédit Agricole mit einem Aufschlag von 3,21 Prozent und 4,24 Prozent zulegen. Dahinter gewannen im CAC 40 STMicroelectronics, Alstom und Danone jeweils über 2 Prozent. Danone meldete, dass sich die südafrikanische Clover S.A. bereit erklärt hat, ihre 45-prozentige Beteiligung am Joint Venture Danone Clover für umgerechnet rund 100 Mio. Euro in bar an Danone zu verkaufen. Am Ende gingen AXA-Papiere mit einem Aufschlag von 1,28 Prozent aus dem Handel. IM ATX verbuchten in erster Linie Vienna Insurance (+7,24 Prozent), Wienerberger (+3,34 Prozent) und Telekom Austria (+3,05 Prozent) Aufschläge. Anteilsscheine der Flughafen Wien mussten nach einem Passagierrückgang im November leichte Abschläge hinnehmen. Der Energieversorger EVN ging nach guten Geschäftszahlen mit einem Plus von 0,5 Prozent aus dem Handel. Im britischen Leitindex FTSE 100 standen Lloyds und Barclays an der Spitze mit einem satten Plus von 6,45 bzw. 4,55 Prozent. Dabei erholten sich die Bankentitel von ihren zuletzt erlittenen Verlusten. Dahinter verteuerten sich Anteilsscheine von Standard Life, Man Group, British Sky und Legal & General um 3,6 bis 4,1 Prozent. Am Schlusstag der Woche waren an den europäischen Leitbörsen zu Beginn deutliche Zugewinne auszumachen. In Frankreich können am Mittag allen voran Titel von Peugeot und SUEZ mit einem Aufschlag von jeweils rund 2,5 Prozent zulegen. Ebenfalls stark präsentieren sich im CAC 40 Anteilsscheine von Air Liquide, EADS und LVMH, die jeweils um rund 2 Prozent anziehen. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, der am Freitag den Jungfernflug seine Militärtransporters A400 gestartet hatte, konnte zwischenzeitlich knapp 2 Prozent zulegen. Der Reiseveranstalter Club Méditerranée verzeichnete trotz eines Verlusts im abgelaufenen Fiskaljahr Zugewinne von mehr als 3,8 Prozent. In den Niederlanden konnten Aktien von ING um mehr als 4 Prozent zulegen, nachdem der Finanzkonzern die vorzeitige Rückzahlung eines Teils der in Anspruch genommenen staatlichen Finanzhilfen angekündigt hatte. In Österreich konnten Intercell mehr als 4,4 Prozent zulegen, nachdem der Konzern mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline eine strategische Allianz vereinbart hatte.
Die asiatischen Leitbörsen präsentierten sich am Montag uneinheitlich. Der Hang Seng gab um 0,77 Prozent nach auf 22.324,96 Punkte, jedoch stieg der Shanghai Composite um 0,45 Prozent auf 3.331,90 Zähler. Die Finanztitel HSBC und Bank of China schlossen dabei mit Kursverlusten von 1,2 bzw. 0,9 Prozent. Daneben verlor der Ölkonzern Sinopec 1,1 Prozent. Daneben schloss der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Plus von 1,45 Prozent bei 10.167,60 Punkten. Der marktbreitere TOPIX kletterte um 1,05 Prozent auf 898,93 Punkte. Exportwerte profitierten erneut vom schwachen Yen, so gewannen Sony 2,8 Prozent, Toshiba 2,7 Prozent, Canon 3,3 Prozent, TDK 4,6 Prozent und Panasonic 0,7 Prozent. Auch Autowerte zeigten sich stärker. Toyota schlossen mit 0,5 Prozent, Nissan mit 2,1 Prozent, Mazda mit 1,9 Prozent und Honda mit 0,7 Prozent im Plus. Außerdem waren beim japanischen Technologiekonzern Hitachi waren nach einer Kapitalerhöhung Abschläge von 3,3 Prozent auszumachen. Am Dienstag schlossen die asiatischen Leitbörsen mit gemischten Vorzeichen: Der DAXglobal Asia, der die 40 größten Werte des aufstrebenden Asiens beinhaltet, geht aktuell 0,73 Prozent zurück auf 272,80 Punkte. Auch in China schlossen die Börsen mit roten Vorzeichen. Der Hang Seng gab 1,18 Prozent ab auf 22.060,52 Punkte und der Shanghai Composite fiel um 1,06 Prozent auf 3.296,66 Zähler. Die Finanztitel HSBC und China Life schlossen dabei um 2,0 bzw. 1,7 Prozent niedriger. Daneben verlor Bank of China 1,6 Prozent ebenfalls deutlich. Aufgrund von Gewinnmitnahmen schloss der Nikkei-Index in Tokio mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 10.140,47 Punkten. Der marktbreitere TOPIX schrumpfte um 0,25 Prozent auf 896,70 Punkte. Der Fokus der Investoren richtete sich vor allem in Japan auf die zuletzt publizierten Konjunkturdaten. So fiel der japanische Leistungsbilanzüberschuss im November 2009 unter das Vormonatsniveau. Der Aktivsaldo verringerte sich auf 1,40 Bio. Japanische Yen (JPY), nach 1,57 Bio. JPY im Vormonat. Der Wert des Vorjahresmonats wurde hingegen um 42,7 Prozent übertroffen. Weiteren Angaben zufolge ist der Index der Frühindikatoren im Oktober 2009 angezogen. So kletterte der Index auf 89,7 Punkte. Hierbei handelt es bereits sich um den achten Zuwachs in Folge. Für September wurde der Indexstand von 86,4 Punkten bestätigt. Auch am Mittwoch gingen die asiatischen Börsen aufgrund schwächerer US-Vorgaben mit roten Vorzeichen aus dem Handel. Der Hang Seng gab 1,44 Prozent nach auf 21.741,76 Punkte und der Shanghai Composite sank um 1,73 Prozent auf 3.239,57 Zähler. Finanztitel litten besonders unter den neuen Dubai-Sorgen, so schlossen HSBC und China Life mit Kursrückgängen von 2,6 bzw. 2,0 Prozent. Papiere der Bank of China verloren 1,8 Prozent. Daneben schloss der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Minus von 1,34 Prozent bei 10.004,72 Punkten. Der marktbreitere TOPIX fiel um 1,31 Prozent auf 884,94 Punkte. Die japanische Regierung legte in Tokio ihre zweite Veröffentlichung zur Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2009 vor und gab bekannt, dass sich Japans Wirtschaft weniger stark entwickelt hat als zunächst gemeldet. So erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahresquartal um revidiert 1,3 Prozent, während zunächst sogar ein Plus von 4,8 Prozent ausgewiesen worden war. Im zweiten Quartal war ein Plus von 2,7 Prozent ausgewiesen worden. Der Autobauer Volkswagen AG ist beim japanischen Automobil- und Motorradhersteller Suzuki Motor Corp. eingestiegen. Wie der im DAX30 notierte Konzern am Mittwoch erklärte, gehen beide Autobauer eine enge und langfristige strategische Partnerschaft ein. Dabei werden die Wolfsburger eine 19,9-prozentige Beteiligung an Suzuki Motors erwerben. Suzuki konnte daraufhin 3,5 Prozent zulegen. Am Donnerstag waren an den asiatischen Leitbörsen keine klaren Tendenzen zu erkennen. Der Hang Seng gab 0,19 Prozent nach auf 21.700,04 Punkte und der Shanghai Composite kletterte um 0,45 Prozent auf 3.254,26 Zähler. Die Finanztitel HSBC und China Life schlossen dabei mit Kurssteigerungen von 0,5 bzw. 0,4 Prozent. Ferner sank der Nikkei-Index heute in Tokio unter die psychologisch bedeutende Marke von 10.000 Zählern und schloss mit einem Minus von 1,42 Prozent bei 9.862,82 Punkten. Der marktbreitere TOPIX schrumpfte um 1,25 Prozent auf 873,90 Punkte. Die Auftragseingänge im Maschinenbau wiesen im Oktober 2009 einen Rückgang aus und sorgen für Konjunkturängste. In der Kernberechnung (bereinigt um Kraftwerksanlagen und Schiffbau) sanken die Auftragseingänge im Vormonatsvergleich saisonbereinigt um 4,5 Prozent. Davor waren sie im September um 10,5 Prozent angestiegen. Der japanische Elektrotechnikkonzern Panasonic hat für 403,8 Mrd. Japanische Yen (JPY) 50,2 Prozent der angeschlagenen Sanyo Electric Co. Ltd. übernommen. Sanyo konnte daraufhin 10,7 Prozent zulegen. Am Freitag wurden in Asien mehrheitlich Gewinne ausgewiesen. Der Nikkei-Index schloss mit einem Plus von 2,48 Prozent bei 10.107,87 Punkten. Der marktbreitere TOPIX kletterte um 1,68 Prozent auf 888,57 Punkte. Dabei fiel der leichte Rückgang des japanischen Verbrauchervertrauens nicht so sehr ins Gewicht. In Tokio stiegen insbesondere exportorientierte Unternehmen, getrieben vom schwächelnden Yen. So gewannen Sony 3,4 Prozent, Toshiba 4,8 Prozent, Canon 1,1 Prozent, TDK 6,2 Prozent und Panasonic 4,4 Prozent. Auch Autowerte entwickelten sich stärker, so legten Toyota 2,7 Prozent, Nissan 3,9 Prozent, Mazda 1,0 Prozent und Honda 2,7 Prozent zu. In China schlossen die Börsen mit unterschiedlichen Vorzeichen. Der Hang Seng zog um 0,93 Prozent an auf 21.902,11 Punkte und der Shanghai Composite fiel um 0,21 Prozent auf 3.247,32 Zähler. Die Finanztitel HSBC und Bank of China gingen dabei mit Kurssteigerungen von 1,8 bzw. 0,9 Prozent aus dem Handel.
An den US-Börsen waren am Montag größtenteils Abschläge auszumachen. Der Dow Jones bewegte sich mit 0,01 Prozent im Plus bei 10.390,11 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor unterdessen 0,22 Prozent auf 2.189,61 Zähler, und der S&P 500 gab 0,25 Prozent auf 1.103,25 Punkte ab. Für negative Stimmung sorgte eine rede des US-Notenbankchefs Bernanke, der für 2010 ein moderates Wachstum in Aussicht stellte. Bernanke teilte im Rahmen einer Rede vor dem Wirtschaftsclub von Washington mit, dass die US-Wirtschaft nach der schwersten Rezession seit der Großen Depression im Verlauf des letzten Jahres Fortschritte erzielt habe. So seien vermehrt Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung zu beobachten gewesen. Mit Blick auf die weitere Entwicklung sei allerdings eine signifikante Wirtschaftserholung erforderlich, damit sich dies auch deutlich in einer niedrigeren Arbeitslosenquote niederschlagen werde. Für das kommende Jahr sei allerdings eher ein moderates Wachstum zu erwarten, so Bernanke. Daneben wurde ein Rückgang bei den US-Verbraucherkrediten um 3,51 Mrd. Dollar im Monat Oktober ausgewiesen. Volkswirte hatten indessen zuvor im Schnitt einen Rückgang um 10 Mrd. Dollar erwartet. Auf der Unternehmensseite stand der Technologiekonzern Akamai im Fokus, der seine Ergebnisprognose für das vierte Quartal angehoben hatte. Am Ende konnte der Wert 2 Prozent zulegen. Der größte US-Lebensversicherer MetLife hat seine Ergebnisprognose konkretisiert und für das kommende Fiskaljahr einen deutlichen Ergebnisanstieg in Aussicht gestellt. Daraufhin konnte der Wert um 1 Prozent fester tendieren. Beim Biotech-Konzern standen leichte Abschläge zu Buche, obwohl man das Aktienrückkaufprogramm um 5 Mrd. Dollar aufgestockt hatte. Am Dienstag mussten die US-Börsen erneut Abschläge ausweisen. Diesmal lag der Dow Jones um mehr als 1 Prozent im Minus. Im Vorfeld hatte US-Präsident Obama in einer Rede seine Pläne für ein neues Maßnahmenpaket für die US-Wirtschaft bekannt gegeben. Demnach werde die US-Regierung verschiedene Initiativen für Kleinunternehmen in die Wege leiten, damit diese in Wachstum investieren und neue Mitarbeiter einstellen könnten. Neben den Kleinunternehmen werde der Fokus auch auf Straßenbau- und Infrastrukturprojekten im Land liegen. Auf der Unternehmensseite konnte Xilinx 2 Prozent zulegen, nachdem der Konzern seine Umsatzprognose nach oben revidiert hatte. Die Anteilscheine von Talbots zogen um 14 Prozent an. Dabei konnte der Konzern einerseits mit besser als erwarteten Geschäftszahlen überzeugen. Außerdem wurde die Übernahme von BPW Acquisition angekündigt. Nach Abschluss der Transaktion werde es dem Einzelhandelskonzern Talbots möglich sein, durch die im Zuge der Übernahme erhaltenen Barmittel von 350 Mio. Dollar sowie einer neuen Kreditlinie über 200 Mio. Dollar alle eigenen Konzernverbindlichkeiten abzulösen. Außerdem werde man sämtliche vom Talbots-Großaktionär AEON gehaltenen Talbots-Anteilsscheine erwerben, teilte der Konzern mit. Bei der Schnellrestaurantkette McDonald`s konnten die Umsatzzahlen für den Monat November trotz eines leichten Anstiegs nicht überzeugen, wobei der Wert am Ende über 2 Prozent abgeben musste. Am Donnerstag waren an den US-Börsen leichte Aufschläge auszumachen. Dabei war beim Dow Jones ein Plus von 0,50 Prozent auf 10.337,05 Punkte zu beobachten. Währenddessen legten der NASDAQ Composite 0,49 Prozent auf 2.183,73 Punkte und der S&P 500 0,36 Prozent auf 1.095,87 Zähler zu. Neben einem Anstieg der Hypothekenanträge sowie einem unerwarteten Plus bei den Lagerbeständen im Großhandel richtete sich das Interesse der Investoren vor allem auf die Ankündigung des US-Finanzministeriums, das TARP-Programm zu verlängern. Dieses Programm zur Unterstützung der durch die Finanzkrise ins Schlingern geratenen US-Finanzwirtschaft solle nun bis Oktober 2010 fortgesetzt werden, erklärte der US-Finanzminister Geithner. Dies sei notwendig, um die Stabilität an den Finanzmärkten weiter gewährleisten zu können und gegen weitere mögliche Probleme gewappnet zu sein, so der Politiker. Auf der Unternehmensseite gaben Titel von PepsiCo um 2,7 Prozent ab, nachdem der Konzern bei seiner Ergebnisprognose nicht überzeugen konnte. Noch schlimmer erwischte es die Aktie des Uhrenherstellers Movado, die nach deutlich schwächer als erwarteten Geschäftszahlen mehr als 13 Prozent einbrach. Beim Technologiekonzern Texas Instruments, der am Vorabend nachbörslich seine Prognosen angehoben hatte, ging es nach anfänglichen Zugewinnen um 1,4 Prozent nach unten. Besser war es um Rambus bestellt, nachdem der Halbleiterkonzern seine Streitigkeiten mit der EU-Kommission beilegen konnte. Am Ende gewann der Wert mehr als 3 Prozent. Für Titel von Jackson Hewitt Tax Service ging es nach starken Geschäftszahlen um 18 Prozent nach oben. Am Donnerstag waren an den US-Börsen erneut Aufschläge zu verzeichnen. Hintergrund für das Kursplus von 0,67 Prozent beim Dow Jones sowie dem Plus von 0,33 Prozent beim Nasdaq Composite waren vor allem gute Konjunkturdaten. Nachdem die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe schwächer als erwartet gestiegen waren, überraschte das US-Handelsbilanzdefizit mit einem unerwarteten Rückgang. Auch beim Haushaltsdefizit im Monat November wurde mit -120, 3 Mrd. Dollar ein deutlich besser als erwarteter Wert ausgewiesen. Auf der Unternehmensseite standen der US-Mischkonzern General Electric nach einem Großauftrag über 1,4 Mrd. Dollar im Fokus, die Aktie konnte daraufhin leicht zulegen. Der US-amerikanische Ölkonzern Anadarko Petroleum konnte nach einem erneuten Ölfund im Golf von Mexiko 2 Prozent zulegen. Beim Fleischproduzenten Smithfield Foods wurde indessen nach schwachen Quartalszahlen ein Minus von 3 Prozent ausgewiesen. Bei Ciena standen nach den Geschäftszahlen und einem schwächer als erwarteten Ausblick Abschläge von 11 Prozent zu Buche. Auch Eli Lilly musste ein Minus von 4,8 Prozent hinnehmen. Zuvor hatte der Pharmakonzern einen unerwartet schwachen Ausblick auf das kommende Fiskaljahr veröffentlicht. Am Freitag präsentierten sich die US-Börsen zunächst fester. Der Dow Jones verzeichnete zu Beginn ein Plus von 0,3 Prozent, während der Nasdaq Composite knapp 0,4 Prozent fester tendierte. Im Vorfeld waren unter anderem ein Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze sowie höhere US-Außenhandelspreise bekannt gegeben worden. Im weiteren Verlauf warteten die Marktteilnehmer gespannt auf die Daten zum US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan sowie die Entwicklung der US-Lagerbestände. Dabei konnten die Daten zum US-Verbrauchervertrauen die Erwartungen deutlich übertreffen, was für Schwung an der Wall Street sorgt. Bei den US-Lagerbeständen wurde ein unerwarteter Anstieg vermeldet. Im Anschluss tendierten die US-Börsen jedoch uneinheitlich und mussten einen Großteil der Gewinne wieder abgeben.
In der kommenden Woche werden unter anderem am Montag der Tankan-Bericht in Japan veröffentlicht. Außerdem stehen in der EU die Daten zur Industrieproduktion im Oktober sowie die Entwicklung der Beschäftigung im dritten Quartal an. Am Dienstag werden die ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Konjunkturprognose des ifo-Instituts veröffentlicht. Am Nachmittag wird in den USA der Empire State Index sowie die Daten zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung veröffentlicht. Am Mittwoch wird die Entwicklung der beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland veröffentlicht. Daneben steht in der EU die Inflationsentwicklung auf der Agenda. In den USA werden die Verbraucherpreise, die Wohnbaubeginne- und Genehmigungen, sowie die Leistungsbilanz veröffentlicht. Außerdem steht am Abend das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank an. Am Donnerstag werden in Japan die Frühindikatoren veröffentlicht. In den USA stehen der Philadelphia Fed Index sowie die Entwicklung der Frühindikatoren an. Am Freitag wird in Japan das Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats veröffentlicht. Daneben stehen in Deutschland die Erzeugerpreise und der ifo-Geschäftsklimaindex an.
Auf der Unternehmensseite stehen unter anderem die Geschäftszahlen für Carl Zeiss, Take-Two Interactive, Adobe, Best Buy, TUI, Aurubis, Heiler, Atuant, FedEx, ESCADA, Nike, General Mills, Pier 1, Research in Motion, Rite Aid, Winnebago, Darden Restaurants sowie CarMax an.
Der Ölpreis (Light Crude) musste in der vergangenen Woche Abschläge verbuchen und notiert derzeit über der Marke von 70 Dollar je Barrel. Der Goldpreis musste deutlicher abgeben und wird derzeit mit 1.116 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro lag bei 1,46 Dollar und tendierte damit deutlich schwächer.
Indexstände (11.12., 17.57 Uhr) DAX: 5.756,29 TecDAX: 810,63 Dow Jones STOXX 50: 2.483,00 Nikkei 225: 10.107,87 Dow Jones: 10.433,50 NASDAQ Composite: 2.184,65 (11.12.2009/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 411,35 | 0,78% | |
TecDAX | 3 403,82 | 0,39% | |
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
MDAX | 26 303,61 | 0,45% | |
STOXX 50 | 4 297,25 | 0,53% | |
EURO STOXX 50 | 4 766,42 | 0,70% | |
FTSE 100 | 8 288,19 | 0,16% | |
CAC 40 | 7 198,16 | 0,77% | |
NIKKEI 225 | 38 349,06 | 0,56% | |
Hang Seng | 19 603,13 | 2,32% | |
IBEX 35 | 11 579,50 | -0,33% | |
ATX | 3 527,59 | 0,61% | |
Shanghai Composite | 3 309,78 | 1,53% |