19.02.2015 18:31:32

XETRA-SCHLUSS/DAX steigt trotz Griechenlandkrise auf Rekordhoch

   Von Benjamin Krieger

   Das "Nein" von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur Verlängerung der Griechenland-Hilfen hat am Donnerstag den Appetit von Anlegern auf Aktien nur kurz gezügelt. Zwar gaben die Kurse am Mittag nach, als die Ablehnung der griechischen Pläne für verlängerte Hilfszahlungen durch Schäuble über die Nachrichtenticker lief. Anschließend zeigten die Kurse aber wieder Stärke und machten die Verluste wett.

   Der Dax stieg um 0,4 Prozent auf 11.002 Punkte und schloss erstmals in seiner Geschichte über 11.000 Punkten. Unmittelbar vor dem "Nein" aus Berlin markierte der DAX bei 11.022 Punkten zudem ein neues Rekordhoch. Auch der MDAX der 50 größten Nebenwerte meldete einen neuen Höchststand.

   adidas-Aktien waren mit einem Plus von 5 Prozent größter Gewinner im DAX. adidas begibt sich auf die Suche nach einem Nachfolger für den Vorstandschef Herbert Hainer. Börsianer reagierten erfreut, denn Hainer waren immer wieder Vorwürfe eines falschen Managements gemacht worden.

   Verkauft wurden dagegen RWE und E.ON, die um 1,4 bzw. 1 Prozent nachgaben. Sie gerieten in den Sog der britischen Centrica-Aktie, die in London 8,5 Prozent verlor. Der Versorger enttäuschte mit Ergebnissen, dem Ausblick auf 2015 und einer gesenkten Dividende auf breiter Front.

   Rheinmetall zogen um 7,9 Prozent an. Hier lobte ein Analyst steigende Margen in der Automobilsparte und gute Aufträge in der Sparte Verteidigungstechnik.

   Turbulent ging es beim Kurs des Generikaherstellers Stada zu. Nach einer Gewinnwarnung brach der Kurs um 8 Prozent ein, um die Verluste anschließend fast komplett wieder aufzuholen. Der starke Einbruch des Rubel hat Stada den Gewinn verhagelt. Händler begründeten die Kurserholung auf positive Aussagen des Finanzchefs zum russischen Markt in einer Telefonkonferenz. Die Aktie schloss mit einem Abschlag von 0,7 Prozent.

   Kein Halten kennt der Kurs der VW-Aktie, der um 2,8 Prozent auf ein neues Rekordhoch stieg und damit seit Jahresbeginn bereits mehr als 20 Prozent zugelegt hat. Händler sehen hierin Positionierungen vor Quartalszahlen, die VW in der kommenden Woche veröffentlichen dürfte.

   Die Bank UBS hat die Verkaufsempfehlung für ThyssenKrupp bestätigt und das Kursziel von 15,50 auf 15 Euro gesenkt. Der Kurs des Industriekonzerns gab um 0,8 Prozent nach.

=== INDEX zuletzt +/- % DAX 11.001,94 +0,37% DAX-Future 10.994,50 +0,35% XDAX 10.992,75 +0,36% MDAX 19.649,75 +0,77% TecDAX 1.539,72 +0,29% SDAX 8.038,12 +0,56% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/ros

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   February 19, 2015 12:00 ET (17:00 GMT)

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E.ON sp. ADRs 11,90 -0,83% E.ON sp. ADRs
Rheinmetall AG 961,00 0,29% Rheinmetall AG
RWE AG (spons. ADRs) 29,60 0,00% RWE AG  (spons. ADRs)
thyssenkrupp AG 7,19 13,30% thyssenkrupp AG
Volkswagen (VW) St. 108,50 4,53% Volkswagen (VW) St.

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