12.07.2024 17:51:41
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XETRA-SCHLUSS/DAX von Zinshoffnungen getrieben
FRANKFURT (Dow Jones)--Fest hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus der Handelswoche verabschiedet. Im späten Handel folgte der deutsche Markt den US-Börsen, die ebenfalls kräftig anzogen auf Rekordstände. Die kräftigen Gewinnmitnahmen des Vortages bei US-Technologietiteln lösten keine Verkaufswelle aus und wurden gut weggesteckt. Der DAX stieg um 1,2 Prozent auf 18.748 Punkte.
Gestützt wurde die Stimmung weiter von der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen, die am Vortag von günstig ausgefallenen US-Verbraucherpreisen befeuert wurden. Für Beruhigung in der Zinsdebatte sorgte zum Wochenschluss auch die Revision der Juni-Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich, die Großhandelspreise in Deutschland gingen sogar leicht zurück. Positiv wurde zur Kenntnis genommen, dass der französische Präsident Emmanuel Macron einer Regierungsbildung durch das linke Lager eine Absage erteilt hatte. Und die Strategen von Bank of America befreiten europäische Aktien von ihrer "Underweight"-Empfehlung.
Besonders gesucht waren konjunkturlastige Titel wie Siemens und Heidelberg Materials, die bis zu 2,9 Prozent zulegten. Bei den deutschen Technologiewerten stiegen Infineon um 2,2 und SAP um 1,2 Prozent.
Berichtssaison startet mit US-Banken
Mit dem Start der Berichtssaison in den USA rücken nun Einzelunternehmen stärker in den Fokus. Von den ersten Quartalszahlen aus dem US-Banksektor gingen jedoch noch keine Signale aus, die Kurse der US-Banken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup zeigten teils deutliche Abschläge in den USA. Deutsche Bank im DAX zeigten sich knapp behauptet.
Zu den klaren Kursgewinnern im DAX zählten MTU mit 2,6 Prozent Plus. Jefferies hatte die Kaufempfehlung für die Aktie des Triebwerkherstellers bekräftigt und das Kursziel erhöht.
Lufthansa-Warnung ohne große Folgen
Die Gewinnwarnung der Lufthansa belastete nur kurz: Die Aktien stiegen sogar um 0,8 Prozent, da der Markt damit bereits gerechnet hatte. Um 8,4 Prozent nach unten ging es mit den Aktien von Ionos. Hier belastete im Rahmen der Halbjahresergebnisse der gesenkte Umsatzausblick. In der vierten Reihe brachen Cliq Digital um 31,3 Prozent ein. Der Streaminganbieter hatte erneut die Prognose gesenkt.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 18.748,18 +1,2% +12,04%
DAX-Future 18.901,00 +1,2% +8,76%
XDAX 18.755,38 +1,3% +11,85%
MDAX 25.925,02 +0,7% -4,47%
TecDAX 3.414,23 +0,6% +2,30%
SDAX 14.702,26 +0,2% +5,31%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 131,71% -4
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/flf
(END) Dow Jones Newswires
July 12, 2024 11:52 ET (15:52 GMT)
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Deutsche Bank AG | 15,56 | -2,99% | |
Deutsche Lufthansa AG (spons. ADRs) | 5,95 | -0,83% | |
Heidelberg Materials | 118,95 | 0,42% | |
HeidelbergCement AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 23,40 | 1,74% | |
Infineon AG | 29,90 | 2,68% | |
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) | 29,40 | 3,52% | |
IONOS | 22,90 | -0,43% | |
Lufthansa AG | 6,03 | -1,15% | |
MTU Aero Engines AG | 318,00 | 1,76% | |
SAP SE (spons. ADRs) | 228,00 | 3,64% | |
SAP SE | 226,30 | 0,71% | |
Siemens AG (spons. ADRs) | 88,00 | 0,57% | |
Siemens AG | 177,54 | 0,62% |