14.12.2009 10:15:18
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XETRA-START/Arabische Bruderhilfe stützt den DAX - Fester
FRANKFURT (Dow Jones)--Rückenwind aus Dubai hat die deutschen Aktienmärkte mit Kursgewinnen in die neue Woche starten lassen. Bereits am Freitag ging der Dax befeuert von besser als prognostiziert ausgefallenen Einzelhandelsumsätzen und einer unerwartet guten Stimmung der US-Verbraucher freundlich aus dem Handel.
Bis 9.37 Uhr steigt der Leitindex um 1,1% bzw 67 Punkte auf 5.823. Aus charttechnischer Perspektive liegt der nächste Widerstand für den DAX im Bereich von 5.869 Punkten. Unterstützung sehen Analysten auf dem Niveau von 5.748 Punkten. In der zweiten Reihe geht es für den MDAX um 1% nach oben, der TecDax rückt um 0,7% vor.
Hauptgrund für die gute Stimmung der Börsianer ist die jüngste Entwicklung in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Abu Dhabi wird Dubai finanziell unter die Arme greifen. In einer Mitteilung von Sheikh Ahmed bin Saaed al-Maktoum vom Montag heißt es, man habe eine Finanzierung von 10 Mrd USD von Abu Dhabi bekommen. Darüber hinaus stützt der etwas besser als prognostiziert ausgefallene japanische Geschäftsklimaindex.
Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten sind zu Wochenbeginn allerdings Mangelware. "Der Handel wird sich also frühzeitig auf den großen Verfall am Freitag konzentrieren", sagt ein Marktteilnehmer. Zum so genannten "dreifachen Hexensabbat" werden Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien fällig.
Auch die Agenda der Konjunkturdaten ist am Montag dünn bestückt, neue Impulse für das Handelsgeschehen werden daher kaum von ihr ausgehen. Aus dem Euroraum ist lediglich die Industrieproduktion für Oktober avisiert, makroökonomische Kennziffern aus den USA werden überhaupt nicht erwartet.
Zu den großen Gewinnern der Entwicklung in den Emiraten gehören Zykliker und Finanzwerte. ThyssenKrupp steigen um 2,1% auf 24,98 EUR, Salzgitter verteuern sich um 1,9% auf 65,70 EUR. Für Allianz geht es um 1,7% auf 86,05 EUR nach oben, Deutsche Bank legen um 1,6% auf 48,53 EUR zu. Schwächer als der Gesamtmarkt entwickeln sich als defensiv geltende Aktien. So verlieren Fresenius 0,6% auf 46,49 EUR, Fresenius Medical Care fallen um 0,3% auf 36,33 EUR zurück.
Im TecDAX profitieren QIAGEN von der angekündigten Aufnahme in den Nasdaq-100-Index und setzen damit ihre jüngste Erholung fort. "Das sollte die Index-Tracker auf den Plan rufen", sagt ein Händler. Seit dem Kurseinbruch in der zweiten Novemberhälfte sei die Aktie seitwärts gelaufen und habe "Nachholpotenzial" gegenüber anderen Biotechnologiewerten. Die Aufnahme in den Standardwerte-Index an der Nasdaq, die zum 21. Dezember erfolgt, sei ein weiterer Beleg für die Stärke der Branche. Für die Papiere geht es um 1,1% auf 15,15 EUR nach oben.
MediGene brechen hingegen um 8,9% auf 3,49 EUR ein. "Es ist ärgerlich, wenn ein Unternehmen, das über so wenig Bargeld verfügt, seinen Fahrplan nicht einhält", kommentiert Hanns Frohnmeyer, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die Verschiebung der Phase-III-Studie für den Hoffnungsträger EndoTAG-1. Darüber hinaus erschwere die Verschiebung womöglich die Suche nach einem Vertriebspartner, der die erhoffte hohe Upfront-Zahlung mitbringen werde.
"Das Unternehmen verspricht zwar hoch und heilig, dass sich der Partnering Process dadurch nicht verzögern wird, Zweifel bleiben jedoch", sagt Frohnmeyer. Insgesamt hält er die neue Zeitlinie des Unternehmens nunmehr aber für realistisch. Ins Bild handwerklicher Defizite passe auch die Verschiebung der Wiederaufnahme der klinischen Entwicklung von RhuDex um rund ein Jahr und der Abgang von Forschungs- und Entwicklungsvorstand Axel Mescheder.
DJG/jej/reh Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones NewswiresDecember 14, 2009 03:43 ET (08:43 GMT)
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Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 32,99 | -0,33% | |
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Salzgitter | 16,74 | -0,83% | |
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