NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag schwächer tendiert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) gab um 0,18 Prozent auf 122,92 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 2,35 Prozent. Sie bewegt sich damit in der Nähe ihres höchsten Standes seit Mitte 2019, der mit 2,42 Prozent vom Vortag stammt.

Beobachter nannten zum einen die wieder freundlichen US-Aktienmärkte als Bremse für das Interesse an sicheren Anlagen, zu denen amerikanische Staatsanleihen generell zählen. Zudem wurde die Erwartung weiterer Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed als stetige Belastung genannt. Die Fed hatte unlängst die Zinswende eingeleitet, als sie erstmals in der Pandemie ihren Leitzins anhob und weitere Anhebungen für dieses Jahr in Aussicht stellte. Hintergrund ist die hohe Inflation.

Am Donnerstag standen wichtige politische Treffen zum Ukraine-Krieg im Blickpunkt. In Brüssel finden Gipfeltreffen der Nato, der Siebener-Gruppe wichtiger Industrieländer (G7) und der Europäischen Union (EU) statt. Dazu ist US-Präsident Joe Biden nach Europa gekommen./tih/jha/