Bullenrun 22.11.2024 11:42:00

Bitcoin bald bei 100.000 Dollar? MicroStrategy-CEO zeigt sich bullish - 100k-Party schon geplant

Bitcoin bald bei 100.000 Dollar? MicroStrategy-CEO zeigt sich bullish - 100k-Party schon geplant

• Seit den US-Wahlen konnte der Bitcoin bereits einige Rekorde brechen
• Michael Saylor plant die 100k-Party noch in diesem Jahr
• Krypto-Community zeigt sich bullish

Bitcoin-Bullrun

Erst vergangene Woche gelang dem Bitcoin (BTC) erstmals der Sprung über die 93.000-US-Dollar-Marke. Zu Beginn des Jahres 2024 lag der Bitcoin-Preis noch bei rund 45.000 US-Dollar. Doch die jüngste Rally hat die Kryptowährung deutlich in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 100.000 US-Dollar getrieben. Trotz gelegentlicher Gewinnmitnahmen finden sich bei Kursrücksetzern zudem stets Käufer, die den Preis weiter antreiben.

"Die 100.000-Dollar-Marke könnte bald erreicht werden", schrieb Timo Emden, Analyst bei Emden Research laut dpa-AFX. Er beschrieb das Tempo der aktuellen Rally als gleichermaßen beeindruckend und beängstigend. "Nun setzen selbst die letzten Marktteilnehmer darauf, dass Donald Trump sich als Schutzherr für Bitcoin und andere Kryptowährungen erweisen wird und die ihm bereits zugesprochenen Vorschusslorbeeren tatsächlich in die Tat umsetzt", erklärte er weiter.

Die positive Krypto-Marktstimmung ist dabei vor allem auf Hoffnungen einer liberaleren Kryptopolitik in den USA zurückzuführen. Der designierte Präsident Donald Trump hat weniger Regulierung und stärkere Unterstützung für die Branche versprochen. Mit einer republikanischen Mehrheit im Senat scheinen diese Versprechen durchaus umsetzbar.

Michael Saylor weiterhin bullish für Bitcoin

MicroStrategy-Gründer und Bitcoin-Lobbyist Michael Saylor sieht den Bitcoin ebenfalls auf einem guten Weg. Ihm nach bestehe keine Gefahr, dass der BTC wieder auf die 60.000-US-Dollar-Marke zurückfallen könnte. Wie er kürzlich gegenüber CNBC erklärte, sei der Krypto-Bulle der Meinung, dass es für den Bitcoin von nun an nur noch aufwärts gehen würde. "Ich glaube nicht, dass er zurück auf 60.000 US-Dollar oder 30.000 US-Dollar fallen wird, ich denke, er wird von hier aus nur noch weiter steigen."

Saylor äußerte, dass der Wahlsieg von Donald Trump die Zukunft von Kryptowährungen und Bitcoin in den Vereinigten Staaten "sehr eindeutig geregelt" habe. Er ergänzte: "Ich sehe keine ernstzunehmenden Bedrohungen in naher Zukunft."

Der BTC-Befürworter zeigte sich zudem optimistisch in Bezug auf eine möglicherweise krypto-freundlichere Haltung der SEC, insbesondere vor dem Hintergrund von Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des aktuellen Vorsitzenden Gary Gensler.
"Das ist äußerst positiv für die Kryptowährungsbranche. Wir werden deutlich mehr Pro-Bitcoin-Politik erleben, einen klaren Rahmen für digitale Vermögenswerte erhalten und ein Ende des Konflikts gegen Krypto sehen", prognostizierte Saylor.

Auch andere CEOs der Branche äußerten sich zuletzt wohlwollend und rechnen damit, dass die zukünftige Regierung eine krypto-freundliche Politik einschlagen wird, so beispielsweise Robinhood-CEO Vlad Tenev und Coinbase-CEO Brian Armstrong.

100.000-Dollar-Party geplant

Dass Saylor durchaus noch in diesem Jahr Wachstumspotenzial beim Bitcoin sieht, äußert er ebenfalls in dem CNBC-Interview sowie auf der Social Media-Plattform X. "Ich plane schon die 100.000-Dollar-Party", so Saylor optimistisch gegenüber CNBC. "Ich gehe davon aus, dass sie wahrscheinlich Silvester bei mir zu Hause sein wird, also wäre ich überrascht, wenn wir die 100.000 US-Dollar nicht schon im November oder Dezember erreichen würden."
Wenige Tage zuvor veröffentlichte er auch auf Twitter, dass er bereits die "100K Party" plane.

Und mit dieser Auffassung scheint der Unternehmer nicht alleine zu sein. Im Zuge einer X-Umfrage stellte Saylor der Krypto-Community die Frage, ob der Bitcoin bis zum Jahresende die 100.000-US-Dollar-Marke knacken werde. Insgesamt stimmten klar über 80 Prozent von den Zehntausenden Teilnehmenden mit "Ja" ab.

Keith Alan, Mitbegründer des Krypto-Analysedienstes Material Indicators, teilt die Einschätzung von Saylor ebenfalls, wie der Cointelegraph berichtet. Ihm nach sei es sogar möglich, dass Bitcoin möglicherweise bis zum 28. November oder spätestens bis Thanksgiving in den USA die Marke von 100.000 US-Dollar erreichen könnte.

Gleichzeitig warnte Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, am 9. November davor, dass Bitcoin das Jahr möglicherweise unter 59.000 US-Dollar beenden könnte. Als Hauptursache für den von ihm erwarteten Rückgang nannte er einen überhitzten Futures-Markt.

Trotz der anhaltenden Marktvolatilität bleibe die Mehrheit der Krypto-Trader jedoch optimistisch. Sie sind überzeugt, dass Bitcoin langfristig weiterhin an Wert gewinnen wird. Der pseudonyme Trader Ash Crypto schrieb am 14. November an seine 1,2 Millionen Follower auf X: "Erwarten Sie hohe Volatilität und weitere Liquidationen, aber der übergeordnete Trend wird nach oben zeigen und neue Höchststände erreichen."

Und auch Saylors Beitrag auf Twitter rief zahlreiche Reaktionen bedeutender Branchenvertreter hervor. Samson Mow, CEO von JAN3, zeigte sich optimistisch und erklärte, Bitcoin könnte die Marke von 100.000 US-Dollar bereits in der kommenden Woche erreichen. So erwiederte Mow auf den Tweet des MicroStratagy-CEOs, dass er zwar gerne an Saylors Party teilnehmen würde, dafür aber möglicherweise zu beschäftigt sei.

Auch Peter Schiff, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Bitcoin, schaltete sich unerwartet ein. In einem weiteren Kommentar fragte er, ob er ebenfalls zur Feier eingeladen sei.

Noch hat der Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar jedoch nicht erreicht - auch wenn, diese Hürde immer näher rückt. Zuletzt notierte der Bitcoin bei 92.380,04 US-Dollar (Stand: 10.11.2024).

Redaktion finanzen.at

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