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Altcoins holen auf |
06.02.2022 14:44:00
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BitPay: Bitcoin-Dominanz bei Krypto-Bezahlungen ist rückläufig
• Altcoins gewinnen an Schwung
• BitPay auf Wachstumskurs
Der Krypto-Zahlungsdienstleister BitPay sieht einen Wandel auf seiner Plattform weg von Bitcoin und hin zu Altcoins. Wie die Plattform für Blockchain-Zahlungstechnologie gegenüber Bloomberg offenbarte, hätten 2021 weniger Händler den Bitcoin bei Transaktionen genutzt. So sei der Anteil der Ur-Cyberdevise am Gesamttransaktionsvolumen im letzten Jahr auf 65 Prozent gesunken - das ist deutlicher weniger als der Rekordwert von 92 Prozent, der 2020 erreicht werden konnte. Dafür hätten die Transaktionen mit anderen Digitalwährungen zugenommen und den Abstand zum Bitcoin verringert. So belegten Ether-Transaktionen den zweiten Platz mit einem Anteil von 15 Prozent des Gesamtvolumens, danach folgten Stablecoins mit 13 Prozent. Auch mit neuen Digitalwährungen wie dem durch Elon Musk bekannt gewordenen Dogecoin oder auch dem SHIBA INU wurde gezahlt, nämlich bei drei Prozent der Transaktionen. Insgesamt sei BitPays Zahlungsvolumen 2021 um 57 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen.
Mehr grenzüberschreitende Zahlungen per Altcoins
Wie BitPay angibt, sei der größere Anteil an Altcoin-Transkationen darauf zurückzuführen, dass mehr Unternehmen und Anbieter auf diese Digitalwährungen bei grenzüberschreitenden Überweisungen zurückgreifen würden. Dabei seien insbesondere Stablecoins beliebt gewesen, da diese im Gegenzug zu herkömmlichen Kryptowährungen an eine Fiatwährung gebunden sind und dementsprechend weniger Volatilität aufweisen. Dies dürfte sich insbesondere in den letzten Monaten als vorteilhaft erwiesen haben, da Bitcoin, Ether & Co. zuletzt unter großen Druck gekommen waren.
Wie Bloomberg vermutet, könne die zunehmende Beliebtheit von Bitcoin-Alternativen auch daher rühren, dass Anleger eher ihre wertvollen Münzen halten wollten, als diese für Transaktionen zu nutzen. Schließlich wird die Ur-Cyberdevise seit längerem schon als digitaler Goldersatz angesehen, der vor der zunehmenden Inflation schützen soll.
Vermehrt Luxus-Güter mit Kryptos erworben
Darüber hinaus gab BitPay auch bekannt, wofür die Kryptowährungen bevorzugt auf der Plattform ausgegeben wurden. So wären bei den Krypto-Transaktionen bevorzugt Luxusgüter wie Schmuck, Autos, Boote, Uhren sowie Gold erworben worden. Das Transaktionsvolumen für Luxus-Güter sei dabei von neun Prozent im Vorjahr auf nunmehr 31 Prozent angestiegen, wie BitPay-CEO Stephen Pair gegenüber Bloomberg verriet.
Auch wenn das Transaktionsvolumen 2021 insgesamt gestiegen sei, spüre BitPay dennoch die Schwankungen, die den Kryptomarkt auszeichnen. So sagte Pair: "Unser Geschäft bewegt sich bis zu einem gewissen Grad mit dem Preis auf und ab, wenn der Preis sinkt, neigen die Menschen dazu, weniger auszugeben. Wir haben während des jüngsten Pullbacks jedoch keinen großen Rückgang der Volumen erlebt". Seiner Meinung nach deute dies darauf hin, dass mehr und mehr Unternehmen auf Kryptowährungen angewiesen seien, um Überweisungen durchzuführen.
BitPay optimistisch für die Zukunft
Auch BitPay selbst ist seit der Gründung 2011 stark gewachsen und verstärkte sich erst kürzlich mit einem eigenen COO, Jim Lester. So heißt es in der zugehörigen Pressemeldung: "Wir haben einen Chief Operation Officer angeheuert, da wir kontinuierlich wachsen, da mehr Zahlungen hin zur Blockchain wechseln. Darüber hinaus wollen wir damit die führende Rolle des Unternehmens als größter Anbieter von Blockchain-Zahlungen ausbauen".
Auch in die Zukunft schaut das Krypto-Unternehmen sehr optimistisch: "Wir mögen sehr, wo wir strategisch stehen. Dieser Bereich ist noch sehr jung. Vieles davon hängt unserer Meinung nach vom Timing ab. In den nächsten paar Jahren werden wir wahrscheinlich sehr substanzielles Wachstum sehen", so der BitPay-CEO.
Redaktion finanzen.at
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