Meilenstein 11.05.2019 22:16:00

Blockchain-Technologie wird erstmal für Kryptotransfer zwischen Zentralbanken genutzt

Blockchain-Technologie wird erstmal für Kryptotransfer zwischen Zentralbanken genutzt

Digitale Währungen erhalten zunehmend Einzug in unser heutiges Leben. Nun markierten die Bank of Canada (BoC) und die Monetary Authority of Singapore (MAS) den nächsten Meilenstein in diesem Bereich. Die beiden Zentralbanken transferierten als erste ihrer Art Digitalwährungen mit Hilfe der Blockchain-Technologie.

Verbindung der Netzwerke

Transaktionen, die über die Ländergrenzen hinausgehen, seien bisher zeitaufwendig und kostspielig, wie die beiden Zentralbanken Crowdfund Insider zufolge verlauten ließen. Der Prozess erfordere Korrespondenzbanken und sei ineffizient und umständlich.Also arbeiteten die BoC und die MAS an einem neuen System. Die beiden Banken nutzten für ihren Test, wie Bloomberg berichtet, zur Dokumentation die Distributed Ledger Technologie (DLT). Mit dem Transfer von Digitalwährungen der Zentralbanken (CBDCs) mit Hilfe dieses verteilten Kontobuches sollen grenzüberschreitende Zahlungsprozesse günstiger, schneller und sicherer ablaufen, gaben die Banken in einer Stellungnahme an.

Das Zahlungsnetzwerk der Bank of England "Project Jasper" und der Monetary Authority of Singapore "Project Ubin", die auf verschiedenen DLT-Plattformen erstellt wurden, wurden für diesen Test verbunden. Dafür wurde, laut Crowdfund Insider, eine Technologie namens "Hashed Time-Locked Contracts" (HTLC) genutzt. Durch diese konnte "Payment versus Payment", also eine sichere Zahlung für beide Parteien, ohne dritte Partei als Vermittler, genutzt werden. Als Partner bei diesem Projekt fungierten Accenture and JPMorgan Chase & Co. Diese unterstützten die Zentralbanken bei der Entwicklung der Plattformen. Die beiden Netzwerke der Zentralbanken wurden aufgrund von Neuerungen im Zahlungsverkehr errichtet und sollten zeigen, dass grenzüberschreitende Zahlungen und Abwicklungen günstiger und einfacher umgesetzt werden können.

Die beiden Zentralbanken veröffentlichten gemeinsam eine Stellungnahme, in der nun auch verschiedene Systeme für solche grenzüberschreitenden Transaktionen vorgestellt würden. Aber auch mögliche Einschränkungen und Herausforderungen würden in diesem Bericht aufgezeigt.

Meilenstein für Zahlungsabwicklung

Die Beteiligten dieses Projekts äußerten sich, Bloomberg zufolge, durchweg sehr positiv über dieses erfolgreiche Projekt. "Gemeinsam haben diese Projekte sich mit vielen technischen Fragen befasst und die Technologie auf ein neues Level gehoben", erklärte Sopnendu Mohanty, Leiter der Finanztechnologie bei der Monetary Authority of Singapore. Auch Scott Hendry, Direktor im Bereich Finanztechnologie bei der Bank of Canada, meinte, dass es "nur durch kontinuierliche Zusammenarbeit und grundlegende Forschung für diese Technologie möglich ist auszureifen und für Politiker möglich ist das gesamte Potenzial der Technologie zu begreifen".

Der Leiter für Blockchain-Technologie bei Accenture, David Treat, bezeichnete den Test der beiden Zentralbanken als "einen großen Meilenstein für die Modernisierung von grenzüberschreitenden, währungsübergreifenden Transaktionen. Diese Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken, Beteiligten aus der Wirtschaft und Technologie-Experten hat gezeigt, dass ein Wandel möglich ist und die Herausforderungen bewältigt werden können."

Redaktion finanzen.at

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